Di

11

Aug

2015

Blog in Bearbeitung                                                           *Baustelle*

Hey ihr Lieben!

Wie manche von euch wissen ist mein AuPair Jahr nun offiziell vorüber und ich befinde mich gerade in Miami, Florida um vor meiner endgültigen Heimreise etwas mehr von den USA zu sehen. Die letzten Wochen waren stressig und bitte habt Geduld mit mir, ich habe noch einige Blogartikel über die letzten bzw die kommenden Wochen in Planung! Es werden nach und nach welche online gestellt, also schaut regelmäßig vorbei ☺



Eure Nika

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Di

14

Jul

2015

California - Part 1 ♥ Los Angeles

Samara und ich am Hollywood Sign
Samara und ich am Hollywood Sign

Und nun kommt endlich ein Bericht über meinen Urlaub in California, ich weiß dass viele sich brennend dafür interessiert haben ☺ Ich werde drei Artikel schreiben, jeweils über die Städte und was wir so gesehen und erlebt haben, jetzt kommt meine Ankunft in LA!
So ich stieg am Independence Day (4. Juli) in den Flieger von Nashville nach Los Angeles. Ich war ziemlich verheult, da ich mich von Josi verabschieden musste, habe mich aber auch auf meinen Urlaub gefreut. 

Flug und alles lief super, ich musste in Chicago das Flugzeug wechseln und habe mir zum Lunch eine Pizza gegönnt und mit ein paar Deutschen gequatscht die ich getroffen habe. In LA angekommen lief dann einiges schief.

Zuerst wollte ich mich mit einem AuPair aus LA treffen, damit ich nicht 7h am Flughafen auf Samaras Flug warten musste. Das war eigentlich abgemacht aber in LA angekommen hat sie sich schließlich einfach nicht mehr gemeldet. Könnt ihr euch wahrscheinlich vorstellen wie ich mich gefühlt habe. Zudem konnte ich auch nicht zu unseren Hosts, da mit der Buchung irgendwas nicht stimmte und die schließlich 50$ mehr wollten. So saß ich ziemlich verzweifelt am Flughafen und hab dann noch kurz mit Josi telefoniert. Letztendlich habe ich die Agentur angerufen über die wir unsere Unterkunft für eine Nacht gebucht hatten und die Dame am Telefon war wahnsinnig nett und hat sich mein Problem genaustens angehört und sich darum gekümmert. Letztendlich hat sie es gelöst und so war eine Sache schon aus der Welt geschafft. Nun war ich aber immer noch am Flughafen und habe in der Facebook AuPair Gruppe nachgefragt, ob jemand in LA ist und Zeit hätte. Schließlich hat sich dann ein AuPair gemeldet und meinte sie wäre zwar nicht da aber zwei ihrer Freunde aus Deutschland, die dort gerade Urlaub machen und was mit mir unternehmen würden. Ich dachte erst hmmm zwei Kerle in meinem Alter, aber ich kenne sie nicht. War mir im Endeffekt dann egal da ich nur vom Flughafen weg wollte. Also ab in den Shuttle Bus mitsamt Koffer und großer Tasche da der Flughafen keine Schließfächer hat. Richtung Santa Monica Beach! Dann musste ich nochmal etwa eine Meile laufen, da die Straßen wegen dem 4. Juli abgesperrt waren. Auf zum Strand mit Koffer! Dort hab ich dann die zwei getroffen und es war witzig. Die waren mindestens so verrückt wie ich und es war nicht komisch weil wir uns nicht kannten. Die kamen nämlich auch aus Baden-Württemberg und haben mich stark an meine Klassenkameraden vom Gymnasium erinnert ☺ Die zwei hatten auch einen Mietwagen in einem der Parkhäuser stehen und so durfte ich dort mein Gepäck verstauen. Wie liefen am Strand entlang und am berühmten Santa Monica Pier, dort endet auch die Route 66 und es gibt einen kleinen Freizeitpark auf dem Pier, sowie Restaurants und auf jeden Fall eine Menge Menschen. Wir liefen dort bisschen rum und machten Fotos. Aufgrund des schlechten Wetters (ziemlich bewölkt und windig) wurde das Feuerwerk am Pier abgesagt, wir konnten ein bisschen vom Feuerwerk sehen das in anderen Teilen der Stadt stattfand. Leider auch nicht besonders viel, da die Raketen über die Wolken gingen und dann erst explodierten. Farbige Wolken gab es dafür.

Wir sind dann noch zu McDonalds (50 Chicken McNuggets für 10$) und dann zum Parkhaus. SCHOCK! Der Mietwagen war weg!  Haben extra nochmal geschaut ob wir im richtigen Stockwerk waren, nichts. Ich hatte mich schon darauf eingestellt dass ich nun einen Urlaub ohne Klamotten haben werde und war kurz davor die Info vom Parkhaus anzurufen bis einem der Jungs auffiel, dass wir im falschen Parkhaus waren. Die waren alle neu gebaut und sahen genau gleich aus!! Mietwagen gefunden, Stein vom Herzen gefallen! Die Jungs waren dann noch so nett und haben mich wieder am Flughafen abgesetzt, wo ich dann gleich Samara am Baggage Claim getroffen habe. Die Freude war groß!
Nach etwas längerer Zeit haben wir uns schließlich ein Taxi zu unserer Unterkunft genommen, die war nur etwa 10 Minuten vom Flughafen und der Fahrer meinte, dass es eine sehr sichere Nachbarschaft ist und die Polizei regelmäßig durchfährt. Dort angekommen kamen wir rein und zwei Gäste haben erstmal schön Gras geraucht (ich hasse diesen Geruch!), von unseren Gastgebern keine Spur. Nur noch ein anderer Gast, die war ziemlich unfreundlich. Wir haben in einem Zimmer mit 3 Stockbetten geschlafen, die Betten waren wahnsinnig bequem! Sind dann auch relativ schnell ins Bett.


Sonntag haben wir bisschen ausgeschlafen und uns dann versucht den Tag zu planen. Unsere Hosts haben uns total verschlafen begrüßt, ein Typ der aussah wie ein ungewaschener Surferboy und seine Freundin, die total nett war. Beide sind extra einkaufen gefahren, um uns Frühstück zu machen. So saßen wir um einen Minitisch mit den zwei Gästen vom Vorabend und es gab Zimtrollen, Rührei, Wassermelone, Speck! Richtig lecker und wir hatten ganz nette Gespräche, sie haben uns auch ein bisschen weitergeholfen.

Samara und ich sind dann nach Hollywood gefahren und haben eine Bustour durch Hollywood gemacht. Wir waren beim Hollywood Sign und haben ganz viele Häuser von berühmten Leuten gesehen (Häuser von Madonna, Michael Jackson, Denzel Washington, sogar die Playboyvilla) was eigentlich sinnlos war da man meistens nur die hohen Hecken und das Eingangstor gesehen hat. Zudem ganz viele berühmte Hotels, Restaurants und Filmlocations. Es hat Spaß gemacht und wir waren 3h im Bus. 

Schließlich liefen wir noch den Walk of Fame entlang, haben ein paar Fotos gemacht und so gegen 7 Uhr Abends sind wir zu unseren Gastgebern zurück um unsere Sachen zu holen und fuhren dann zurück zum Flughafen. Von dort gab es nämlich jede Stunde einen Shuttle zu unserem Hotel.

Ich hatte der Agentur geschrieben, dass wir einen Bus irgendwann nach 15 Uhr wollen, hab aber deren Antwort nicht gesehen (wir sollten um 3 dort sein). Der Tourguide hat mich über den Tag mehrmals angerufen aber ich hab mir nichts dabei gedacht, da ich nicht drangehe wenn fremde Nummern mich anrufen und die Agentur mir weder einen Namen, noch eine Nummer gegeben hatte. Dann kamen wir dort an und der ruft wieder an und dieses Mal gehe ich ran. Dann hat der mich so zusammengestaucht wo ich denn wäre, warum wir nicht da sind (zeugt sehr von Professionalität - NICHT!) und so weiter. Dank seinem chinesischen Akzent hatte ich keine Ahnung was der von mir wollte und irgendwann hab ich mal verstanden dass er an Terminal B ist. Dann sind wir dort hin und wer war da? Niemand. Hat Samara ihn angerufen und er meinte nur er ist da und wir haben nicht richtig geschaut (ist ja klar, es muss ja unsere Schuld sein, wessen sonst). Irgendwann haben wir ihn dann gesehen und er war so unfreundlich, ich hab gedacht ich spinne. Wir wussten dass die Tour überwiegend chinesische Leute hat (uns wurde später bewusst wie krass das war) aber nur weil wir keine Chinesen sind muss man nicht unfreundlich uns gegenüber sein (zu den Chinesen die zu spät waren war er nett!). Dann mussten wir dem Fahrer des kostenlosen Shuttle 3$ Tip bezahlen und sind schön im chinesischen Teil von LA gelandet, in einem Hotel in dem wir dann die zwei anderen AuPairs getroffen haben die mit uns die Tour machen wollten und wir verstanden uns auf Anhieb super. Dass es außer uns nur Chinesen gab störte uns erst einmal nicht, das Zimmer war super und die Betten bequem. Samara und ich sind dann noch zu 'In-'N-Out-Burger' gegangen, hmmm lecker, frische und günstige Burger!!
Das galt schon als 'Tag 1' der Tour. Was uns sonst noch so passiert ist könnt ihr in den nächsten 2 Artikeln lesen! 

Eure Nika

Fr

03

Jul

2015

USA gegen Guatemala & der letzte Abend

Suchbild, finde den Ball. Tipp: TOR!
Suchbild, finde den Ball. Tipp: TOR!

FUSSBALL!

Meine Gasteltern hatten mir ja zum Geburtstag zwei Tickets für das Fussballspiel der US-Nationalmannschaft gegen Guatemala geschenkt. Das Spiel fand hier in Nashville statt und ich bin zusammen mit Josi hin. Kurz vor dem 4. Juli UND ein Fussballspiel - die Amerikaner waren nur noch eine rot-weiß-blaue Masse. Nationalstolz pur.

Wir haben nach etwas Verwirrung unsere Sitze gefunden, die erstaunlich weit vorne waren. Leider fanden die Reihen vor uns die Sitze für die sie bezahlt hatten überflüssig und standen die komplette erste Hälfte vom Spiel - was hieß wir mussten auch stehen um etwas sehen zu können. Das Spiel war gut - für die USA! Guatemala tat mir am Ende schon fast etwas leid aber sie haben auch nicht mit Herz gespielt. Alles in allem eine gute Erfahrung, die Laola Welle war cool, Essen und Trinken unfassbar teuer. Hanna, eines der anderen deutschen AuPairs war zusammen mit ihrer Gastfamilie beim Spiel und die haben sich da alle im Deutschland Trikot hingesetzt *haha*☺

Am meisten haben Josi und ich uns wahrscheinlich über Jürgen Klinsmann gefreut, der ja der Trainer der US Mannschaft ist. 

Endergebnis war dann 4:0 für die USA! Das letzte Tor fiel in den 2 Minuten Nachspielzeit. 

Traurig fand ich dass die Amis nicht viel Sportgeist bewiesen haben, so wie man das eben in Deutschland kennt. Guatemala wurde ziemlich ausgebuht und beschimpft, während sie sich selbst bis zum Ende gefeiert haben (dabei war das erste Tor ein EIGENTOR von Guatemala!). Aber vielleicht lernen sie das noch, Fussball ist ja nicht der TOP 1 Sport in den USA.


3. Juli war der letzte Abend den Josi und ich zusammen verbringen konnten, ich fliege am Samstag nämlich nach California, zusammen mit Samara und zwei anderen AuPairs. So haben wir noch viel geredet und sind zum 'Love Circle' in Nashville gefahren, ein grasiger Hügel von wo aus man die Skyline super toll sehen kann bei Nacht. Dann saßen wir da, haben Fotos gemacht und die Zeit genossen, bis die Polizei kam und uns verscheucht hat, da es anscheinend ein Privatgrundstück ist.

Ein letztes Mal hab ich bei ihr übernachtet und wir haben wie immer Navy CIS nicht fertig geschaut.

Durch Josi ist mein Jahr hier so viel besser gewesen, das beste das ich mir hätte erträumen können. Wir haben praktisch jede freie Minute miteinander verbracht, teilen so ziemlich alles und lieben uns ☺


Danke Josi dass du immer für mich da warst, danke dass ich mit dir alles teilen konnte, Freude und andere Emotionen, du hast mein Leben bereichert (und das wirst du hoffentlich auch in Zukunft!), hast mir die besten Sprüche beigebracht (die ich nun schon fleißig anwende und verwirrte Grinsen von anderen kassiere) und ich liiiiiebe dich ♥ ich bin so froh dass du auch Deutsch bist und wir uns zuhause dann wie abgemacht zusammen im Schrank verstecken können ☺ Ich freu mich schon so auf dich!

Soviel dazu! ☺

Eure Nika

Di

30

Jun

2015

Roadtrip to North Carolina 

Es sind Sommerferien und wie die meisten Kids hatte auch S. ein Sommercamp. Dieses Camp war aber nicht in Tennessee, sondern in South Carolina. Da wir sie hinbringen mussten und dass eine seeehr weite Strecke ist, haben wir beschlossen bei der Großmutter meiner Gastmom zu bleiben, da diese in North Carolina wohnt und ihr Wohnort nur noch ca 2h Fahrt vom Camp war. Also ging es Freitag Nachmittag los, in Chattanooga haben wir angehalten um zu Abend zu essen. Und dann ging es weiter. Wir haben uns gut unterhalten und die Kids (nur S. und M., A. ist mit meinem Gastdad übers Wochenende campen gewesen.) haben einen Film geschaut. Das ist wirklich praktisch wenn man einen eingebauten DVD Player im Auto hat. Irgendwann haben wir herausgefunden dass man auch Kopfhörer einstecken kann und dann waren die Kids ruhig und wir konnten in normaler Lautstärke reden. Wir kamen ziemlich spät dort an, sind noch einen kurzen Teil durch Georgia gefahren und waren dann in North Carolina. Wir wurden herzlich begrüßt, auch die Eltern meiner Gastmutter waren da und ich war froh, dass ich die nochmal vor meiner Abreise sehen kann, ich mag sie nämlich voll! Ihre Mutter erinnert mich nämlich voll an meine eigene Oma! Zusammen mit den älteren Leuten habe ich die 'Jimmy Kimmel Show' geschaut, der Typ ist wirklich witzig. Irgendwann habe ich mich mit meinem Buch 'The Guardian' von Nicholas Sparks im Bett verkrochen und gelesen.

 

Am nächsten Tag durfte ich auuuuuusschlafen ☺ das tat richtig gut! Leider hat es so ziemlich den ganzen Tag geregnet. Ich schätze um die Mittagszeit habe ich Toast mit Marmelade gegessen, bevor wir (die Kids, meine Hostmum, ihre Mutter und ich) mit dem Auto in die Kleinstadt gefahren sind (FOTO: Hauptstraße!). Dort sind wir durch die kleinen Antiklädchen und Galerien gebummelt, haben da tatsächlich 2-3h verbracht und noch einen Kaffee getrunken. Mir hat das Ganze unheimlich Spaß gemacht!

Wir haben uns dann mit der Oma und dem Papa meiner Gastmutter in einem Restaurant getroffen, wo wir zu Abend gegessen haben. Ich hatte einen Chicken-Pot-Pie und finde es traurig, dass es sowas nicht in Deutschland gibt. Der ist einfach sooooooooo lecker!

 

Am nächsten Morgen ging es auch schon relativ früh los nach South Carolina. Eine lange aber schöne Autofahrt. Als wir S. abgesetzt hatten, sind wir auch schon gleich wieder Richtung Nashville gefahren. Subway war unser Abendessen und zu meiner großen Freude lag das größte Baumhaus der Welt auf unserem Heimweg. Also haben wir dort kurz gestoppt. Leider darf man ohne die Anwesenheit des Besitzers nicht mehr auf das Grundstück. Das Baumhaus wird auch 'Ministers Tree' genannt, da es sogar eine Kirche enthält. Ich glaube der Mann der das gebaut hat hat dort auch einmal drin gelebt nur mittlerweile ist es zu morsch und zu gefährlich geworden direkt hinzugehen, so mussten wir uns mit einem Anblick aus ein paar hundert Metern Entfernung zufrieden geben. Aber das war okay. Ich wollte das unbedingt sehen, da ich einen Bericht darüber bei 'Galileo' gesehen hatte, kurz bevor ich nach TN kam.

 

So kamen wir sehr spät und sehr müde wieder zuhause an und ich war happy, North Carolina auf die Liste meiner besuchten Staaten hinzuzufügen, vor allem weil ich da wirklich hinwollte! Einmal weil dort alle Nicholas Sparks Bücher stattfinden und eine TV Serie gedreht wurde. Also voller Erfolg! ☺

 

Eure Nika

Fr

26

Jun

2015

Happy Birthday to me

Überraschung!, mit Partyhütchen und Schärpe, mit den Kids vor Cracker Barrel
Überraschung!, mit Partyhütchen und Schärpe, mit den Kids vor Cracker Barrel

Und plötzlich ist die EINS weg!

- Denn ich hatte Geburtstag und bin nun sagenhafte 20 Jahre alt! -

 

Mein Geburtstag hier in den Staaten war so viel besser als ich es mir hätte erträumen können!

Also zum Einen hatte mich meine Gastmom ein paar Tage vor meinem Geburtstag gefragt was ich denn gern essen würde. Irgendwann habe ich mich dann für 'Cracker Barrel' entschieden, ein typisch 'Südstaaten Restaurant'. Es ist zwar eine Kette aber das Essen ist mega gut und auch nicht zu teuer. Sie hat mich erstaunt angeschaut und meinte: "Du willst zu Cracker Barrel?" Ich meinte ja. Es ist kein fancy Restaurant oder so aber ich mag es! Also sind wir nachdem ich off war essen gegangen, so um 5.30 rum?

Das war toll! Ich LIEBE Cracker Barrel. Wie immer hatte ich Sweet Tea zu trinken (typisches Getränk für Südstaaten und ich liebe den Eistee hier!) und durfte mir zur Feier des Tages ein schön saftiges Steak mit Pommes gönnen, das war so gut! Da mein Geburtstag war, durfte ich mir einen kostenlosen Nachtisch aussuchen. Das wurde dann auch gleich Applepie mit Vanilleeis, das habe ich aber mitgenommen da abgemacht war dass Josi zum Nachtisch essen zu uns kommt.

>Dazu gibt es auch eine witzige (oder eher nicht, aber im Nachhinein ist es okay) Geschichte. Am Abend vorher wollte ich noch unbedingt backen. Meine Mama hat mir meine Lieblings-DrOetker-Schokokuchen-Backmischung geschickt und ich hatte mich seit Tagen auf den Kuchen gefreut. Ich war extra noch einkaufen, weil wir nicht alles da hatten. Leider war Annika überhaupt nicht bei der Sache und hat grade mal schön 500ml Milch statt 100ml reingekippt, als ALLES andere schon zusammengemixt war. Naja zu retten war nichts mehr. Ich hab ganz verzweifelt Mama angerufen, obwohl ich wusste dass in Deutschland mitten in der Nacht ist. Kurz nachdem ich aufgelegt hatte rief sie mich aber zurück und ich war so enttäuscht und traurig über den Kuchen, dass ich angefangen hab zu weinen. Mama und Papa meinten es sei nur ein Kuchen und Papa hat mir dann noch mit einem Streichholz Happy Birthday gesungen, das hat mich sehr gefreut! Als wir auflegten, war ich so verheult dass ich erstmal nicht mehr nach unten gehen wollte, so schrieb ich meiner Gastmom eine SMS, dass ich mein Chaos gleich wegräumen würde. Ihre Antwort war die Beste! Sie schrieb: "NO! Don't worry! I want to do it and I am going to make a cake from scratch. I already started. I love you" (dt.: Nein! Mach dir keine Sorgen. Ich möchte das machen und ich werde einen Kuchen backen. Ich hab schon angefangen. I love you) Das tat soooo unendlich gut! Ich hab mich mega gefreut und bin dann doch nach unten gegangen und hab bisschen aufgeräumt. Hab auch versucht meine seltsame Backmischung zu backen, es hatte dann irgendwie ein bisschen die Konsistenz von Pudding, war nicht gaaaaanz schlimm aber halt trotzdem nicht was es sein sollte. Sie hat dann zum ersten Mal einen Schokokuchen gebacken, für mich! Mein Gastvater kam an dem Abend eigentlich von einer Geschäftsreise aus Schweden zurück und ist gleich wieder los zum Laden gefahren als er gehört hat was los war, um die restlichen Zutaten zu besorgen.<

 

Also kamen wir von Cracker Barrel zurück, Josi's Auto schon in der Einfahrt. Sie stieg aus und rannte mich förmlich um! Ich bekam einen pinken Partyhut und eine 'Birthday Princess' Schärpe, dazu noch eine pinke Glitzerbrille! Drinnen sind mir dann Geburtstagsdekorationen aufgefallen, die vorher noch nicht da waren aber ich hatte mit M. gespielt und meine Gastmutter meinte sie haben sie währenddessen aufgehängt. Josi meinte sie muss unbedingt kurz mit mir alleine sein und als wir in meinem Zimmer waren hat sie mich umarmt und meinte: "Du hast Geburtstag!" - Ja da war ich noch gar nicht drauf gekommen :D Sie hat mir dann ein Geschenk überreicht, eine goldene Tennessee-Kette, also ein Kettchen mit der Form des Staates Tennessee dran, die hatte ich mir sooo gewünscht! Und dann meinte sie dass der zweite Teil unten sei. Ich hab sie nur verwirrt angeschaut während sie mich im Affenzahn durchs Haus geschleift hat.

Da kamen wir in die Küche, in der das Licht aus war, es aber vor lauter Kerzen auf meinem Geburtstagsschokokuchen geleuchtet hat, Kaffeegeruch und meine Freunde! Mit Partyhütchen und da standen sie und haben in die Pfeifen gepustet! Hanna, Bekki, Malin und Rachel!!!!!!! Ich hab mich so gefreut dass ich angefangen hab zu heulen. Dann hatte jeder noch Nachtisch mitgebracht und wir hatten Kuchen, Quarkspeise, Schokofondue, Cakepops und und und! Ich wurde auch mit Geschenken überhäuft! 

Von meiner Gastfamilie bekam ich zwei Tickets für ein Fussballspiel der US Nationalmannschaft, die nächste Woche in Nashville ein Spiel haben! Zudem noch Starbucksgutschein (muss ja!) und noch einige andere Dinge, die Kids haben mir Bilder gemalt und die Mädels haben mir eine Menge Süßigkeiten und ein Top von Hollister geschenkt, Josi hatte noch eine Starbuckstasse von Disneyland für mich (sorry Mama, nicht meine Schuld! :D).

 

Alles in allem war das einer der besten Geburtstage die ich je hatte, wer hätte das gedacht?
Danke an alle die da waren, die mir diese riesengroße Freude gemacht haben (ich wollte schon immer mal eine Überraschungsparty!). Danke auch an meine Familie zuhause, danke für eure Post (danke Schatz für dein Geschenk!) und danke an alle die mir sonst irgendwie per Facebook, SMS oder Mail gratuliert haben. Ich hab sogar eine Geburtstagsmail von einer Trainerin aus dem Fitnessstudio bekommen, ich scheine echt oft dort zu sein haha ☺

 

Mit so einem guten Start ins neue Lebensjahr kann es ja nur genial werden! 

 

Eure überglückliche Nika ♥

So

21

Jun

2015

Color Fun Fest

Go Germany!
Go Germany!

Hallo meine Lieben :-)

 

Ich muss mal ein bisschen Ereignisse aufholen hier! Josi, Bekki und ich haben nämlich mehr oder weniger bei einem Color Run mitgemacht. Bekki hatte sich angemeldet und Josi hatte an einem der Tage als Freiwillige mitgeholfen. Sie hat dann nicht wie erwartet nur ein Ticket bekommen, sondern 4! So hat sie mich eingeladen mitzukommen und da ich ja mittlerweile fast (die Betonung liegt auf fast haha ☺) eine Sportkanone bin hab ich zugesagt. 

Wir haben den 'Night Run' gemacht, das heißt mit LEUCHTFARBEN! Wie cool ist das denn ☺

Also haben wir uns vorher noch schön 4$ T-Shirts gekauft und die nach unserem Geschmack gestaltet. Ergebnis sehr ihr ja hier   →→→

Also sind wir schön im Deutsch-Aufzug dorthin gefahren. Es waren schon einige Menschen da, aber jetzt nicht Festival like. Da ich blogge, haben wir Media Pässe bekommen (ich hätte sowieso über diese Erfahrung berichtet aber das nennt man dann zwei Fliegen mit einer Klatsche), mit denen haben wir Zutritt zur Bühne bekommen. Da waren wir dann, die drei deutschen Mädels, haben die Masse angeheizt und schön Leuchtfarbe gesprüht. Wir hatten eine Menge Spaß. Auch ein Freund den wir in der Gemeinde kennengelernt haben ist gekommen. Er hat seinen Manager mitgebracht (er ist Musiker) und der Typ hatte Spaß ohne Ende. Es war so witzig ihm dabei zuzuschauen, wie er sich in die Menge geschmissen hat und auch die meiste Farbe abbekam. Da das Ganze aber nicht nur Spaß, Feiern und Farbe, sondern auch LAUFEN war, sind wir irgendwann (eine halbe Stunde zu spät da der Veranstalter die Zeit vergessen hatte) losgelaufen. 5 Kilometer lang war die Strecke. Diejenigen die so etwas schon einmal gemacht haben wissen, dass es ziemlich anstrengend ist wenn hunderte von Leuten gleichzeitig in eine Richtung loslaufen. Aber irgendwann hat es sich gut eingependelt. Manche sind nur gewandert, andere gerannt und auch ich habe meinen Rhythmus gut gefunden gehabt. Trotz joggen konnten wir uns gut unterhalten und ein, zweimal haben wir eine Kurve ausgelassen. Auf der Strecke gab es noch einmal drei 'Farbstationen'. Dort wurde man mit Farbpulver beworfen wenn man durchgelaufen kam. Genauso am Ziel. Die letzten Meter Sprint. Wie gut es sich angefühlt hat tatsächlich das meiste der Laufstrecke gelaufen zu sein!! Für mich persönlich war das ein hoher Erfolg! So kamen wir am Ende verschwitzt, ausgepowert und voller Farbe durch Ziel. Nette Gespräche hatten sich aufgrund unserer sehr eindeutigen T-Shirts auch ergeben. Soagr Fotos wollten manche mit uns!


Jedenfalls war das echt der Hammer! Bisschen mehr Leute wäre cool gewesen, die Stimmung war trotzdem super!


Eure Nika

Mo

15

Jun

2015

Hey Ho Cowboys!

Juni ist schon einer meiner Lieblingsmonate! Das liegt vielleicht an meinem Geburtstag ☺

 

Letztes Wochenende waren wir, mit zwei AuPairs die aus Chicago zu Besuch waren, bei einem Rodeo. Leider war das Ganze nicht so spannend wie wir uns erhofft hatten. Wir waren ziemlich früh dort, trotzdem hat die Show erst eine knappe Stunde zu spät angefangen, heißt wir saßen ewig in der Sonne (zum Glück mit Hut und Sonnencreme). Es fand auf einer Farm statt und ein älterer netter Herr (okay ein ziemlich alter netter Herr) hat uns erklärt wie das Rodeo so abläuft. Wir warteten gespannt und es waren keine wilden Pferde, dafür echte Cowboys mit Lasso. Damit haben sie Kühe eingefangen und diese zu Boden gebracht, so macht man das auf Farmen um die Kühe kontrollieren zu können (ob sie gesund sind usw.). Wir sind nicht bis zum Ende geblieben, sondern sind danach nach Downtown Nashville gefahren, die Straßen waren abgesperrt wegen dem CMA (Country Music Awards) Fest. Ganz stilecht mit weißem Spitzenkleid und Cowboyboots sind wir BBQ essen gegangen. Ich LIEBE BBQ! Dazu dann noch Mac'n Cheese und Eistee mein Abendessen ist perfekt, Southern Kitchen halt! 

Unser nächster 'Programmpunkt' war Line Dancing im Wild Horse Saloon (HIER könnt ihr euch deren Themesong anhören), genau wie der Themesong ist so könnt ihr euch die Atmosphäre vorstellen. Meine Cowboystiefel waren dort genau das richtige Outfit! Leider hat es aufgrund des CMA 10$ Eintritt gekostet (Eintritt ist normalerweise umsonst, zum Glück habe ich gleich danach auf der Toilette 10$ gefunden ☺), wir mussten unsere Ausweise zeigen und ich zeige eigentlich immer meinen deutschen Perso. Das haben drei von uns vier gemacht, nur das eine AuPair hat ihren amerikanischen Führerschein gezeigt, in dem Fall war das leider Pech. Dadurch dass unsere Ausweise ausländisch waren, hat die Security nicht wirklich aufgepasst und hat uns als 21 Jährige reingelassen und das eine AuPair als U21. Wir haben uns gefreut wie noch etwas, mussten aber trotzdem um 22 Uhr raus, da wir nicht wollten dass sie Ärger bekommt. Das Line Dancing sah einfacher aus als es tatsächlich war. Wir haben einen 'Tanz' gelernt und das hat so Spaß gemacht! Wir haben geschwitzt und eine Menge gelacht. Wir hatten eine wirklich gute Zeit zusammen und am Ende des Tages war es schon wirklich traurig, dass wir uns verabschieden mussten.

Aber das wird ein Tag sein, der mir für immer in Erinnerung bleiben wird.

Nashville is where dreams are made!


Hier ein paar Songs über Tennessee/Nashville, Countrystyle


Nashville by Emma Lynn White

On the Road to Nashville by Tim Cooper

Oh Nashville by Rebecca Correia

Back to Tennessee by Billy Ray Cyrus


Eure Nika


♥ Nashville


Do

11

Jun

2015

Boyscouts, Outdoor Movies und ein Konzert im Park

Josi und ich bei den Outdoor Movies
Josi und ich bei den Outdoor Movies

Wie alle AuPairs wissen: Die Sommerferien sind im vollen Gange!

Manchmal ziehen sich die Tage wie Kaugummi, vor allem wenn die Kids unmotiviert sind und keine Lust haben um etwas zu unternehmen. Meistens kommen lesen, Fahrrad fahren, schwimmen gehen, Haushaltsaufgaben erledigen und spielen in unserem Tagesablauf vor.

 

In der ersten Juniwoche hatte A. ein Daycamp von den Pfadfindern (nur die 'Boyscouts', hier in den USA sind Pfadfinder geschlechtergetrennt). Da dem Camp nun viele freiwillige Helfer gefehlt hatten (und es wie gesagt nur tagsüber war zwischen 9-15 Uhr), habe ich mich als Helferin angeboten. A. war ja sowieso im Camp und es gab eine Kinderbetreuung für die Kinder der Helfer. Auch Josi konnte ich davon überzeugen mitzuhelfen.

So haben wir Montag, Mittwoch und Freitag mitgeholfen. Wir mussten ein 'Youth Protection Training' machen, alles etwas krass. Man darf niemals mit einem Kind alleine sein und die dürfen aber auch nicht alleine aufs Klo, sondern immer zu zweit. Irgendwo verstehe ich diese Regeln ja, nur es war nie so krass und so eingeschränkt bei den Royal Rangern in Deutschland, da wo ich Pfadfinder war. Es war allgemein sehr sehr anders. Viel bequemer und als Helferin fand ich das auch gar nicht so schlimm, nur die Unterschiede zu den Pfadfindern hier wo die Jungs Football spielen, etwas über Tiere lernen, Holzstühle bauen (mit Nägeln übrigens ☺) und die Mädchen basteln und Kekse verkaufen und den Pfadfindern in Deutschland finde ich wahnsinnig. Schon seltsam.

Trotzdem hatte ich Spaß an den Tagen an denen ich in einem der Teams mithelfen konnte (leider nie in A.s aber das war dann schon okay) und hab mich ziemlich gelangweilt an dem Tag an dem ich in der Kinderbetreuung helfen sollte. 

Alles in Allem war es cool das mal mitzuerleben! Ich durfte sogar mit einer BB Gun schießen und hab gleich beim ersten Versuch die Nummer im Bullseye getroffen (jaja die Kids wollten das dann alle sehen und ich wurde 'Sniper' genannt). Das war fuuuuun!


Am Donnerstag sind Josi und ich dann zu den 'Movies im Park' gegangen, das heißt es gab eine riesige Leinwand, jeder hat sich eine Picknickdecke oder einen Campingstuhl mitgebracht, einen Haufen Mückenspray und Freunde. So saßen hunderte von Leuten vor dieser Leinwand und haben 'Big Hero 6' geschaut. Wir kamen leider etwas spät und hatten dann nicht die allerbesten Plätze aber es war okay. Zudem gab es einen Haufen Foodtrucks, an denen man sich Snokones, HotDogs, Popcorn und mehr kaufen konnte. Zum ersten Mal seit Monaten haben wir süßes Popcorn gegessen (Josi hatte Karamell und ich Zimt und Zucker) und es war so lecker! Wir haben beide unsere Tüten leer gefuttert.

Das war eine sehr coole Erfahrung und genau wie man es aus den Filmen kennt (zB The Weddingplaner).


Und dann war am Sonntag auch schon unser AuPair Treffen (für mich schon das vorletzte!) und zwar in dem Park der an meine Neighborhood grenzt. Da sind im Sommer jeden Sonntag Abend Konzerte und es war ganz interessant. Auch hier sind viele Menschen gekommen mit Decken und Stühlen, viele sogar mit Abendessen. Die Band war eigentlich echt gut, sie haben die Songs gecovered und die Atmosphäre war klasse. Es war warm, gute Stimmung und viele Leute haben sogar getanzt. Ich hab etwas mit den neuen AuPairs geredet. Als meine LCC auf mich zukam und mich gefragt hatte ob ich vielleicht etwas mit dem neuen deutschen AuPair reden könnte, meinte ich dass ich das schon getan habe. Sie schaut mich an und lächelt und meinte: "Annika I'm so glad you're always so nice. (dt.: Annika ich bin sehr froh dass du immer so nett bist)", ja das tat gut ☺


Soviel zu meinem Juni Beginn, tut mir leid dass es so lange gedauert hat einen Artikel zu schreiben!


Eure Nika

Do

28

Mai

2015

New Orleans, ooooh New Orleans

am Mississippi in New Orleans mit Josi, Jonathan und Bernadetta
am Mississippi in New Orleans mit Josi, Jonathan und Bernadetta

Hello!

Letztes Wochenende sind wir gleich in unseren zweiten Roadtrip gestartet. Zusammen mit Jonathan und Bernadetta und unserem Gepäck haben wir uns in das Auto gequetscht und es ging los!

 

Freitag Nachmittag, die erste Etappe bis Tascaloosa, Alabama. Dort durften Josi und ich bei mega netten Freunden meiner Gastfamilie schlafen, Jonathan und Bernadetta haben wir bei einer anderen Unterkunft abgesetzt. Wir wurden herzlich empfangen und haben sogar frische Pizza bekommen. Wir haben noch 1-2 Stunden mit unseren lieben Gastgebern geredet, bevor wir nach den 4h Fahrt dann doch sehr müde ins Bett gekrabbelt sind. Irgendwie waren wir dann doch nicht mehr ganz so müde und es dauerte etwas, bis wir schließlich schlafen gingen.

 

Früh am nächsten Morgen weckt Josi mich ganz stürmisch: "Annika! Es ist 6.45! Wir haben verschlafen, war ja klar." Wir wollten um 7 Uhr die zwei anderen abholen und so hab ich total verschlafen auf meinen Wecker geschaut. "Josi was läuft denn bei dir? Es ist 5.45 Uhr!!!" Zu unserer Freude hieß das noch 15 Minuten länger schlafen.

Als wir uns dann endlich aus dem Bett gewälzt, angezogen und unser Zeug wieder zusammengepackt hatten, sind wir in die Küche geschluft wo der frische Kaffee schon bereit stand und es nach Pancakes duftete. So ist der Ehemann von S. extra früh aufgestanden, um uns Pancakes zum Frühstück zu machen! Die waren lecker und wir haben uns nach tausend Mal bedanken irgendwann verabschiedet.

Nach einigen kleinen Umwegen befanden wir uns endlich auf dem Weg Richtung New Orleans!

Wir hielten für eine kurze Pause jeweils an den Welcome-Centern von Mississippi und Louisiana. 

Am frühen Nachmittag erreichten wir das unendlich heiße New Orleans. Jonathan und Bernadetta hatten auch hier wieder eine andere Unterkunft als wir. Wir haben sie in einer seeeeeehr zwielichtigen Gegend abgesetzt, der Gastgeber sah zwar nett aber nicht so mega vertrauenswürdig aus mit seinen ganzen Piercings und Tattoos (ich habe keine Vorurteile aber in Relation mit dieser Gegend...). Noch haben wir uns gefreut, dass die Neighborhood in der wir unsere Gastgeberin hatten um Welten besser aussah, trotz nur einer Meile Entfernung. Wie wir schon bald festgestellt haben, kann der Schein auch gewaltig trügen.

Wir haben eine Weile darauf gewartet dass unsere Gastgeberin die Tür öffnet, irgendwann kam ein Kumpel ihres Freundes der uns letztendlich Zutritt verschafft hat. Natürlich haben wir kein Luxushotel erwartet und noch kamen wir mit den Umständen klar. Die Gastgeberin war wirklich nett. Hat uns auch mit Fragen über die Stadt weitergeholfen. Das Bad war trotz dem Katzenklo (sie hat drei Katzen) nicht wirklich 'stinky', wie einige der Reviews beschrieben hatten. Ein anderes Thema war, dass ihr Freund mit ihr zusammenlebt und wir das a) nicht gewusst haben und er b) "Künstler" ist und die gruseligsten, unnormalsten Bilder malt die man sich vorstellen kann. Die natürlich nicht nur die komplette Wohnung "geschmückt" haben, sondern uns auch von den Wänden unseres Gästezimmers angestarrt hatten. Wir haben uns so wahnsinnig unwohl gefühlt, uns um unser Geld betrogen (viel zu teuer für das was man bekommt) und einfach gerne weg wollten. Josi hat sich geweigert in der Küche zu kochen (so wollten wir eigentlich Geld sparen - selbst kochen), die war so abartig dreckig! Verbrannte Essensreste von augenscheinlichen Monaten am Herd, dreckiges Geschirr in der Spüle, der Kühlschrank - sagen wir einfach nur es hat einen geschüttelt wenn man einen Blick hinein gewagt hat. Blöd nur dass am Memorial Weekend alles ausgebucht war. So versuchten wir einfach, ganz wenig Zeit dort zu verbringen.

 

Wir sind auch relativ gleich los, Tickets für den Streetcar gekauft (9$ für 3 Tage, das sind doch mal anständige Preise!) und damit nach Downtown getuckert, Dort sind wir die berühmte Bourbon Street entlang gelaufen und ich war etwas geschockt. Natürlich gab es überall Jazz und es wurden die Perlenketten von den Balkonen geworfen. Aber es hat so derbe gestunken, man konnte nicht sagen ob die Pfützen auf der Straße Bier oder Urin waren, überall Betrunkene (am hellichten Tag) und viele weeeeit über unserem Alter. Eigentlich wirklich peinlich. Wirklich nicht mein Lieblingsplatz in NOLA (New Orleans). Klar war es cool das mal gesehen zu haben, aber da wir beide underage (unter 21) waren, durften wir nicht einmal in die Bars REIN. Es war schon nicht besonders schick, lauter Bars, Souvenirgeschäfte und auch einige 'Gentlemen Clubs', wo ich absolut nicht verstehe, wie manche Familien mit ihren Kindern durch diese Straße laufen können.

Wir sind dann noch zum Mississippi gefahren und haben zugeschaut, wie der Schaufelraddampfer 'Creole Queen' abgelegt hat zur täglichen 2stündigen Nachtfahrt, mit Abendessen und Jazz. Leider etwas zu teuer für uns. 

Auf dem Weg zurück sind wir nochmal ein bisschen in die Bourbon Street, nur um das Ganze mal bei Nacht zu sehen aber das war es dann auch schon.

Zurück zur Unterkuft und unter die Dusche! Dort ist es so schwül, kaum tritt man aus einem klimatisierten Gebäude, läuft der Schweiß in Strömen.

 

Sonntag Morgen haben wir gut ausgeschlafen und sind zum 'Frühstück' zum Café du Monde gefahren, um einen Kaffee zu trinken und die beliebten Beignets zu essen. Zur Lunchzeit war die Warteschlange natürlich ewig lang und wir waren überrascht, wie günstig das doch war. Dadurch dass es so bekannt ist hat es leider überhaupt keine Atmosphäre wie ein Café, sondern eher die McDonalds. Aber die Beignets? der Hammer!! Wir haben mehr als nur ein Mal die Wartezeit auf uns genommen um diese Beignets zu essen.

Sonst sind wir noch im French Quarter herum geschlendert, haben uns Künstler und den Jackson Square angeschaut und natürlich haben wir auch den French Market nicht ausgelassen.

Dann ging es zu einem Museum um zwar: Mardi Gras World! Dort haben wir eine einstündige Tour gemacht, die ein Video enthielt über die Ursprünge von Mardi Gras (spricht man : mardi graa, ist französisch für fetter Dienstag), wir durften Kostüme anziehen und Kingcake essen. Zudem durften wir die original Festwagen sehen und die Figuren, die jedes Jahr für jeden Parade neu gemacht werden. Kein Wagen sieht jemals gleich aus. Die riesigen Figuren werden aus leichtem Material, Pappmaché und Farbe gemacht und sehen wahnsinnig cool aus!

Nach Mardi Gras World sind wir zurück zum French Market und irgendwann dann noch zur neuen Mall direkt am Mississippi!

Später wieder zur Unterkunft zurück und nur duschen! Es hat wahnsinnig gewittert in dieser Nacht und wir saßen mit einer Schüssel Corflakes auf dem 2 Quadratmeter Balkon und haben uns entspannt die Blitze angeschaut die über New Orleans zuckten.


Montag hieß es schon wieder zurück nach Tennessee. Doch sind wir nicht wie geplant sehr früh losgefahren, sondern haben noch etwas Zeit im French Quarter, Café du Monde und der Mall verbummelt. Leider sind wir tatsächlich viel später weggekommen als geplant. Josi ist den kompletten Weg zurück gefahren (und hat sich unendlich gefreut als sie nach 3 Stunden den Tempomat gefunden hat), das war wirklich total lieb von ihr! Ich wurde als Erste abgesetzt, um 1.20 Uhr morgens. 

So endete unser Roadtrip, unsere lustige Zeit im Auto (wir hatten lauthals Taylor Swift Songs gesungen) und die gute und interessante und schöne Zeit in NOLA!


eure Nika


PS: Ihr wisst ja wo ihr Fotos findet!

Mi

20

Mai

2015

1. Roadtrip: Memphis!

Letztes Wochenende sind Josi und ich zusammen in unseren allerersten Roadtrip gestartet! Und zwar nach Memphis, der größten Stadt in Tennessee!

Los ging es Freitag Abend, nachdem ich Off war. Etwa 3 Stunden Fahrt lagen vor uns und wir durften bei der Schwester meines Gastvaters schlafen, da die fast direkt in Memphis lebt. Wir durften "mein" Auto für die Fahrt benutzen und ich bin gefahren. Wir haben einen kurzen Stopp zum Tanken und Kaffee trinken gemacht. Plötzlich waren wir mitten in einem Gewitter. Wir hatten die Blitze schon eine ganze Weile gesehen, aber dann hat es von 0 auf 100 angefangen zu schütten ohne Ende. Manche Autos haben auf dem Seitenstreifen angehalten, ich bin langsam gefahren und die Trucks sind an mir vorbeigebrettert, haben die Sicht zusätzlich erschwert durch das Wasser, das sie hochgespritzt haben. Das war wirklich nicht ganz so lustig. Trotzdem sind wir irgendwann angekommen und die Schwester meines Gastdads und ihr Mann waren noch wach und haben uns Essen und etwas zu trinken angeboten. Wir durften im Gästezimmer schlafen und hatten sogar Schokolade auf unseren Kissen! Sie erzählten uns auch, dass die Kids sich total auf mich freuen und total neugierig sind was Josi angeht.

Irgendwie waren Josi und ich zwar müde, haben aber noch ewig lange gequatscht.

 

Am nächsten Morgen ging es früh raus! Zum Frühstück haben wir Bacon und Eggs bekommen (lecker!!) und wurden von den vier Kids und ihren zwei Freundinnen herzlich begrüßt. Leider war das Wetter nicht so gut. Es hat den ganzen Tag über immer mal wieder geregnet.

Unser erster Programmpunkt: Zoo! Der Zoo in Memphis gehört zu den fünf besten Zoos in den ganzen USA. Und er war tatsächlich riesig! Zudem haben wir uns mithilfe der lieben Familie die 15$ Eintritt gespart! Das was ich unbedingt sehen wollte waren die Pandas! Es gab auch viele andere Tiere, Grizzlys, Eisbär, Löwen, Elefanten, Giraffen und so weiter. Wir haben eine Seerobbenshow gesehen, es ist beeindruckend was diese Tiere können. Als wir bei dem Eisbären an der Scheibe standen, durch die man halb unter Wasser und halb über Wasser sehen konnte, haben wir uns total gefreut dass der Eisbär zu uns an die Scheibe kam. Was dann passierte, hätten wir nicht erwartet. Und zwar hat der uns angesprungen! Josi wollte gerade ein Foto machen, da ist der zur Scheibe gekommen, hat sein Maul aufgerissen und ist an die Scheibe gesprungen. Wir saßen beide in der Hocke, so war seine Tatze genau vor meinem Gesicht, mit einer einzigen Glasscheibe dazwischen. Da haben wir den Schreck unseres Lebens bekommen, das glaubt mal! Wir verbrachten in dem Zoo etwa 2 Stunden, bevor wir mit dem Auto nach Downtown gefahren sind.

 

In Downtown sind wir durch die Straßen geschlendert, haben die Beale Street etwas erkundet und sind ins Peabody Hotel: da werden jeden Tag morgens ENTEN über einen roten Teppich zu dem Brunnen im Foyer geführt, wo sie dann den ganzen Tag schwimmen dürfen. Um 17 Uhr werden sie wieder über den roten Teppich hinausgeführt, die leben auf dem Dach des Hotels in ihrem 'Duck Palace' (der heißt wirklich so!).

Wir sind dann mit dem Aufzug auf das Dach hochgefahren, man hatte dort eine gute Aussicht über die Stadt und es hat zudem nichts gekostet.

Wir haben beide festgestellt, dass Memphis absolut keine schöne Stadt ist. Es ist Memphis, die größte Stadt, aber Nashville ist so viel schöner! 

Wir sind weiter gelaufen, zum 'Civil Rights Museum', das ist dort, wo Martin Luther King erschossen worden ist, die Stelle ist noch original, es war ein Motel und es ist nichts verändert worden.

Wir sind nicht in das Museum, da es etwas teuer war. Also weiter die Straße runter. Und dann kam es. Das Gewitter! Wir standen auf etwa einem Quadratmeter unter einem Hasueingang, mit unseren Regenschirmen zur Straße hin, um nicht ganz nass zu werden. Haben unsere Kameras in Plastiktüten gepackt und gewartet. Das war vielleicht ein Unwetter und nirgendwo ein Geschäft, in das man hätte reingehen können.

Als es etwas nachgelassen hat und schließlich aufhörte, sind wir am Mississippii entlang gelaufen, an dessen Ufer gerade die 'International BBQ Cook Competition' stattfand. Hat auch 10$ Eintritt gekostet (Eintritt bezahlen um Essen zu kaufen, wer macht denn sowas!?). Als wir endlich wieder am Auto waren, taten uns ziemlich die Beine weh, wir waren sicher mehrere Meilen durch die Stadt gelaufen.

Und ich hatte HUNGER!

 

Memphis hat bekanntlich das beste Barbeque und so sind wir zu einem BBQ Place gegangen, den uns die Schwester meines Hostdads empfohlen hatte. Das war mein allererstes mal RICHTIGES BBQ! Und das war günstig, ein Haufen und sooooo gut! Während wir dort gegessen haben, hat es wieder geregnet.

Zum Nachtisch haben wir einen Kaffee bei Starbucks getrunken (und uns dort noch die Starbucks Memphis Tasse gekauft).

 

Raus zu Graceland! Elvis Presley's Residenz war der nächste Halt. Auch das haben wir nur von aussen gesehen, da die Eintrittspreise wirklich lächerlich sind. Die Mauer um das Grundtück sind komplett von Fans beschrieben, und das meine ich so. Man findet keinen Centimeter Platz! Die Flugzeuge die ihm gehörten standen auf der anderen Straßenseite und konnten ebenfalls besichtigt werden (natürlich nur gegen Eintritt).

Kurz später haben wir noch einen Donut bei unseren lieben Gastgebern gegessen und uns verabschiedet und bedankt. Die sind so mega wahnsinnig lieb, das war wirklich traurig für mich dass ich sie eine lange Zeit nicht mehr sehen werde.

 

Unser letzter Punkt war Autokino! Heißt du schaust einen Film auf einer üüüüüüberdimensionalen Leinwand, sitzt in deinem Auto und der Sound läuft über die Frequenz im Autoradio. Das war so cool! Man konnte es sich total bequem machen, sich die Lautstärke einstellen wie man will und reden, ohne dass es jemanden stören würde. Es gab sogar eine Gebäude, in dem man sich alles was man im Kino braucht kaufen konnte. Popcorn, Pizza, Hot Dogs, Getränke, Eis...

Zusammen haben wir dann 'Pitch Perfect 2' geschaut, in dem die Deutschen natürlich mal wieder (wie in so ziemlich jedem zweiten amerikanischen Film) die 'Bösen' waren.

 

Nach dem Film ist Josi die Strecke nach Hause gefahren. Dafür war ich wirklich dankbar, ich war nämlich total müde!

Sonntag Morgen um 3 Uhr war ich schließlich in meinem Bett. Ein toller Trip, trotz Regen!

Nächstes Wochenende steht schon ein weiterer Trip an...

 

eure Nika

 

PS: Am Samstag waren es noch genau 100 Tage bis zu meinem Rückflug nach Hause!

 

Fr

15

Mai

2015

Graduation oder 'Ja sie werfen die Hüte tatsächlich'

Zusammen mit einer Schülerin nach dem Abschluss
Zusammen mit einer Schülerin nach dem Abschluss

Ja, die amerikanischen Schüler werfen ihre Hüte tatsächlich!

Es ist auch wahr, dass man sein Zeugnis ohne viel Gerede bekommt. Was mich etwas vom Hocker geworfen hat ist die Art und Weise wie das Ganze abläuft.


Aber von vorne: Da meine allerliebste Josi ja in der Highschool tätig ist, hab ich die wundervolle Möglichkeit gehabt, mit ihr zusammen zu der Graduation der Abschlussklasse zu gehen. Durch die Musicalarbeiten und meine Aufenthalte in der Highschool kannte ich auch einige der SchülerInnen.

Kurz nachdem ich off war, habe ich mich einigermaßen schick gemacht und bin zur Veranstaltung gefahren, die in der 'Arena' der Lipscomb University stattfand. Dort angekommen war ich überwältigt von den vielen Menschen, die sich dort befanden und etwas enttäuscht von der Unförmlichkeit. 

Es war unglaublich. Ich kam mir vor wie bei einer Sportveranstaltung. Die Leute sind dauernd aufgestanden und herumgelaufen oder waren am Handy. Während der Veranstaltung hat einer hinter uns angefangen zu telefonieren! Viele kamen in Jeans und Flip Flops. Als die SchülerInnen hereingelaufen kamen wurde herumgegrölt ohne Ende. Josi und ich haben uns oft nur geschockt angeschaut, in Deutschland würde das nicht passieren, da wird gepflegt applaudiert und gut ist. Zudem würde KEINER in solch einem Aufzug zu einer Abschlussfeier kommen. Nach einigen Reden von Lehrern und Schülern und einem Gänsehaut-Song einiger Schüler, wurden im Sekundentakt die Zeugnisse ausgegeben. Name vorgelesen, Familie grölt, Zeugnis in die Hand gedrückt, Hand von Lehrern geschüttelt, nächster Schüler. Kein Scherz, genau so lief das ab. Viel unspektakulärer als ich dachte. Trotzdem eine nette Erfahrung.

Als dann alle ihre Zeugnisse hatten, wurden sie offiziell zu Highschool Absolventen erklärt und dann wurden die Hüte geschmissen!

Die meisten haben ihre Hüte wieder eingesammelt, doch eine handvoll lag doch noch auf den Stühlen oder dem Boden nachdem die Schüler die Arena wieder im fein einstudierten Gänsemarsch verlassen hatten. Josi und ich ließen uns die Chance natürlich nicht entgehen! 

Die Veranstaltung war dann nach eineinhalb Stunden vorbei.


Vor der Halle konnte man sich keinen Zentimeter bewegen, da die ganzen Familien zusammenstanden und Fotos gemacht haben! Wir natürlich auch, mit Lehrern und Schülern. Wann bekommt man schon einmal Fotos mit echten Highschool Schülern! 


Glücklich und zufrieden waren wir, als wir bei Josi zuhause echte deutsche Buchstabensuppe gegessen hatten. Nicht mehr so zufrieden waren wir, als wir herausfanden dass wir das GNTM (Germanys Next Topmodel) Finale nicht schauen konnten.

Nichtsdestotrotz freue ich mich über die Erfahrung - und natürlich über meinen Hut ☺


eure Nika

Mo

11

Mai

2015

Camping

Campingtrip mit meiner Gastfamilie
Campingtrip mit meiner Gastfamilie

To sleep under moon and star is a better way - by far!


Letztes Wochenende bin ich zusammen mit meiner Gastfamilie und einer befreundeten Familie, die auch zwei Kinder haben, zum campen gefahren. Meine Gasteltern hatten sich schon den Freitag frei genommen und ich musste somit nicht arbeiten.

Kurz nach Mittag ging es dann los, Ziel war der Fall Creek Falls State Park. 

Es war schon ein gutes Stück Fahrt und wir sind irgendwann nachmittags dort angekommen. Nachdem wir unsere Zeltplätze getauscht haben, da die ursprünglichen direkt am Hang lagen und man dort kaum Platz hatte, haben wir unsere Zelte aufgebaut. Unser riesen 8-Personen-Zelt und ein kleines 2-Personen-Zelt für S. und mich. Ich hatte eine mega bequeme Luftmatratze und einen weichen Schlafsack, so war das für mich schon fast Luxus-Camping! 

Nachdem wir uns etwas eingerichtet hatten, gab es Chicken und Chips mit Früchten zum Abendessen.

Kurz bevor es dunkel geworden ist, sind wir unter der Führung eines Parkrangers auf einen Nighthike (Nachtwanderung) gegangen. Dort haben wir Fledermäuse, kleine Spinnen und sogar Frösche gesehen, die der Ranger gefangen hat. Wir haben einiges gelernt und am Ende sogar einen Waschbären gesehen! Darüber hab ich mich mega gefreut, weil ich uuuunbedingt mal einen in freier Natur sehen wollte.

Zurück am Campground war die andere Familie schon da und wir sind eigentlich gleich ins Bett gegangen, der Nighthike dauerte etwa 2h, so war es schon 22 Uhr.


Am nächsten Morgen bin ich um kurz nach 7 Uhr aufgewacht, AUFGEWACHT! Ich sollte immer so früh schlafen gehen, da ist man dann nicht so sehr müde. Trotzdem war ich die Letzte die aufgestanden ist. Nach einem schnellen Frühstück ging es dann schon los wandern. Der Park ist wunderschön und die Natur atemberaubend, so viele Wasserfälle, eine Hängebrücke und tolle Aussichten. Wir sind 3-4h unterwegs gewesen, sind herumgeklettert und haben unsere Füße im kühlen Wasser gebadet. Zurück beim Camping haben wir Lunch gegessen und uns dann laaaaange ausgeruht, es ist heiß geworden und trotz meiner bequemen Luftmatratze war es im Zelt unerträglich. So habe ich mich nach draußen gesetzt und gelesen. Irgendwann um 15 Uhr oder so etwas sind wir zu einem Wasserloch und einem Miniwasserfall gefahren um zu baden. Ich war die Einzige die ganz ins Wasser ist und ja, es war kalt. Danach bin ich gleich duschen gegangen um den Schweiß und das grünliche Wasserlochwasser abzuspülen. Die Duschen waren nicht die schönsten oder saubersten aber zu meiner Freude wenigstens warm!

Zum Abendessen gab es frisch gegrillste Hamburger und ein wenig später saßen wir alle um das Lagerfeuer und haben S'mores (geschmolzenes Marshmallow und Schokolade zwischen zwei Keksen) gegessen, der Teenager der anderen Familie und ich haben uns ein Wettbewerb geleistet, wer die meisten Marshmallows essen kann. Ich hab nur deswegen gewonnen weil er irgendwann keine mehr essen durfte.

Als um 21 Uhr schon alle im Bett lagen habe ich mit einer Taschenlampe noch mein Buch zu Ende gelesen.


Auch am Sonntag Morgen bin ich um 7.30 Uhr aufgestanden, war natürlich wieder die Letzte die aufgewacht war. Was ist denn los mit denen?! Nach dem Frühstück haben wir gemütlich unsere Zelte abgebaut und aufgeräumt. Zudem sind wir noch einmal den kurzen Hike zur Hängebrücke und einem der Wasserfälle gelaufen. Die Kids durften noch etwas im Wasser planschen und dann sind wir schon wieder aufgebrochen - nach Hause! 

Es war ja Muttertag und deshalb haben wir zum Lunch bei 'Moe's' mexikanisch gegessen. 


Es war ein schöner und erstaunlich entspannter Trip, ich bin froh dass ich mitgegangen war und konnte die Zeit wirklich genießen!


Eure Nika 

Mo

04

Mai

2015

Rock Island State Park und ein Abschied

Rock Island State Park
Rock Island State Park

Einen schönen Mai!


Hier in Tennessee ist das Wetter auf dem besten Stand! Heute hat es 26 Grad und die nächsten Tage wird es nur noch besser!

Gestern war ich zusammen mit meiner Gastmum und den Kids wandern, in einem State Park namens Rock Island, der etwa 2h Fahrt von zuhause liegt. Die Hinfahrt war eine Katastrophe. A. ist durchgedreht! Der DVD-Player im neuen Auto (ja wir haben jetzt ein neues Auto!) ging nicht, weil keiner Zeit hatte sich mit der Technik genauer zu befassen, wir haben das Auto auch erst seit Montag. Er hatte zu wenig Schlaf gehabt und ist dann ausgerastet und hat unlogisches Zeug von sich gegeben, eine Stunde lang saß er in seinem Sitz und hat geheult und geschrien. Am Anfang war das noch echt lustig, da man ihn nicht ernst nehmen konnte. Irgendwann hat es nur noch genervt.

Tatsächlich sind wir irgendwann angekommen und es ging los! Der erste Pfad kann nicht einmal als solcher bezeichnet werden. Ganz am Anfang führten ein paar provisorische Treppenstufen den Hang hinunter und dann ging es über Wurzel und Steine, durch Wasser und Zweige. Es war kein sehr langer Weg, dafür schön und abenteuerlich für uns alle, fast ein bisschen zu schwer für M. der mit seinen 3 Jahren noch keine so großen Schritte tun kann. Es hat sich aber gelohnt, da am Ende ein grünlicher See war, in den wir unsere Beine gehängt haben, das Wasser war schön kalt und erfrischend. S. ist fast reingefallen, da sie nicht auf meine Hostmum gehört hat und zu nah an das Wasser gegangen war wo es aufgrund von Matsch rutschig wurde. Sie ist reingerutscht aber zum Glück stand meine Gastmutter daneben und hat sie gleich gepackt. Sie ist so erschrocken dass sie geheult hat, ihr Hintern war matschig und sie war nass bis zur Taille. Meine Gastmum meinte nur: "I told you so." (dt.: Ich hab's dir doch gesagt) und hat ein Foto gemacht um es meinem Gastvater zu schicken *haha*.

Der zweite Pfad war etwas länger aber auch einfacher zum wandern. Nicht so spannend wie der erste aber das war okay. Leider hab ich mir volle Kanne den Fuß umgeknickt, geschwollen ist nichts nur tut es immer noch weh. Am Ende angekommen sind wir nur noch die Straße runtergelaufen und dort war ein Ministrand und ein wunderschöner See (siehe Foto oben), ich liebe die Natur in Tennessee! Die Kids sind ins Wasser, nur die Beine aber A. war trotzdem komplett nass!

Meine Gastmutter hat dann das Auto vom anderen Parkplatz geholt und alle Kids in ihre Sonntagsklamotten gesteckt. Man waren wir dreckig und verschwitzt!

Die Rückfahrt hat sich wieder lange hingezogen, wir hielten kurz bei Sonic (Fast Food Kette) um Eis für die Kids zu holen, ich bekam einen HotDog (ich LIEBE HotDogs!!). Zuhause waren alle müde - außer die Kids!!! Unverständlich.


Samstag sind alle deutschen AuPairs zum Flughafen gefahren um Adriane zu verabschieden, die mittlerweile schon gut in Deutschland gelandet ist. Sie ist die erste aus unserer 'Clique', die gehen musste. Die nächste wird Josi sein und die dritte bin dann ich. Es war so traurig! Wir haben natürlich noch ein paar Fotos gemacht und ihre Koffer umgepackt, weil beide zu schwer waren. Wir wissen, dass wir alle einmal gehen müssen aber das macht es trotzdem nicht einfacher.

Ich bin nun seit über 9 Monaten hier und heute in genau 112 Tagen geht mein Flug nach Hause. Es ist Wahnsinn! Die Zeit fliegt...


eure Nika ♥

So

26

Apr

2015

Zumba und Prom

Hey Folks!

 

Mein April AuPair-Treffen war dieses Mal nicht wie sonst an einem Sonntag, sondern an einem Dienstag Abend - wir hatten eine Privatclass für Zumba. Josi und ich kamen ein kleines bisschen zu spät aber das war okay. Ich habe noch nie in meinem Leben jemanden gesehen, die so krass übermotiviert war wie diese ca 30jährige Zumbalehrerin! Rot gefärbte Haare und total durchtrainiert. Hat sie uns als Anfänger behandelt? - Nein wozu auch! Obwohl ich regelmäßig trainiere hat mich das total ins Schwitzen gebracht. Zum Glück war ich darauf eingestellt! 
Danach sind ein paar noch zu 'Burger Up' gefahren und haben den Abend gemütlich ausklingen lassen.

Und wieder einmal bin ich sehr dankbar für meine LCC und dass sie sich immer neue gute Dinge überlegt für unsere Aupair Treffen!

 

PROM!

Dank meiner Superconnection Josi konnte ich zum Prom! Die Highschool an der sie arbeitet hatte nämlich ihren am letzten Freitag und ich durfte als ihre Begleitung mit! Wir haben ganz kurzfristig Kleider gekauft und bei 'Belk' einen mega guten Deal gefunden, mein Kleid war von 60$ auf 13$ heruntergesetzt! Sogar meine goldenen Glitzerschuhe haben mehr gekostet!

Ich war leider erst kurz nach 6 bei ihr, da ich ja arbeiten musste. Sie hat mich dann geschminkt und meine Haare gemacht (nein ich kann sowas nichts selbst!) und nach ein bisschen Stress waren wir dann etwa 1.5h zu spät. Das hat niemanden gestört da sowieso jeder gekommen und gegangen ist wann und wie er wollte. Der Prom war in einem Hotel und es waren nur Schüler und Lehrer da, keine Eltern. Es gab eine Fotografin, bei der Josi und ich gleich unsere Prom-Bilder gemacht haben und alle Mädels waren in übertriebene, glitzernde, pompöse, aufgebauschte Kleider gesteckt. Und das ist kein Scherz! Manche Kleider sahen aus wie Hochzeitskleider und in Deutschland fänden viele die Kleider wahrscheinlich schon zu kitschig. Die Jungs trugen alle Anzüge. Im Prinzip kann man es sich wirklich vorstellen wie in einem Film, nur dass es dann doch irgendwie unspektakulärer war. Das Prom-Thema war 'Casino Royale', aber außer der Dekoration hatte eigentlich nichts mit dem Thema zu tun. Es gab ein großes leuchtendes Las Vegas Schild und tausende Luftballons. Zu Essen gab es Chips, Popcorn und Sandwiches. Hauptsächlich ging es tatsächlich um Essen und Tanzen. Als dann um 22 Uhr die meisten nach Hause gingen, weil sie zu 'müde' waren ist uns schön die Kinnlade heruntergefallen. Zu MÜDE!??! Ich meine Prom hat man nur ein einziges Mal im Leben! Wir hingen dort noch mit den übriggebliebenen Schülern und Lehrern rum, bis wir quasi vom Hotelpersonal rausgeschmissen wurden. Ich fand das schon unhöflich mir das Essen unter der Nase wegzuräumen und auffordernd mit Putzmaterial herumzustehen. Wir sind dann nach Hause gefahren während manche noch auf Hauspartys gegangen sind.

Alles in allem war es trotzdem eine coole Erfahrung!


eure Nika

Mo

20

Apr

2015

Picknick, Pascha & Baseball

Baseball Stadion
Baseball Stadion

Halli Hallo!

 

Ich habe einiges erlebt seit dem letzten Blogeintrag!


Zuerst war da unser "deutsches Picknick". Und zwar haben sich alle deutschen AuPairs getroffen. Plus Josi und ihre Freundin Nina, die mit dem Austauschprogramm hergekommen war (es waren ein paar deutsche Schüler für insgesamt 2 Wochen da). Ein AuPair konnte leider nicht und so waren wir nur zu sechst. Treffpunkt war der Park um das Panthenon in Downtown Nashville, die Fotos die dabei entstanden sind könnt ihr euch unter 'Fotos' anschauen. Wir hatten eine Menge Spaß, es war wunderschönes Wetter und wir hatten gutes Essen! Adriane hat ihr mega leckeres Karfoffelgratin gemacht, Josi hat echten Dr. Oetker Schoko- und Vanillepudding mitgebracht und Hanna echtes Brot. So saßen wir da in der Sonne, haben gefuttert und die Zeit mtieinander genossen, wurden ein paar Mal angequatscht und haben sogar kostenlos RedBull bekommen. Es tat total gut! Dann haben wir ganz viele Fotos zusammen gemacht und soooo viel gelacht! Und irgendwann hat Josi bunte Blätter und ein paar Stifte aus ihrer Tasche gezogen und wir haben jeder unseren Namen in die Mitte auf eines der  Papiere geschrieben. Dazu hat dann jeder etwas positives geschrieben und dieser Zettel klebt jetzt in meinem Scrapbook ☺


Das zweite Erlebnis war 'Ostern' mit meiner Gastfamilie. Dadurch dass sie in einer orthodoxen Kirche sind feiern sie Pascha. Der Gottesdienst hatte Samstag Nacht um 22 Uhr angefangen und dauerte bis 1 Uhr morgens. Es war lange aber auch schön, mit ganz vielen Kerzen, einem Gang und Gesang um die Kirche und wirklich etwas total anderes als ich das eigentlich kenne! Ich durfte das Gebetsbuch haben und konnte so dem ganzen Gottesdienst folgen und mitsprechen. Nach dem Gottesdienst haben wir in einem großen Raum gegessen. Normalerweise fastet man bis zu Pascha (ich glaube es waren 40 Tage) und meine Gastfamilie hatte Fleisch gefastet. Nach diesem Gottesdienst war das Fasten vorbei! Wir saßen mit einer befreundeten Familie am Tisch und jeder hat Essen mitgebracht, das man dann geteilt hat. So habe ich sogar ein klein wenig Alkohol bekommen und wir hatten unter anderem gekochte Eier, Mac&Cheese, Cracker, Käse, Fleisch, Schokoladenerdbeeren...! Es war soooo lecker und tooooooll. Die Kids haben jeweils von ihren Godparents ein Ostergeschenk bekommen.

Irgendwann so um 3 rum sind wir dann nach Hause gefahren und ins Bett gefallen, die Kids teilweise sogar noch in ihren Klamotten! Das war wirklich eine schöne neue Erfahrung.


Und dann letzten Freitag durfte ich mit Josi zusammen auf das Eröffnungsspiel von dem Nashville Baseballteam 'Nashville Sounds'. Es war nicht nur das allererste Spiel der Saison, nein auch das allererste im neuen Stadion! Die Karten hat uns der Bruder von Josi's Nachbarin besorgt und als wir dort ankamen haben wir bemerkt, dass das besondere Tickets sind, nämlich für den Clubbereich!! So saßen wir im Clubbereich in der ersten Reihe und konnten das ganze Feld gut überblicken, da wir zwischen der dritten Base und der Homebase saßen (ja ich habe auch etwas über Baseball gelernt!). Das ist normalerweise eine Stelle an der viele Bälle runterkommen nur hatten wir keinen Handschuh und die Wahrscheinlichkeit, dass du dir die Finger brichst während du versuchst einen Baseball (die übrigens mit durchschnittlich 90 Stundenmeilen, dh knapp 145 Stundenkilometern fliegen) ohne Handschuh zu fangen ist sehr hoch. Das Wetter war total schön und das Stadion war voll. Kat hat uns erst einmal Essen geholt, 1-foot-lange HotDogs und Chicken Tender mit Pommes. Sie selbst hatte einen Cheeseburger. Die 'Nashville Sounds' haben gegen die 'Colorado Springs Sky Sox' gepielt und an sich ist das Spiel wie Brennball in der Schule, nur ein wenig komplizierter. Beim Baseball gibt es 9 Innings (wer Baseball schon einmal auf der Wii gespielt hat, weiß vielleicht was ich meine), heißt es gibt keine 'Halbzeit' oder etwas in der Art. Also redet man eigentlich die ganze Zeit und die Leute sind dauernd unterwegs um sich Essensnachschub zu holen. Man muss dem Spiel nicht mit 100% Konzentration folgen. Irgendwann stand es dann mal 2:2 aber die restlichen Innings war es immer 0:0, so haben wir gequatscht, sind in den Souvenirstore und haben uns Eis gekauft, das es in kleinen BASEBALLCAPS gab! Zudem haben wir ein kostenloses Sparschwein bekommen, da eine Bank das Stadion gesponsert hat und die beim Eingang ausgeteilt hatte. So saßen wir auf unseren Plätzen bis Josi plötzlich meinte: "Hey den da unten kenne ich! Der ist Schüler in der Highschool in der ich arbeite!", sie ist dann nach unten gelaufen um dem Hallo zu sagen (er hat im Stadion gearbeitet, war also kein normaler Besucher) und sie hat mit ihm geredet und er stand neben dem Balljungen (der der danebengegangene Bälle einsammelt und neue rausgibt, die Bälle werden alle nämlich nur ein einziges Mal geschlagen!). Dann hab ich nur von oben gesehen wie er zu dem Balljungen gegangen ist und der hat ihm zwei Bälle gegeben!! Ich war voll am Ausrasten als er die Josi in die Hand gedrückt hat! Wir haben als zwei geschlagene Baseballs bekommen!! Das ist schon ein Big Deal! Normalerweise bekommt man die Bälle eben nur, wenn man sie selbst fängt (und sich möglicherweise die Finger bricht). So waren wir ganz happy und saßen da mit der Deutschlandflagge, die Josi zum Game mitgebracht hatte. Wir waren ein Mal sogar auf dem Screen drauf!

Am Ende gab es ein riiiiiesiges Feuerwerk zur Einweihung des neuen Stadions und das war sooo cool!


Ich denke ich habe erst einmal genug geschrieben ☺
Ach ja: nächsten Freitag darf ich mit Josi zusammen zum Prom...! Blogeintrag darüber folgt ;-)

Eure Nika

Fr

10

Apr

2015

Icehockey - GO PREDATORS!

Bridgestone Arena - Nashville Predators vs. Minnesota Wild
Bridgestone Arena - Nashville Predators vs. Minnesota Wild

Tatsächlich gab es diese Woche bessere Tage! Zwar hatten meine Mama und mein Bruder beide Geburtstag und da habe ich dann schon Heimweh bekommen, trotzdem gab es tolle Sachen die ich erleben durfte!

Eines davon war der Schnitzelabend, ich war bei Josi's Gastfamilie eingeladen und ihr Opa der ja gerade mit deutschen Austauschschülern da ist hat Schnitzel gemacht, dazu gab es Kartoffelbrei und Blumenkohl. SO lecker!! 


Gestern sind dann alle (die deutschen Austauschschüler und wir, d.h. Josi, ihre Freundin Nina und ich) zum Eishockey gefahren. Es war mein allererstes Game, in Downtown Nashville in der Bridgestone Arena. Die Nashville Predators gegen Minnesota Wild! Es war mega. Klar war der Broadway abgesperrt und überall sind Fans in den Farben Geld und Blau rumgelaufen. Vor der Arena haben wir erst einmal den kostenfreien Service genutzt und uns Predators mit Airbrush auf die Wangen sprühen lassen. Drinnen hat dann jeder eine gelbe Mütze bekommen und ich habe mir noch ganz schnell ein Fan-Pulli und eine riesige Schaustoffhand gekauft, beides war heruntergesetzt und ich habe mich nur noch mehr gefreut!

Unsere Plätze waren ganz hinten aber wir konnten trotzdem gut sehen. Die Eröffnung des Spiels war mega, die Eisfläche wurde als riesigen Bildschirm genutzt und es lief laute Musik, das Maskottchen kam auf einem Quad hereingefahren und die Eishockeyspieler kamen durch einen überdimensionalen Predators-Kopf heraus. Das Spiel teilt sich in drei Mal 20 Minuten ein und dazwischen sind immer ca. 15 Minuten Pause in denen auf dem Eis Spiele gespielt werden und auch Livemusik gespielt wird (gestern ein alter Mann der wie verrückt Geige gespielt hat!). Nach den Pausenspielen machen die Eismaschinen das Eis neu und dann geht es auch schon weiter.

Am Anfang ging es relativ schnell auf 2-0 für die Predators doch dann haben sie nachgelassen und am Ende 4-2 gegen Minnesota Wild verloren. Das war wohl für alle ziemlich enttäuschend, vor allem da die Predators ziemlich gut sind.

Natürlich kamen auf den Bildschirmen über dem Eis immer wieder Dinge wie 'Make some Noise' (dt: Macht Lärm) oder die Kiss-Cam, wo zwei Leute aus dem Publikum gefilmt werden bis die sich küssen, oder die Smile-Cam.

Ab und zu haben die sich auf dem Eis geschlägert. Wie schnell die Spieler nach einem Sturz wieder auf den Beinen sind ist wirklich unglaublich, auch der Tormann hat wahnsinnige Reflexe.

Es war echt total cool und ich bin mir ja fast sicher, dass das nicht mein letztes Spiel war. 

Ich werde noch ein paar Fotos zu meiner April-Galerie hinzufügen, klickt euch einfach mal durch ☺


Eure Nika

Mo

06

Apr

2015

Ein Unfall und frohe Ostern

Josi, Nina und ich vor dem Ostergottesdienst
Josi, Nina und ich vor dem Ostergottesdienst

Frohe Ostern erst einmal. Ja, eigentlich bin ich einen Tag zu spät dran, das weiß ich. Nur da meine Gastfamilie orthodox ist, feiern wir Ostern erst nächste Woche! Ich denke dass ich darüber dann einen Artikel schreiben werde, da das wirklich etwas total anderes ist als die meisten kennen und mega interessant sein wird!

Trotzdem habe ich gestern ein kleines Osterfest gehabt. Ich habe (wie doch so oft) bei meiner Freundin Josi übernachtet, die ja gerade ihren deutschen Besuch hat. Zu dritt sind wir gestern morgen alle ganz brav zum Ostergottesdienst gefahren und hatten danach ein seeeehr großes und gutes Mittagessen bei Josis Gastfamilie. Ein paar Süßigkeiten gab es auch und ich durfte Josis Ostergeschenk für mich suchen. Das war es dann auch schon im Großen und Ganzen.


Leider war das diese Woche nicht das Einzige. Es hat nämlich auch bei mir BUMM gemacht. Und zwar hatte ich am Donnertag Nachmittag einen Unfall. Ich kann euch wirklich nicht sagen wie es passiert ist. Ich war auf dem Weg meine zwei Großen von der Schule abzuholen (die hatten eine AG, sonst fahren die normalerweise mit dem Bus heim). BLÖD war nur, dass diese AG gecancelled wurde und die Schule 'vergessen' hatte Bescheid zu sagen. Heißt, die Kinder waren alleine zuhause während ich vor der Schule einen Unfall hatte! Und zwar denke ich, dass ein Punkt der stockende Berufsverkehr und der andere die nicht komplett übersichtliche Straße war. Ich bin nämlich über einen Hügel gefahren und direkt dahinter standen die Autos. Ich kann auch nicht sagen, ob der Fahrer vor mir abrupt gebremst hat oder schon gestanden ist. Jedenfalls bin ich voll in die Bremse gestanden. Ich WEISS zu 100%, dass ich beide Hände am Lenkrad hatte, nicht zu schnell gefahren bin und in dem Moment auch nicht abgelenkt gewesen war. Alles woran ich mich erinnern kann ist der Aufprall und ein zweiter Aufprall - von hinten. Drei Autos waren in den Unfall verwickelt und ich saß im Auto und stand ziemlich unter Schock, war am Zittern und die Fahrerin hinter mir (eine Mutter, vielleicht so Anfang 40) ist ausgestiegen und hat sich versichert, dass es mir gut geht. Der Fahrer vor mir war etwa in meinem Alter mit seiner Freundin. Ich habe sofort meine Gastmutter angerufen (es war ihr Geburtstag an diesem Tag! Es tat mir so leid, vor allem weil ich noch eine Überraschung für die vorbereiten wollte bevor sie nach Hause kam) und habe natürlich mega geheult. Zum Glück war niemand verletzt worden. Wir haben alle Autos auf die Seite gefahren und M. war ganz ruhig und lieb die ganze Zeit, was mir wahnsinnig geholfen hat! Das Heck des Autos vor mir sah kaum beschädigt aus, so dachte ich dass der Minivan vielleicht nicht so schlimm aussieht - das dachte ich bis ich aussteigen wollte. Zuerst ließ sich schon die Fahrertür nur einen breiten Spalt öffnen, gerade so, dass ich mich durchzwängen konnte. Ich bin vor das Auto gelaufen und habe angefangen zu weinen, die Front des Vans war ziemlich im Eimer. Die Stoffstange des SUV vor mir hatte die Front total zusammengeschoben, die Motorhaube hatte sich angehoben und verschoben, der rechte Scheinwerfer war kaputt, der Kühlergrill war eingedrückt. Alles in allem sah es ziemlich schlimm aus, zudem hatte der Wagen natürlich hinten auch eine große Beule und Kratzer. Zudem ist irgendeine Flüssigkeit ausgelaufen, wahrscheinlich das Kühlwasser .Beide anderen Autos sahen nicht einmal halb so schlimm aus. Irgendwann kam die Polizei. Die Polizistin hat uns erst einmal gefragt ob die Autos fahrtüchtig sind und wir sind alle auf den Schulparkplatz gefahren. Dann ging der ganze Papierkram los: meinen Führerschein, die Autozulassung, M.s Geburtstdatum...ich wusste nicht einmal wie die Versicherungskarte des Autos aussieht. Irgendwann ist zum Glück meine Gastmutter aufgetaucht (sie musste erst kurz nach Hause weil ja die zwei Großen alleine dort waren, das wussten wir auch nur weil sie meinen Gastvater über eines der Tablets angerufen hatten) und hat das dann übernommen. Ich war sehr froh dass weder sie, noch mein Gastvater mir böse waren, Unfälle passieren und Autos kann man reparieren, das hat auch die Polizistin gesagt. Nach 2h konnten wir endlich nach Hause! Ich war total am Ende. Aber ich bin froh dass es hier und mit einem großen Auto passiert ist. Meinen Twingo hätte es wahrscheinlich ganz schön zerlegt!

Wir bekommen bald Bescheid wie viel die Reperaturkosten wären und dann kommt wieder der ganze andere Papierkram. Ich habe schon mit der Versicherung telefoniert, auch meine LCC Amy und das Cultural Care Büro aus Boston haben mich angerufen um sich zu erkundigen, ob alles okay ist und dass ich zum Arzt gehen kann wenn ich Schmerzen habe.


Ich hoffe, dass diese Woche bessere Tage für mich bereithält!


Eure Nika

1 Kommentare

Mi

01

Apr

2015

April, April

Luftballonhase in der Mall
Luftballonhase in der Mall

April, April mir fallen heute absolut keine guten Scherze ein - dabei bin ich doch sonst immer so kreativ!

 

Nach unserem Kurzurlaub ist der Alltag wieder eingekehrt. Überall gibt es Osterzeug zu kaufen, haufenweise Süßigkeiten und Osterkörbchen, Plüschhasen und tonnenweise Plastikeier (die Amerikaner verstecken keine echten Eier oder nur die Süßigkeiten, die Plastikeier werden mit Süßigkeiten gefüllt und dann versteckt).

Hier in Tennessee reiht sich ein wunderschöner Sonnentag an den nächsten und nicht nur die Kinder genießen das Wetter, noch ist es nicht zu heiß um sich draußen auszutoben.

Es sind einige coole Dinge gewesen:

Ich war auf einem Geburtstag von einem anderen AuPair eingeladen und es war total witzig. Im Endeffekt waren wir nur zu sechst (davon natürlich 3 Deutsche!) und haben sehr viel geredet. Es tat gut diese Gemeinschaft mit den anderen zu haben. Sie hat ein rosa Prinzessinnenzimmer und ein weiches Bett wie ich noch keines jemals gesehen habe! Am Ende lagen wir alle auf dem Bett weil es sooo schön weich war! Und das Haus ist ein halbes Schloss, das war so riesig dass ich gehofft habe dass sie dort wirklich wohnt, ich wollte mich ja nicht blamieren wenn ich da klingel.


Zudem haben Josi und ich einen Koffer mit all unseren Wintersachen und sonstigem Krimskrams gepackt (....ursprünglich wollten wir nur einen Koffer packen und haben dann realisiert, dass das nicht geht weil wir ZU VIEL ZEUG haben!). Am Montag sind nämlich ihr Opa, ihre Freundin und eine Gruppe von 10 Austauschschülern gekommen, die schon etwas von unserem Gepäck mitnehmen werden.

Das bringt mich zu der anderen Sache: die Austauschschüler! Sie sind jetzt für 2 Wochen hier und fliegen dann zurück nach Deutschland. Gestern hatten wir ein Potluck-welcome-dinner im Park. Und welche hatten ECHTES DEUTSCHES BROT gebacken, wovon ich mir gleich mehrere Scheiben mitgenommen habe.

Ich werde ab und zu mit denen unterwegs sein, Geschichten werden folgen!


Zudem war meine beste Freundin wieder zu Besuch in Nashville! Samstag Abend kam sie an und wir haben den Abend zusammen mit Josi bei deren Nachbarin verbracht und anschließend auch gleich bei Josi übernachtet.

Sonntag haben wir nicht sehr viel Zeit gehabt etwas zu unternehmen, da meine Gasteltern mit einem befreundeten Ehepaar zum Predators-Eishockeygame gefahren und ich hab dann auf die Kids aufgepasst. Samara und ich sind dann einfach noch ins Kino gefahren, nachdem meine Gasteltern wieder zuhause waren. 

Montag haben wir in meiner Freizeit so viel gemacht wie nur ging, darunter natürlich Starbucks und CheesecakeFactory. Abends noch kurz nach Downtown Franklin und dann zuhause noch einen Film geschaut.

Gestern Morgen habe ich sie dann schon zusammen mit M. zum Flughafen gebracht. Jetzt ist sie in Florida um ihren restlichen Urlaub zu genießen.


Das waren erst einmal die neusten Neuigkeiten ☺


Eure Nika


Do

19

Mär

2015

Alabama - Kurzurlaub

Schon ist der Urlaub wieder vorbei, das ist das Traurige an einem Kurzurlaub.

Am Montag Abend sind wir alle zusammen nach Alabama gefahren, da Tennessee kein besonders 'großer' Staat ist, sind wir nur knapp 2h bis zu unserem Hotel in der Nähe von Huntsville in Alabama gefahren. Dort haben wir eingecheckt und alle Betten verteilt und gerichtet. Ich hatte die Ehre mit S. zusammen auf der Ausziehcouch zu schlafen. Die Kids haben sich sogar darum gestritten, wer mit mir zusammen auf diesem Dings schlafen darf. Klar habe ich die Nacht nicht besonders gut geschlafen. Nicht nur dass die Federn der Matratze (wenn man das überhaupt noch so nennen kann) mit in den Rücken gebohrt haben, nein ich hatte auch kleine Füße in meinem Rücken, überall Kuscheltiere und eine Klimaanlage, die mich die ganze Nacht angepustet hat. Damit nicht genug: Albträume kamen auch noch dazu und das Programm war komplett.  


Am nächsten Morgen um 7 Uhr stand mein Kleiner neben dem Bett und meinte, ich müsste jetzt unbedingt aufstehen. Ich habe mich nochmal kurz umgedreht, während alle anderen zum Frühstücken sind (wenn meine Familie das liest denken die bestimmt: ist ja mal wieder typisch! Zu meiner Verteidigung kann ich sagen, dass ich wirklich nicht viel Schlaf abbekommen habe!). Ich habe mich aber ein paar Minuten später doch aus der Couch gewälzt und habe mich zum Frühstück begeben. Ich hing an meiner Kaffeetasse wie ein Kranker an seinem Tropf, während die Kids im Hoteleigenen Pool geplantscht haben. Irgendwann ging es dann los zum Lunch (natürlich gab es chicken, was denn auch sonst haha!) und dann ging es in den Monte Sano National Park. 3 Meilen zu wandern war das Ziel. Mit drei Kids die jeden Stock interessant finden hat das dann Stunden gedauert. Die Bäume waren so dünn und definitiv kaum schattenspendend, dass ich mir einen leichten Sonnenbrand zugezogen habe. Mein kleiner M. war schon fast krebsrot und selbst meine Hostmum hatte rötliche Arme. Irgendwann nachdem wir einen Geocach gefunden, viele Fotos gemacht und deutsche Wörter gelernt hatten, kamen wir nach schier unendlichem Durch-den-Wald-stapfen endlich wieder beim Parkplatz an. Halb verdurstet natürlich. Dann ging es zum Spielplatz. Irgendwie haben sich die Kids innerhalb der 2 Minuten Fahrt zum Spielplatz soweit regeneriert gehabt, dass sie dort weitertoben konnten. Annika saß erst einmal eine Weile im Auto und hat Snacks gefuttert haha ☺

Ein mega großes Softeis von McDonalds hatten wir uns wirklich verdient, bevor es zum Kino ging, wo wir Paddington angeschaut haben. Danach ging es dann zu einem mexikanischem Fastfood Restaurant und alle waren glücklich!


Mittwoch Morgen lief genauso ab. Ich ging etwas später zum Frühstück, während meine Gastfamilie im Pool schwimmen gegangen ist. Dann haben wir uns alle fertig gemacht und unsere Sachen ins Auto gepackt. Auf ging es zum U.S. Space & Rocket Center. Dort haben wir dann ganz viele Raketen angeschaut und mehr gelernt als man denkt. Es war echt mega interessant. Wir haben auch einen 45minütigen Film in einem PLANETARIUM gesehen. Das war sooo Hammer! Jedenfalls haben wir dort mehrere Stunden verbracht, bevor es dann schon wieder nach Tennessee zurück ging.


Obwohl es wirklich nur ein sehr kurzer Trip war, habe ich es sehr genossen und freue mich, dass ich so eine tolle Gastfamilie habe! Zudem kann ich noch einen weiteren Staat auf meiner Liste abhaken ☺


Eure Nika

Sa

14

Mär

2015

Frühling lässt sein blaues Band...

Downtown Nashville
Downtown Nashville

Hallo ihr Lieben ☺


Ich melde mich mal wieder!

Eigentlich ist nichts Spannendes passiert. Abgesehen davon, dass der Frühling scheinbar doch noch Nashville gefunden hat. Es war unglaublich warm an einigen Tagen der letzten Woche, so warm dass man es schon für unwirklich gehalten hat (wir sprechen von ca 12-15°C!!).

Freitag letzte Woche war ich zusammen mit meiner Gastfamilie essen und wir haben alle 'The Lorax' geschaut. Der Film ist wirklich süß! Zudem habe ich meinen Großen die Wörter 'Auto' und 'Bus' beigebracht ☺

Am Wochenende war dann eine Freundin von Bekki (eines der anderen deutschen AuPairs und eine mittlerweile echt gute Freundin) da und wir sind zusammen nach Downtown gefahren, damit sie auch etwas von der Stadt sieht. Es war wuunderschönes Wetter und so sind wir durch die Stadt geschlendert und haben uns mit einem Eis an den Fluss gesetzt und die Sonnenstrahlen genossen. Es war ein genialer Tag! Wir haben dann noch Bilder vor dem 'I believe in Nashville' sign gemacht, von diesen Gemälden gibt es drei und ENDLICH haben wir es mal geschafft zu einem zu fahren um Fotos zu machen. Das ist schon monatelang unser Plan! Ich werde einige der dabei entstandenen Fotos in meine März-Bildergalerie unter 'Fotos' einfügen. 


Josi und ich haben dann unser Scrapbuch angefangen und der Walgreens bei ihr hat 24h geöffnet, also sind wir um 2 Uhr morgens in Krümelmonster- und Minnie-Mouse-Schlafanzugkuschelhosen zum Walgreens gefahren und haben die Fotos abgeholt, die wir online in Auftrag gegeben hatten. Dann ging es noch schnell durch dem McDrive (ich weiiiiß, aber ab und zu darf man sich sowas ja auch mal erlauben - wir sind noch jung!) bevor wir es uns zuhause mit Stickern, Schere, Kleber, buntem Papier und natürlich hunderten von Fotos auf dem Boden bequem gemacht haben. Aber tatsächlich waren wir irgendwann müde und ab ging es ins Bett!


Ansonsten gab es nicht so viel Interessantes, Alltag mit meinen Kids halt ;-) mal mehr und mal weniger anstrengend.

Dieses Wochenende habe ich einige coole Dinge vor. Unser AuPair Meeting wird stattfinden (das Februar Treffen ist aufgrund vereister Straßen ausgefallen) und wir werden uns das Musical 'Hairspray' anschauen (siehe Foto letzter Blogartikel). Die Idee kam von Josi und ich habe sie an unsere LCC weitergeleitet, die unerwartet begeistert war ☺


Im Moment muss ich auch sagen, dass das Heimweh schon immer wieder so richtig an mir knabbert. Es ist wirklich überhaupt nicht einfach. Ich bin nun über 7 Monate hier und ich vermisse Zuhause einfach wahnsinnig. Ich plane Urlaub und auch nächste Woche werde ich zusammen mit meiner Gastfamilie in einen Kurzurlaub nach Alabama fahren. Das wird sicher schön. Trotzdem kann ich es kaum erwarten, wieder nach Hause fliegen zu dürfen. Ich habe wirklich Respekt vor allen AuPairs die verlängern, dafür fehlt mir mein Zuhause dann doch zu sehr. Aber ich versuche, das Beste aus den nächsten Monaten herauszuholen, sodass ich stolz auf mich sein kann und mit einem extra riesen Koffer voller Erinnerungen und Erfahrungen in den Flieger steigen kann. 


Eure Nika ♥


Mo

02

Mär

2015

Und da war es schon März!

offizielles Musicalplakat
offizielles Musicalplakat

Ich kann es immer noch nicht glauben, dass der Februar so schnell vorbei ging. Ich bin mittlerweile schon seit 7 MONATEN in den USA und das hier ist im Moment alles so normal, dass ich mir gar nicht vorstellen kann wie das wird, wenn ich wieder nach Hause zurück fliege. Obwohl ich mich ziemlich auf zuhause freue! 

Mein Wochenende war vollgepackt mit - Schlaf! Samstag habe ich erst einmal schön ausgeschlafen und hab dann gemütlich meine gewohnten Skypedates abgehalten ☺

Abends durfte ich dann mit Josi zum "Lock in" (sozusagen eine Art Lesenacht) in der Hillsboro Highschool, wo sie der Theaterlehrerin mit dem Musical hilft. In zwei Wochen führen nämlich ca. 30 Schüler das Musical 'Hairspray' auf und wer denkt, dass das alles ziemlich provisorisch aufgezogen ist, so wie man es eben von deutschen Schulen kennt, der liegt total daneben. Die Kids sind zwischen 13 und 16 Jahren alt und wenn die anfangen zu singen, da gefriert einem das Blut in den Adern, man sitzt nur noch mit Gänsehaut auf dem Stuhl und will ihnen für immer zuhören. Die sind so wahnsinnig gut, die Kulisse ist der Hammer und ich bin einfach nur mega beeindruckt! Ich weiß, wie anstrengend und stressig das gewesen sein musste, überhaupt zu diesem Punkt zu kommen aber - W.O.W!! Ich bin schon mega gespannt auf das Musical!

 

Jedenfalls war das "Lock In" mega ☺ 

Nachdem sich Josi und ich jeder 20 Chicken McNuggets reingestopft hatte, ginbg es schon zum ersten Spiel: 'Capture the Flag', d.h. es gab zwei Teams und jedes hatte eine Flagge. Das Ziel war die Flagge des gegnerischen Teams zu ergattern. Mein Team hatte das obere Stockwerk, schwierig war, dass man ins 'Gefängnis' musste wenn man auf dem gegnerischen Territorium erwischt wurde. Ende des Spiels war: Jeder hat den jeweils anderen beschuldigt geschummelt zu haben und es gab keinen Gewinner.

Dann haben die Kids so eine Art Basball gespielt, nur wurde der Ball gekickt. Josi und ich saßen mit den Lehrern und Molly an der Seite, in eine Decke gekuschelt und haben ungetoastete Poptarts gegessen.

Bevor unsere 'Late Night Pizza' kam, durfte jeder seinen Namen auf einen Zettel schreiben und alle haben dann was Nettes über dich auf deinen Zettel geschrieben. Ein paar haben geweint, weil sie so berührt waren und selbst ich war mega berührt, da schon einige etwas auf meinen Zettel geschrieben hatten, obwohl sie mich ja nicht wirklich kennen. Dieser Zettel hängt nun bei mir im Zimmer an der Wand und ich freue mich jedes Mal, wenn ich drauf schaue.

Unser Essen war dann endlich da: PIIIIZZA!!!! Ganz frische ☺

Ich glaube der nächste Punkt war Karaoke - soooooooo witzig haha! Wenn dann ausgebildete, bärtige Opernsänger 'Let it go' singen, dann kann man wirklich nicht mehr vor lachen!

Irgendwann hat sich jeder auf die Bühne in einen Kreis gesetzt und sie haben alle erzählt, was ihre schönsten Momente während der ganzen Probenzeit waren. Das war um 3.30 Uhr morgens und ich bin dann eingeschlafen, weil das für mich nicht ganz so interessant war. Um 5 Uhr haben sie dann beschlossen einen Film zu schauen, aber Josi und ich sind nach Hause gefahren und sind um 7 Uhr morgens dann endlich eingeschlafen. Geschlafen haben wir dann bis mindestens 15 Uhr :-D

 

Heute hatte ich auch erstmal voll das Chaos. Ich hatte mich nämlich aus dem Haus ausgesperrt. Unser Garagentor kann man zwar mit dem Code schließen, jedoch nicht mehr öffnen. Annika war in Eile, hat sich gedacht man könnte heute ja die Straße zur Bushaltestelle runterlaufen und hat ohne Schlüssel und Handy das Haus verlassen und - das Garagentor geschlossen. Auf halbem Weg die Straße runter fällt mir siedend heiß ein, dass ich jetzt nicht mehr ins Haus komme. Ich war mega am durchdrehen, ich kam nicht ins Haus und mein Handy lag in der Küche. M. stand neben mir und hat beschlossen, dass er dann eben draußen spielen will. Er musste zur Schule und ich stand wirklich kurz vor einem Nervenzusammenbruch. Da ich keine andere Möglichkeit gesehen habe, habe ich bei den Nachbarn geklingelt und um Hilfe gebeten. Sie hat mir ihr iPad gegeben und ich habe eine Mail von meiner Gastmutter rausgesucht, in der ihre Officenummer stand, habe sie angerufen und sie meinte sie hat eigentlich ein wichtiges Meeting um 9. Zum Glück war sie nicht sauer und alle haben gesagt, dass so etwas eben passieren kann. Ich habe dann einen Kaffee bekommen und M. hat sich darüber gefreut, TV schauen zu dürfen. Irgendwann hat meine Gastmama dann wieder angerufen (nachdem sie herausgefunden hat bei welchen Nachbarn ich bin, da ich vergessen hatte es ihr zu sagen) und meinte, dass sie in 20 Minuten da sein wird. Rettung! 

Ich war echt durch den Wind, hab mich tausendmal bedankt, es tat mir so leid die Nachbarn schon so früh morgens gestört zu haben, da sie von zuhause aus arbeiten waren sie noch in Schlafanzughose, aber es war dann okay und sie haben gerne geholfen. Ich werde nachher gleich einen Kuchen für sie backen! So lieb!


Ich hoffe euer Montag war nicht so stressig!


Eure Nika ♥

Fr

27

Feb

2015

Nashville in Eis und Schnee

Spaß im Schnee mit meinen Jungs
Spaß im Schnee mit meinen Jungs

JA ich lebe! - Wie wohl die meisten mitbekommen haben, sind wir - kaum war ich aus Canada zurück - eine Woche und noch ein paar Tage zuhause festgesessen, weil wir hier in Nashville so viel Eis und Schnee hatten wie seit Jahrzehnten nicht mehr, es gab unzählige Unfälle, sogar Tote. Es war furchtbar. Viele Geschäfte hatten zu, die Regierung hat dazu geraten zuhause zu bleiben, Schule fiel aus. Viele Leute von zuhause haben mir geschrieben und gefragt ob hier alles okay ist, da sie von den Schneestürmen gehört hatten. Ich war okay. Ich saß nur eine Woche zuhause fest - mit alles drei Kids! Das coole an der ganzen Geschichte war, dass wir den Hügel hinter unserem Haus mit dem Schlitten runterbrettern konnten, durch die Gärten unserer Nachbarn. Es waren lange, gemütliche und teilweise langweilige Tage. Faulenzertage halt. 

Ich glaube alle waren froh, dass die Schule wieder angefangen hatte. Auch wenn es zwei Tage später wieder geschneit hatte und die Schule vorsichtshalber wieder ausfiel. Nun hat alles wieder seinen geregelten Ablauf und das freut uns alle. Die Kids haben die Schule schon vermisst! Und noch etwas: M. ist nun erfolgreich pottytrained! D.h. er geht nun aufs Töpfchen und das war das Gute an dem ganzen Schulfrei, wir konnten uns da voll drauf konzentrieren ☺


Der restliche Februar war ansonsten nicht so spektakulär und deshalb ist dieser Blogeintrag auch realtiv kurz ☺


Liebe Grüße an die Welt da draußen


eure Nika

Mi

25

Feb

2015

Canada ♥ Teil 2 - Highschool, Shopping und Dinosaurier

Tyrannosaurus Rex
Tyrannosaurus Rex

Darf ich vorstelle...T-Rex!
Aber alles der Reihe nach ☺

 

Am Dienstag Morgen ging es schon wieder zurück, den Nachmittag haben wir in der Mall in Calgary verbracht, wo das Highlight das Geschäft mit allen denkbaren ausgestopften Waldtieren "dekoriert" war. In diesem Geschäft gab es alles zum Jagen, Fischen, Zelten oder Jagdhütten einrichten. Total cool zwischen den ganzen ausgestopften Elchen, Wölfen, Bisons etc. rumzulaufen.

Abends waren wir bei Freunden zum Abendessen eingeladen und es gab frisches Bisonfleisch - wow das war wirklich gut! Die halten auch selbst Bisons und die durfte ich anschauen. Man würde ja irgendwie denken, dass diese Tiere sich eventuell wie normale Rinder verhalten. Pustekuchen. Das sind voll die Angsthasen. Die rennen bei kleinsten Geräuschen weg und es kann schon einmal vorkommen, dass ein Bison tot umfällt, weil es sich zu sehr erschrickt.

 

Am Mittwoch ging es dann mit meinen Cousinen zusammen zur Highschool. Die beste Freundin meiner Cousine hat uns morgens abgeholt und wir sind mit dem Auto zur Schule gefahren. Wenn ich dran denke, dass hier alle Schulen ausfallen würden wenn auf dem Boden irgendwas liegt das eventuell Schnee sein könnte, während die Kanadier noch bei kniehohem Schnee und Eis kein Grund sehen die Schule ausfallen zu lassen, kann ich nur den Kopf schütteln. Ich war etwas geschockt: Ich habe an einer Schule noch NIE (ich glaube allgemein noch nie) so viele Menschen mit bunt gefärbten Haaren, Piercings und depressiver Ausstrahlung gesehen. ICH habe mich schon fast zu normal (und btw [by the way=übrigens] ziemlich alt) gefühlt für dieses Umfeld. Die Klassenkameraden meiner Cousine fanden es unglaublich, dass ich schon fast 20 bin ("Waaaaas?! Du siehst so viel jünger aus!!" -Danke weiß ich, seid ihr nicht die Ersten die mir das sagen). Naja dass ich mich jemals zu normal für einen Ort finde - ich hätte nicht gedacht, dass so etwas überhaupt möglich ist.

Ich hatte dann eine Präsentation in der ersten Stunde und zwar über die Zusammensetzung des Highschoolabschlusses und Entscheidungshilfe für die Zeit danach (danke, brauche ich nicht mehr). 

Die zweite Stunde war Flex. Wisst ihr was das ist? Da kann man MACHEN WAS MAN WILL!!!!!!!!!!!!! Wo gibt es denn sowas bitte?! Also natürlich kann man in der Zeit in eine AG, in die Bücherei etc. aber es sind fest eingeplante "Freistunden". Ich schmeiß mich weg....sowas gibt es auch nur auf dieser Seite des Ozeans. Da hab ich auch gesehen, wie jemand auf einer Krankenwagentrage weggebracht wurde. Hat keinen so interessiert, an meine Schule in Deutschland wäre das das Gesprächsthema des Tages gewesen...

Die dritte Stunde war Englisch - Gedichtinterpretation! Haha an manches davon konnte ich mich sogar noch erinnern, war aber trotzdem nicht mein Lieblingsthema in Deutsch. Der Lehrer hat mit aller Anstrengung versucht, cool zu sein. Der Arme hat von seinen Schüler trotzdem nur "Wie-kann-man-so-uncool-sein-und-mir-ist-es-sowieso-egal-was-du-da-vorne-machst-Blicke" geerntet. Ich fand den eigentlich ganz nett, ich habe seinen bequemen Drehstuhl bekommen, weil ich ja der Gast war ☺

Dann gab es Lunch, da saß sogar einer mit einer braunen Papiertüte! Wie im Film!! Das Mensaessen ist eklig, aber ich habe eine "Spezialität" probiert: Poutine - Pommes mit brauner Soße und Käse. War ganz lecker, nur die Pommes ware latschig. In der Mensa gibt es Taco-to-go...heißt: Chipstüte mit Tortillachips aufgeschnitten und Soße rein - in Deutschland würden sämtliche Eltern sich über dieses "Essen" sicher beschweren. WELCOME TO NORTHAMERICA!

Die letzte Stunde war Mathe und da es nun schon fast ein Jahr her ist seit ich mein Abi geschrieben habe, habe ich sogar mitgemacht und wurde von dem Lehrer als fleißige Schülerin gelobt! Ich bin mir sicher, meine Mathelehrerin wäre stolz auf meine Mitarbeit! 

Nach der Schule habe ich noch Freunde meiner Cousine kennengelernt und durfte ihr Abends im Krankenhaus bei ihrer Freiwilligenarbeit helfen. Das hat Spaß gemacht, obwohl ich nicht so viel machen durfte. Aber ich hatte sogar einen kleinen Ausweis bekommen!

 

Donnerstag durfte ich etwas ausschlafen und hatte dann Tante-Onkel-Tag. Wir sind zusammen zwei Stunden zu einem der größten Dinosauriermuseen gefahren, da es dort in der Gegend ganz viele Dinoknochen gibt. Es war total cool und interessant und danach sind wir in die Heimatstadt von...Nickelback gefahren! Ihr glaubt es nicht, aber DAS ist was man "am Ende der Welt" bezeichnet, der Inbegriff von Pampa!

Abends hatten wir dann Besuch und es gab Spätzle! YAY!

 

Freitag hieß es auch noch einmal ausschlafen und zwar richtig! Wir Mädels haben uns dann fertig gemacht und sind zur Mall gefahren, wo wir dann wieder ein paar Freunde getroffen haben. Wir hatten eine gute Zeit und ich war dann um zwei Canada-Pullis und einen Canada-Starbucksbecher reicher.

Abends ging es nach Edmonton und dort nochmal in eine Mall, die die größte in ganz Nordamerika ist. Von riesen Piratenschiff über Wasserpark, Eislaufbahn und Minigolfplatz gab es dort alles. Alle Geschäfte die man sich vorstellen kann. Wahrscheinlich kann man jeden Tag im Jahr in ein anderes Geschäft einkaufen gehen. Ich habe dann von meinem Onkel eine Canadajacke aus Schafwolle und Canadamütze + -handschuhe bekommen! Das war so toll!

Irgendwann kam dann aber die Zeit um zum Flughafen zu fahren und ich musste mich leider verabschieden. Ich war unendlich glücklich, dass ich die Zeit mit meiner Familie verbringen durfte und unendlich traurig, dass die Zeit schon vorüber war. Mein Herz war schwer als es durch die Sicherheitskontrolle ging (und mein Koffer auch-der hatte sicher viel zu viel Gewicht!).

Mein Flug nach Calgary verlief problemlos, nur dort saß ich dann 2h aufgrund von Schneestürmen fest. Ich hätte in Toronto 3h Aufenthalt gehabt, also dachte ich dass es reicht. War dann doch etwas knapp aber ich habe meinen Flieger nach Nashville bekommen. 

Ich hab mich nur geärgert, dass ich keine Zeit hatte, Souvenirzeugs zu kaufen, weil in Calgary mitten in der Nacht alles geschlossen war und ich in Toronto keine Zeit hatte.

Die eine Mitarbeiterin in Toronto hat mir doch ein Lächeln auf die Lippen gezaubert, weil sie so gut drauf war und es trotz Zeitdruck geschafft hat Lockerheit reinzubringen ☺

Zuhause angekommen, haben sich meine Kids wahnsinnig gefreut mich zu sehen! Da freut man sich doch wirklich, nach Hause zu kommen!

 

Das war es erst einmal von meinem Canada-Abenteuer!

Eure Nika

Mo

16

Feb

2015

Canada ♥ Teil 1 - Urlaub in Banff 

Es schneit in Tennessee, also sind meine Gasteltern zuhause geblieben und ich muss kaum arbeiten. Deshalb habe ich nun Zeit, euch etwas von meinem Canada Urlaub zu erzählen.

 

TIPP: Unter 'Fotos' findet ihr 89 Canada-Fotos, fast alle mit meiner neuen Nikon aufgenommen!

 

Also, wie ihr wisst bin ich am vorletzten Freitag (06.02.) in den Flieger nach Canada - Alberta um genauer zu sein - gestiegen. In Edmonton angekommen, wurde ich am Flughafen gleich von meiner ganzen Familie begrüßt (heißt: Onkel, Tante und drei Cousins). Dann sind wir erst einmal noch 1.5h nach Hause gefahren. Dort gab es Pizza und sehr viel zu erzählen, es häuft sich nämlich ein Haufen Gesprächsstoff an, wenn man sich 7 Jahre nicht gesehen hat. 

 

Am Samstag Morgen, 6.30 Uhr in der Früh, meine Cousine Vicky steht neben meiner Riesen-Luftmatratze und sagt: "Annika, steh auf und pack deinen Koffer für 4 Tage!!" Ich hab noch bisschen weiter geschlafen, da ich meinen Koffer einfach nur noch zuklappen musste *haha*. Ich bekam einen Kaffee, aber keinerlei Information wo wir hinfahren werden. Irgendwann ging es los und ich hab ganz begeistert meine Nase an der Fensterscheibe platt gedrückt. Canada ist wunderschön, die Fotos können das leider nur ein bisschen wiedergeben. Irgendwann war es wirklich nur noch eine fast schnurgerade Straße, rechts und links schneebedeckte Bäume, ab und zu ein paar Tierspuren oder ein Indianerreservat. Meine Familie ist das alles ja gewöhnt und fand es belustigend, wie ich jede Kleinigkeit toll fand. Irgendwann meinte mein Onkel: "Das ist übrigens eine typische Straße, die in die Rocky Mountains führt." Ich hab mich sooooooo gefreut!! Ich fand es mega cool, dass wir tatsächlich 4 Tage Urlaub in den Bergen machen würden und meine Cousins dafür sogar nicht in die Schule gehen.

Unser erster Stopp war an einem zugefrorenen Wasserfall (ihr hättet mich mal sehen sollen, ich fand den zugefrorenen und eingeschneiten Fluss ja schon ein Knüller, aber ein WASSERFALL?!  Sooo cool! Im wahrsten Sinne des Wortes). Wir stiegen bei einem anderen Aussichtspunkt noch einmal aus dem Auto. Ihr wisst gar nicht, wie warm 4°C sein können! Die Luft in Canada ist sehr trocken und den Tag zuvor war es in Edmonton -18°C! So haben sich die 4°C mega warm angefühlt.

Unser letzter Stopp vorm Hotel war der berühmte Lake Louise der nun zugefroren war. Im Hintergrund erhoben sich die schneebedeckten Berge und der Gletscher dazwischen. Aus dem See sind Menschen Schlittschuh gelaufen oder haben Eishockey gespielt. Irgendjemand hat eine kleine Burg aus Eisklötzen gebaut. So wunderschön!

Unser Hotel befand sich in dem Ferienort Banff, ein bekannter Ort für Ski- und Klettererurlauber der im Banff-Nationalpark liegt. Ein sehr gemütlicher, überschaubarer Ort, eine ganz besondere Atmosphäre! Dort haben wir den Rest des Tages ausklingen lassen.

 

Am Sonntag haben wir uns das überteuerte Schloss Hotel angeschaut und sind anschließend mit der Gondel hoch hinaus gefahren. Zuvor haben wir uns noch einen Kaffee beim höchsten Starbucks in Canada gegönnt. Oben auf dem Berg sind wir dann die ausgebauten Holztreppen und -wege bis zur Spitze gelaufen und hatten von dort einen mega Ausblick. Wer noch nie in Canada war - bucht den nächsten Urlaub dort! So wunderschön ♥

Wir waren dann noch in einem Native-Shop mit ganz vielen ausgestopften Tieren an der Wand und einer natürlich entstandenen Höhle mit Wasser drin, dass türkiser war als die Karibikmeere. 

Abends waren wir dann noch Essen (ein swiss-italian Restaurant...ich hatte noch nie so gute Ravioli!) und im Thermalbad.

 

Am Montag waren wir wieder viel unterwegs. Zuerst sind wir wenige Kilometer zu einem riiiiesigen zugefrorenen Wasserfall gelaufen, durch den Schnee. An dem Wasserfall sind Leute hochgeklettert und uns sind viele Wanderer entgegengekommen. Wunderschöne Natur.

Danach waren wir in der "Ammonite Factory", wo bunte Fossilschnecken zu Schmuck gemacht werden (die bunten gibt es übrigens nur dort!). Gleich danach haben wir einer Glasbläserin bei ihrer Arbeit zugeschaut.

Zurück in Banff sind wir Mädels durch die Stadt gebummelt und abends waren wir bei der Spaghetti Factory.

Den letzten Abend haben wir dann in der Hot Tub des Hotels genossen.


Teil 2 meines Urlaubes folgt bald...bis dahin könnt ihr euch ja die Fotos anschauen ☺


Eure Nika


Fr

06

Feb

2015

Superbowl & Groundhog Monday

Groundhog Cupcake
Groundhog Cupcake

Hallo meine Lieben, nein ich habe euch nicht vergessen :-)


Eigentlich ist bei mir mitten in der Nacht, mein Koffer liegt fast fertig gepackt auf dem Boden und ich hab trotzdem noch ein bisschen etwas zu tun, wie zum Beispiel einen Blogartikel schreiben!

In wenigen Stunden werde ich im Flieger sitzen um zum ersten Mal seit über sechs Monaten die Grenze Amerikas zu überqueren - nämlich Richtung Norden, Canada! Dort werde ich eine Woche bei meiner Familie verbringen, bevor es wieder zurück in den Alltag geht. Davon werde ich euch aber berichten sobald ich dort oder wieder zurück bin.


Am Sonntag war Superbowl Sunday, das bedeutet es war das Endspiel der Football-Saison, Amerika spielte total verrückt und es werden Tonnen um Tonnen Popcorn, Chips und alles andere essbare verdrückt. Selbst bei Minusgraden und Schnee kommen manche auf die Idee den Grill anzuschmeißen *kopfschüttel*. Wir waren bei Freunden meiner Gasteltern, es gab Essen (Chili) und warmer Applepie mit Vanilleeis! Das interessanteste an dem ganzen Spiel war die Werbung zwischendurch. Naja und die Halftimeshow mit Katy Perry war auch der Wahnsinn! Und plötzlich kam da irgendwie irgendwo so ein Gefühl hoch: Interesse am SPIEL! Irgendwie habe ich angefangen, die Regeln etwas zu verstehen und hab einen der besten Züge gesehen. Es spielten die Seattle Seahawks gegen die New England Patriots. Ich hatte keinen wirklichen Favoriten und am Ende haben die Patriots knapp mit 28-24 gewonnen. Ich fand es witzig, dass mein Bruder das Spiel auch geschaut hat und mich so zwischendrin nach einer Getränkemarke gefragt hat. Fällt einem wirklich nicht mehr so auf wenn man hier lebt haha!

Eine einzigartige Erfahrung war es schon denke ich ;-)


Der Montag darauf war der Groundhog Day. Da gibt es eine kleine Geschichte dazu: Und zwar kommt am Groundhog Day in Pennsylvania (dt.: Murmeltiertag) ein Murmeltier namens "Punxsutawney Phil" aus seinem Bau. Wenn es schönes Wetter ist und er dadurch seinen Schatten sieht, erschrickt er sich davor und verkriecht sich wieder in seinem Bau. Das bedeutet, dass der Winter noch 6 Wochen lang anhalten wird. Wenn es bewölkt ist gibt es logischerweise keinen Schatten und Phil kommt hervor. Das bedeutet es gibt einen frühen Frühling! Dieses Jahr hat er anscheinend seinen Schatten gesehen. Naja.

Die Eltern meines Gastvaters sind gerade zu Besuch für die ganze Woche und das ist für mich eine mega Entlastung, weil sie sehr viel mit den Kids machen. Wir haben dann auch zusammen Groundhog-Day-Cupcakes gebacken, wie findet ihr meine kleinen Groundhogs? PS: Die sind sehr lecker!


Ansonsten haben wir viel gemacht und gebastelt. Ich glaube für die Kids ist es toll die Großeltern hier zu haben. Ich werde mich nun meinen anderen Aufgaben widmen und euch mal Gute Nacht sagen :-)


Ich melde mich dann wieder aus dem kalten Canada oder eben danach!

Eure Nika

Mi

28

Jan

2015

Schon ein halbes Jahr in den USA - Halbzeit

AuPair Planer
AuPair Planer

UNGLAUBLIIIICH!
Heute bin ich seit genau 6 Monaten in den USA...es ist unglaublich wie schnell die Zeit vergeht. Ich habe im letzten halben Jahr so viel erlebt, habe viele liebe Menschen kennengelernt, durfte Beziehungen noch weiter aufbauen und die Welt erkunden. Plötzlich kommt man sich selbst so viel selbstbewusster, stärker und erwachsener vor. Und die die mich kennen wissen, dass ich eigentlich nie erwachsen werde!


Ich freue mich auf die zweite Hälfte meines AuPair Jahres und bin gespannt, was noch alles auf mich zukommen wird, wen ich noch alles kennenlernen und welche Orte ich noch erkunden darf. Ich bin so dankbar für das alles hier und ich bereue meine Entscheidung nicht. Auch wenn es nicht immer einfach ist.

Andererseits freue ich mich jetzt schon wieder auf meiner Familie und meine Freunde und vor allem meinen Verlobten. Alle unterstützen mich so sehr, ich bin dankbar so sehr unterstützt und geliebt zu werden. Ihr wisst vielleicht gar nicht wie viel Kraft mir das gibt!

DANKE!


eure Nika


English:


Today I'm in the US for 6 months already. It's unbelievable how fast the time went by. I had such a great time, I met awesome people and was able to travel a lot! I am thankful for all relationships that became deeper and I suddenly feel more selfconfident, stronger and adult than I ever felt I could. I am looking forward to the second half of my AuPair year. I am excited about what people I am going to meet and what places I am going to see. I am very thankful for everything and I do not regret my decision to do this year! Even if it's not always easy.
On the other hand I am so happy to see my parents, friends and of course my fiancé at the end of my year. You all give me so much strengh, thanks for your support. It means a lot to me!


Do

22

Jan

2015

13 blöde IDEEN die man niemals bereuen wird

Die Idee für diesen Blogartikel kam mir als ich mir einen Artikel des Internetmagazins Elite Daily durchgelesen habe. Der Originaltext ist auf Englisch und zählt "13 Bad Ideas you have in your 20s that you'll never regret" (dt.: 13 schlechte Ideen die du in deinen 20ern hast, die du niemals bereuen wirst) auf.

Da ich NOCH 19 bin finde ich mich ziemlich gut was diese Ideen angeht, da ich schon viele abhaken kann ohne überhaupt mal 20 zu sein! Aber dieser Geburstag steht dieses Jahr an ♥


Ich fand diesen Artikel ganz witzig und ich dachte ich mache daraus einen Blogeintrag.

Also - LOS GEHTS!


1. Getting very few hours of sleep - Sehr wenige Stunden Schlaf bekommen


Jeder der mich kennt weiß, dass dieser Punkt kein Problem für mich ist. Ich schlafe schon seit Jahren niemals genug wenn ich Schule oder Arbeit habe. Es kam nicht selten vor dass ich mit 3 Stunden Schlaf in der Schule saß. Ich war als das Mädchen mit dem Kaffeebecher und den Augenringen bekannt. Die einzigen Tage an denen ich immer genug und übermäßig viel schlafe sind Ferientage oder Samstage.

Also: Punkt abgehakt!


2. Doing a long-distance relationship - Eine Fernbeziehung haben


Dank den USA und meinem wundervollen Verlobten der zuhause in Deutschland auf mich wartet kann ich diesen Punkt auch abhaken. Ich denke dass ein Jahr im Ausland und der Partner im Heimatland auf jeden Fall als Fernbeziehung gilt haha! Eigentlich gar nicht so witzig aber ich kann im Moment nunmal leider nichts dran ändern und freue mich umso mehr auf ihn!


3. Eating mass amounts of food at 4 in the morning - Eine Menge Essen um 4 Uhr morgens essen


Also ehrlich - wer hat das noch nicht gemacht? Das habe ich schon lange bevor mein 20. Geburtstag in Aussicht war ab und zu gemacht. Vor allem wenn ich Freitag Abends so schön lange wach war und meine Mama mich dann zwischen 3 und 5 Uhr morgens grübelnd vorm Kühlschrank vorgefunden hat. Aber ich kann ja nun wirklich nichts dafür dass die Treppe und die Kühlschranktür nicht leise sind.

Check, abgehakt!


4. Blowing all your money on something reckless - All dein Geld für etwas leichtsinniges rausschmeißen


Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich diesen Punkt abhaken kann. Ich schmeiße Geld eigentlich ungerne für dumme Sachen raus. Aber auf meiner To-Do-Liste steht noch ein Spung aus dem Flugzeug und das ist nicht so billig. Und das werde ich noch hier in den USA machen  - also kann ich es bald abhaken.

Bis dahin könnte ich eventuell alleine irgendwo hinfliegen zählen - obwohl, ist das leichtsinnig?!


5. Crying in public - In der Öffentlichkeit weinen


Da bin ich mir fast sicher, dass ich diesen Punkt nicht abhaken kann. Falls jemand der mich kennt etwas anderes weiß, dann sagt mir Bescheid und ich werde es ändern. 

Ach ja...Kindesalter zählt nicht!


6. Failing something - Versagen


Naja ich würde nicht unbedingt sagen dass ich in meinem Abi versagt habe aber so superduper war es auch nicht. Ich würde mal meinen, dass ich in meinem Mathe-Abi versagt habe. Ich schätze aber dass das okay ist. Und in zwischenmenschlichen Beziehungen wohl auch manchmal. Hmm das sollte ich ändern.


7. Staying up until 3am the night before a flight/exam/interview/something failry important - Vor einem Flug/Examen/Vorstellungsgespräch/etwas sehr Wichtigem bis 3Uhr morgens wach bleiben


Hab ich gemacht. Muss ich das noch weiter erklären?


8. Calling out of work for no reason - Sich ohne Grund freinehmen/krankschreiben lassen


Das Problem das ich im Moment habe ist, dass ich mit meinen Arbeitgebern zusammenwohne und das wahrscheinlich auffallen würde.

Ansonsten bin ich eine sehr verlässliche Person und gehe nur nicht zur Arbeit wenn ich wirklich halb tot bin (okay in der Abizeit war ich vielleicht nicht immer ganz so verantwortungsbewusst aber ich habs ja geschafft!).

Also: NICHT abgehakt.


9. Getting lost - Verloren gehen


Ehrlich gesagt versuche ich es zu vermeiden mich zu verlaufen bzw. zu verfahren, weil ich sonst echt Panik bekomme wenn ich irgendwo bin wo ich mich nicht auskenne. Mein Navi hab ich immer dabei und auch fast immer an wenn sich meine bekannte Strecke nur ein bisschen ändert.


10. Having a one-night stand - Einen One-Night-Stand haben


Kann ich nicht und werde ich auch nie abhaken - finde ich gut so! :) Noch Fragen?


11. Befriending someone no one else likes - Sich mit jemandem anfreunden den niemand anderes mag


Ich hab in der Schule nicht umsonst den Spitznamen 'Mutter Theresa' gehabt. Ich hab dauernd mit Leuten zu tun gehabt die sonst keiner mag. Egal ob das Schule oder wo anders war. Ehrlich gesagt sind solche Leute sowieso viel cooler als die "Coolen Kids". Man kann sich auch über Nicht-Hipster-Sachen und dafür echt interessante Themen unterhalten. Ich mag unabgehobene Leute :-)


12. Drinking way too much in one night - In einer Nacht zu viel Alkohol trinken


Ich bin ziemlich stolz darauf diesen Punkt nicht wirklich abhaken zu können. Finde das auch nun wirklich eine blöde Idee.


13. Falling in love with someone you know you can't have - Sich in jemanden verlieben den man nicht haben kann


Von Fernsehstars muss man ja nicht anfangen *haha* Nein ehrlich. Ich habe einen Mann an meiner Seite in den ich mich immer wieder neu verlieben kann und jedes Mal bekomme ich ihn wieder :-) *kitschschmalzstory* ♥

Also bleibt dieser Punkt für immer unerledigt!



Diese 13 Punkte sind genau so vom Originaltext übernommen und vielleicht kennt ihr mich nun etwas besser :-) 

Ich habe das alles selbst geschrieben und eher aus Spaß an der Freude!


Mein Resultat: Ich kann mindesten 6 von 13 Dingen abhaken und bin noch nicht einmal 20. Manche Ideen finde ich wirklich blöd und wahrscheinlich bereut man sie DOCH später.

Lasst mir gerne eure Meinung unter diesem Blogeintrag da, ich würde mich freuen!


Eure Nika ♥

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So

18

Jan

2015

Gutes Essen - Raclette!

Raclette mit Familie & Josi
Raclette mit Familie & Josi

Hallo ihr Lieben :)


Hier kommt ein neuer Artikel und zwar über meine Essenskrise. Wer als AuPair in den USA lebt, weiß dass wir hier nicht immer das beste und gesündeste Essen haben. Und auch dass man hier nicht 'richtig' zu Mittag isst. Da ich mit aber nicht abgewöhnen kann mittags Hunger zu haben, habe ich mir immer selbst etwas richtiges gekocht (also Nudeln, Reis, Kartoffeln oder etwas anderes). Nur habe ich in letzter Zeit bemerkt, dass mir mein Speiseplan zu langweilig ist. Was wir immer zuhause haben ist Nudeln und Toast. Ich habe mich die letzten Wochen ziiiiemlich viel von Nudeln ernährt. Ich mag Nudeln. Aber irgendwann ist es dann doch - zu viel!

Der Speiseplan meiner Gastfamilie ist auch nicht immer sehr abwechslungsreich. Ich weiß, dass sie sich Mühe geben und nach so vielen Stunden Arbeit, hätte ich auch keine große Lust mehr richtig zu kochen.

So kommt mir ständig in den Kopf, was ich denn essen könnte und mein deutscher Geschmack für gutes Essen leidet ziemlich darunter. Zuhause in Deutschland hatten wir ziemlich viele Sachen einfach IMMER da! Und selbst wenn es nur Grießbrei war (den es hier übrigens nicht gibt). Aber dann kam der Tag gestern.


ES GAB RACLETTE!

Ich hatte meinen Gasteltern zu Weihnachten ein Raclette geschenkt, weil meine Gastkids mit ihrem Essen ziemlich wählerisch sind und so ein Essen einfach ist und allen Spaß macht. Zudem wusste mein Gastvater nicht was es ist und meine Gastmutter hatte es nur ein einziges Mal.

So hatte mich meine Gastmutter wenige Tage vorher gefragt, was man denn so alles bräuchte und ich meinte nur: alles! Gemüse, Schinken, Speck, Ananas, Kartoffeln und vor allem KÄSE!

So haben wir gestern Abend zu dritt (meine Gasteltern und ich) alles vorbereitet. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten (mein Gastvater wusste nicht wie man eine Ananas schneidet, aber zum Glück gibt es ja eine Anleitung an der Ananas!!) hat es Spaß gemacht. Einfach der Geruch von frischem Obst und Gemüse - JAAA! Ich hatte Josi noch eingeladen und so saßen wir irgendwann an unserem großen Tisch und ich habe kurz erklärt, wie das geht.

Und dann ging es loooooos. Ober auf der Platte haben wir dann noch Wurst und Schinken angebraten.

Wir hatten gekochte Kartoffeln, frische Ananas, Tomaten, Paprika, Pilze, Brokkoli, Zwiebeln, Wurst, Schinken und Käse (zwar kein original Raclette-Käse, aber einer der ziemlich ähnlich und sehr gut war!).

Josi und ich haben uns so gefreut!

Und es hat den Kids Spaß gemacht und gut geschmeckt, ich glaube sie haben auch mehr gegessen als sonst. Vor allem gab es ihnen das Gefühl, sie hätten Kontrolle über ihr Essen.


Ansonsten kam in dieser Woche mein Paket mit meiner neuen Spiegelreflexkamera Nikon D5100.

Ich habe mich noch nicht in die Technik eingearbeitet, aber das werde ich noch machen.


Mir geht es gut, im Moment ruhe ich viel aus und lese (Narnia) oder schaue einen Film.

Gestern abend war ich mit Josi im Kino in 'American Sniper'. Der Film war wirklich krass. Vor allem weil er einer wahren Begebenheit nachempfunden wurde. Es geht um einen amerikanischen Soldat, der mit seiner Truppe in den Krieg im Irak zieht. Zuhause hat er Frau und Kinder aber er stellt den Schutz seines Landes vor seine Familie. Was er alles erlebt ist wirklich krass. Ich will hier nicht das Ende vorweg nehmen, falls ihr den Film noch sehen wollt. Der Film läuft seit vorgestern in allen Kinos hier in Amerika und die Amis rennen die Kinos ein um diesen Film zu sehen, da die Hauptperson als ein amerikanischer Held gilt. Ich weiß nicht, ob der Film auch in Deutschland laufen wird. Aber er ist wirklich krass. Er hat mich ziemlich mitgenommen und normalerweise bin ich nicht mega empfindlich. Aber die Tatsache dass es eine wahre Geschichte ist hat mich echt fertig gemacht. Ich hasse Krieg. Das ist was ich dazu sagen kann.


Sonst läuft alles super hier, mir geht es gut und bald bin ich schon ein halbes Jahr hier!

Liebe Grüße


eure Nika

So

11

Jan

2015

Heilige drei Könige und AuPair Treffen N°6

Unsere AuPair Guppe
Unsere AuPair Guppe

Am Samstag war schon mein sechstes AuPair Treffen! Wisst ihr was das heißt? Das heißt, dass ich bald Halbzeit habe - am 28. Januar bin ich dann 6 Monate in den USA!! Und wieder einmal sehe ich, wie schnell die Zeit vergeht!


Wir waren also am Samstag Schlittschuhlaufen und es hat so viel Spaß gemacht! Obwohl ich 2 Jahre keine Kufen unter den Füßen hatte, kam ich relativ schnell wieder rein und die deutschen AuPairs sind nur so über das Eis geflitzt. Wir waren auch die Einzigen, die eigentlich die ganzen zwei Stunden auf dem Eis waren. Die anderen sind ab und zu bisschen rumgerutscht, saßen dann aber lieber am Rand und haben Kaffee schlürfend zugeschaut. Es war total viel los, man musste ständig aufpassen nicht irgendwelche Leute zusammenzufahren. Die Kinder sind ständig auf dem Eis gelegen und das war wirklich nicht so einfach, bei unserer Geschwindigkeit immer so schnell auszuweichen. Ich muss zugeben, dass ich mich auch einmal längs auf der Eisfläche gefunden habe. Das ist mir schon Jahrelang nicht mehr passiert. Nie bin ich hingefallen, aber dieses Mal hat es mich auch erwischt. Ich bin nach vorne gestolpert und konnte mich eigentlich fangen. Blöd nur dass ich dann nach hinten gefallen bin, da ich zu viel Schwung hatte. Autsch! 

Die anderen AuPairs haben uns Deutsche bewundert, da wir anscheinend so gut Eislaufen konnten. Aber früher waren wir auch jeden Winter mehrmals Eislaufen, während die ganzen südländischen AuPairs das eher nicht gewohnt sind.

Es hat jedenfalls richtig gut getan mal wieder in Schlittschuhe zu stecken und dank meiner drei Paar Socken (normale, dicke und Kuschelsocken) habe ich auch keine Blasen an den Füßen bekommen.

Da hier in Amerika die Eislaufhalle nicht den ganzen Tag für die Öffentlichkeit geöffnet ist, mussten wir nach exakt zwei Stunden vom Eis. Und dann hat die Junior-Eishockeymannschaft Training gehabt.


Wir sind dann einfach zu 'Whole Foods' (wahnsinnig gutes und oft auch sehr gesundes Essen, leider nicht unbedingt das günstigste, ist eigentlich ein Supermarkt wo man auch essen kann) gefahren und haben dort zu Mittag gegessen. Ich habe dann noch unsere Italienerin verabschiedet, da sie Ende Januar zurück nach Hause fliegt.


Die Woche lief ansonsten ganz gut.

Montag hatte A. seinen Geburtstag und hat sich sehr über das Deutschland Trikot (natürlich mit 4 Sternen und 'FIFA Worldchampions 2014"-Badge drauf) gefreut. Wir haben seinen Geburtstag bisschen zuhause gefeiert, mit special Nachtisch und Geschenken. Jetzt fehlt nur noch der Geburtstag meiner Gastmum.


Dienstag war ja Heilige Drei Könige und ich wollte mit meiner Gastfamilie die Tradition des 'Königskuchen' teilen. Leider ist Dienstags immer der vollgepackteste Tag und normalerweise gibt es keine Zeit, wo alle Familienmitglieder zusammen am Tisch sitzen. Am Donnerstag hatte ich mich dann doch dazu durchgerungen diese Tradition nachzuholen (ist das eigentlich eine französische Tradition? Viele Deutsche kennen die gar nicht). So habe ich also statt einem Blätterteigkuchen sechs Muffins gebacken und in eines einen Glasdekostein gesteckt, mit dem restlichen Teig habe ich einen Kuchen gebacken.

So haben wir Abends nach dem Essen alle einen Muffin gegessen und mein Gastvater, in dessen Muffin der Stein war, war der "König". Also hat er eine silberne Krone bekommen. Meine Muffins haben soooooo gut geschmeckt, das hat sogar meine Gasteltern überrascht (was wohl an meinen ganzen misslungenen Backversuchen lag - in Deutschland hat das alles immer funktioniert!). Was ein Päckchen Vanillezucker ausmachen kann!


Übrigens habe ich mit meiner Gastmutter geredet und im Februar werde ich vielleicht meine Familie in Canada besuchen!

Ich freue mich auf all die Möglichkeiten, die das Jahr für mich bereithält :-)


Liebe Grüße aus dem kalten Tennessee (in dem es an einem Tag sogar geschneit hat!!)

Eure Nika

Do

01

Jan

2015

Frohes neues Jahr 2015!

Erst einmal ein frohes neues Jahr an euch alle!

Ich hoffe ihr hattet alle einen guten Start in das neue Jahr 2015.

 

2015! Ist das nicht unglaublich? Schon wieder ein neues Jahr, das darauf wartet mit Erlebnissen und Abenteuern gefüllt zu werden.

 

Wir hatten ein tolles Silvester in Nashville. Ich war mit meinen Freundinnen Josi und Bekki in Downtown, wo wir noch drei andere AuPairs (Adriane, Bernadetta und Jonathan) getroffen haben. Es war sooo kalt, aber es gab Live Musik (Lady Antebellum, also wirklich bekannt) und die Stimmung war klasse. Die Straßen waren alle abgesperrt, überall war Polizei, an jeder Ecke standen Menschen mit Fahnen die für Parkplätze 'geworben' und wie wir am Ende mitbekommen haben, waren etwa 130.000 Menschen in Downtown um 'New Years Eve' zu feiern. Es war wiiiiiirklich kalt und crowded (dt. überfüllt), trotz drei paar Socken in meinen Winterschuhen habe ich meine Füße nicht mehr gespührt. Wie manche Frauen in den allerkürzesten Miniröckchen rumlaufen konnten bleibt mir ein Rätsel. 

Wir waren zwei Stunden vor Mitternacht in Downtown, haben uns eine Stelle gesucht zum Stehen und haben uns blinkende New-Years-Eve-Ketten gekauft. So standen wir da, haben gefroren und alle paar Minuten auf die Uhr geschaut. Als endlich Mitternacht war wurden ein paar Raketen abgefeuert und wir Deutsche hatten Tröten und Konfetti. Die Amerikaner haben uns angeschaut als wären wir von einem anderen Stern...also SILVESTER feiern können die nicht. Es waren so ziemlich alle betrunken (wir nicht, wir sind alle Underage, also unter 21) und nach den wenigen Raketen sind alle zu ihren Autos gerannt und nach Hause gefahren, während 'Lady Antebellum' noch zwei Lieder gespielt hat und die Veranstaltung um 00:23 Uhr dann offiziell beendet war. Wir haben unsere Augen nicht getraut. Die Amis sind tatsächlich heimgefahren, dann wenn in Deutschland die Party erst richtig angefangen hätte. Das hat uns schon etwas enttäuscht, wir haben uns damit getröstet dass es trotz allem ein tolles Erlebnis war und wir nächstes Jahr wieder das deutsche Silvester feiern dürfen.


Unser NYE (New Years Eve) war auf jeden Fall ein geniales Erlebnis und ich bin froh dass wir zusammen hier in Nashville waren. Wir hatten dann noch eine Menge Spaß und haben heute erst einmal richtig schön ausgeschlafen :-)

Auch unser 1. Januar war klasse :-)

 

So jetzt lasse ich euch erst einmal schön im neuen Jahr ankommen ♥2015♥

 

Eure Nika 

 

PS: Dieses Jahr passiert es mir nicht, dass ich in meine Schulhefte dauernd 2014 statt 2015 schreibe...*haha*


Mi

31

Dez

2014

I wish you a Merry Christmas and a happy new year

Unser Weihnachtsbaum
Unser Weihnachtsbaum

So schnell ging die Zeit nun vorbei und plötzlich stehen wir am Ende des Jahres.

Ich habe so viel erlebt, so viel gelernt und bin so sehr gewachsen an den Herausforderungen, die mir jeden Tag aufs neue begegnen.

Ich bin nun schon seit fünf Monaten in den USA und ich kann es nicht fassen dass Weihnachten schon wieder vorbei ist.

Zu kurz erschien mir die Zeit in der 'Jingle Bells' und andere Weihnachtslieder das Radio eroberten, zu kurz die Zeit in der alle Amis ihren kompletten Strom für die äußere Weihnachtsbeleuchtung benutzten, zu kurz das Geschenke ein- und auspacken. Es ist doch unglaublich, nicht wahr?

Ich wette, dass ich nicht die Einzige bin, der es so geht. An Silvester (oder 'New Years Eve') auf dem Bett zu sitzen und voller Ungläubigkeit auf das vergangene 2014 zu blicken. Ich werde heute noch Block und Stift rausholen um aufzuschreiben, was 2014 so alles großes passiert ist. Da sind mein Abitur und mein Flieger nach Amerika nur zwei der großen Ereignisse.


Ich habe die letzten vier Tage zusammen mit meiner Gastfamilie in Ohio, bei der Familie meiner Gastmama verbracht. Die sind alle so mega nett! Ich war zudem in der Football Hall of Fame und wir waren im Kino in 'Big Hero 6'. Abends waren wir dann auf einer richtig amerikanischen Überraschungsparty (wirklich, da standen 60 Leute im Wohnzimmer und als das Paar reinkam haben alle Überraschung gerufen - JA sowas GIBT ES WIRKLICH!!), es war der 50. Hochzeitstag eines Paares, ausser meiner Gastfamilie kannte ich - äähm - niemanden?! Aber es war toll das mal zu erleben!

Am Sonntag gab es dann noch einmal Bescherung und ich bekam Kuschelsocken und einen Coca-Cola-Truck mit einer Cola-Flauschi-Robbe drin, die ich auf den Namen Coco getauft habe.

Das Traurige war, dass ich ab Samstag Abend bis heute (also immer noch) krank war/bin. Und das lag wohl doch nicht an den zwei Boxern, die der Schwester meiner Gastmum gehören, obwohl viele tatsächlich von einer allergischen Reaktion ausgegangen sind.

So habe ich die meiste Zeit halt gelesen und Tagebuch geschrieben. Was ich nicht schlimm fand, da ich für diese Dinge allgemein kaum Zeit hatte.

 

ABER: ICH HAB ALLE MEINE COLLEGESTUNDEN ZUSAMMEN!! Auf dem Weg nach Ohio habe ich per Mail das Zertifikat bekommen welches bestätigt, dass ich 75 Stunden zur Uni gegangen bin und das entspricht 7 CEU. Ich hatte mich endlich überwunden meine Postwork fertigzustellen und bin soooo glücklich, das alles vor dem neuen Jahr gemacht zu haben!

 

Auch war ich endlich im Kino. Naja mittlerweile sogar schon drei Mal. In 'Annie' und 'The Hobbit'.

 

Da bei manchen nun schon das neue Jahr begonnen hat (Sydney zum Beispiel), in Deutschland nur noch wenige Zeit bis zum Feuerwerk bleibt und ich hier in den USA eigentlich noch den halben Tag warten muss, schließe ich diesen Blogartikel als den allerletzten in diesem Jahr.

 

Ich wünsche allen Zuhause und auch allen anderen AuPairs einen guten Rutsch ins neue Jahr 2015, auf dass das neue Jahr ebenso viele Abenteuer für uns bereithält und ich freue mich einfach total darauf, in ein paar Monaten wieder nach Hause fliegen zu dürfen. Bis dahin werde ich aber jede Minute meines Abenteuers genießen. Und obwohl ich Zuhause gerade in den letzten Tagen wahnsinnig vermisse, versuche ich das Beste daraus zu machen. Was anderes bleibt uns alles sowieso nichts übrig ♥

 

Bis nächstes Jahr!

 

Eure Nika ♥

 

Sa

20

Dez

2014

Advent, Advent...schöne Weihnachtszeit!

Selbstgebastelter Adventskranz
Selbstgebastelter Adventskranz

Nun ist schon Mitte Dezember und Weihnachten steht vor der Tür! Wow die Zeit vergeht wie im Flug! Nach Weihnachten bin ich schon fünf Monate in den USA! 

Dezember ist ein schöner Monat. Es war selbst in Tennessee bisher mäßig kalt, aber ich liebe die Weihnachtszeit. Den Adventskranz habe ich aus den restlichen Zweigen unseres Weihnachtsbaumes gebastelt, da mein Gastvater die unteren Äste abgeschnitten hatte. Ich wusste selbst nicht einmal dass ich sowas kann. Als ich noch jünger war, haben wir so etwas öfter mal gemacht und ich habe alles Wissen rausgekramt, das ich hatte. Nun ja, mit etwas logischem Denken bekommt man das auch ziemlich einfach hin. Und so saß ich im Hof (Anfang Dezember war es wirklich noch warm, an manchen Tagen 15 °C) und habe mit Draht diesen Kranz gemacht. Josi hatte auch schon einen gebastelt und hatte deshalb noch Draht und Dekoration übrig, die ich benutzen durfte. Ich bin tatsächlich stolz auf das Ergebnis. Hätte ich wirklich nicht gedacht, dass ich das so schön hinbekomme! 

In Amerika kann man in der Dämmerung dann schon immer alle Häuser leuchten sehen, manche Leute übertreiben es auch ziemlich. So gibt es in vielen Gärten hunderttausende Lichterketten, gigantische aufgeblasene Figuren (die natürlich leuchten und sich bewegen!) und einige treiben es dann auf die allerhöchste Spitze und spielen Musik, in deren Takt die kleinen Glühlämpchen überall blinken.

Jaja, die Weihnachtszeit...


Eigentlich ist nach meinem Texas-Trip der Alltag super schnell wieder eingekehrt. Trotzdem ist es schön weihnachtlich, was nicht nur an dem geschmückten Weihnachtsbaum und an den hundert Paketen liegt, die jeden Tag ankommen, weil meine Gasteltern eigentlich alles online bestellen.

Wir haben den "Elf on the shelf" (dt.: Elf auf dem Regal). Folgendes ist zu dieser Tradition zu sagen: Eine Familie 'adoptiert' einen Elf, der logischerweise ein Helfer von Santa ist und die Kids beobachtet, um nachts zu Santa zu fliegen und ihm zu berichten, ob die Kinder nice (lieb) oder naughty (böse) waren. Und das macht der Elf (wir haben übrigens zwei Elfen, die auch netter und lustiger aussehen als der traditionelle Elf): Jeden Tag müssen die Kids die Elfen suchen, weil die sich jeden Tag woanders aufhalten. Wenn sie sie gefunden haben, lesen sie den Zettel, den die Elfen für sie geschrieben haben. Da stehen dann so Sachen drauf wie "Backt Muffins und schenkt sie euren Nachbarn", "Sucht ein Spielzeug, mit dem ihr nicht mehr spielt und verschenkt es" oder "Schreibt euren Lehrern eine Weihnachtskarte". Manchmal ist es aber auch anders herum. Die Elfen backen etwas das die Kinder dann essen dürfen oder sie räumen die Kinderzimmer auf.


Aber ich hab mit den Kids und Josi auch schon Kekse gebacken und der Nikolaus war am 6. Dezember auch da. Da meine Gastfamilie gläubig ist, kannten sie die Nikolaustradition im Gegensatz zu vielen amerikanischen Familien schon.


Ausserdem habe ich mich endlich hingesetzt und etwas zwei Stunden für meinen Tennessee-Führerschein gelernt, der mich gerade mal 20$ (umgerechnet ca. 15€) gekostet hat. Ich musste auch nur die Theorieprüfung, da ich aufgrund meines deutschen Führerscheins anscheinend als sehr gute Fahrerin gelte. Hat mich ziemlich gefreut!


Dann war ich noch mit S. bei dem Mini-Nussknacker-Ballett an einer Eliteschule. "Mini" deswegen, weil es nur knapp eineinhalb Stunden dauerte. Trotzdem war es richtig gut und total lustig, da die Tänzer so zwischen 4 und 20 Jahre alt waren. 


Ansonsten habe ich Weihnachtsgeschenke eingekauft, war mit Bekki und Josi unterwegs und habe in den Geschäften alle möglichen und unmöglichen Artikel entdeckt.

Mein knapp 2kg schweres Weihnachtspaket nach Deutschland hat mich letztendlich tatsächlich 50$ gekostet und ich frage mich ernsthaft, warum andere AuPairs so viel weniger bezahlen.

Pläne für Weihnachten sehen folgendermaßen aus. Christmas Day ist hier in den USA erst am 25. Dezember und die Kinder packen ihre Geschenke normalerweise auch schon am Morgen des 25. Dezembers aus. Trotzdem ist der 24. Dezember "Christmas Eve" und wird ruhig verbracht.

Am Freitag nach "Heiligabend", geht es dann zusammen mit meiner Gastfamilie auf den nächsten Trip - nach Ohio, zur Familie meiner Gastmum. Darauf freue ich mich wirklich schon sehr, da ich schon viel von ihrer Familie gehört habe und sie nun endlich kennenlernen darf! 

Silvester sind wir dann wieder zurück und ich werde das dieses Jahr wohl doch in Nashville und nicht irgendwo anders verbringen. Da bin ich mal gespannt, was wir so unternehmen werden!


Und jetzt erst einmal genug geschrieben!

Allen AuPairs und ihren Familien Merry Christmas und natürlich ganz besonders an meine Familie und Freunde und meinen Verlobten zuhause auch ein gesegnetes Weihnachtsfest!

Eure Nika


PS: Ich vermisse den Weihnachtsmarkt!

So

30

Nov

2014

Howdy! Thanksgiving inTexas!

Fahrrad fahren an Thanksgiving in Texas
Fahrrad fahren an Thanksgiving in Texas

Liebe frierende Freunde in Deutschland! (Oder alle anderen AuPairs die frieren müssen)

Ich werde euch nun in diesem Blogeintrag über mein verlängertes Wochenende im braunen, warmen Staat Texas berichten.

Dieser Trip war eigentlich relativ spontan. Es waren Thanksgiving-Ferien und meine Gastfamilie ist von Mittwoch bis letzten Samstag wieder nach Memphis gefahren. Nun hatte ich entweder die Möglichkeit mit ihnen mitzukommen, oder aber eben zu reisen. Die Entscheidung ist mir wirklich nicht leicht gefallen, da ich die Familie meines Gastvaters sehr gerne habe. Letztendlich habe ich mich aber für das Reisen entschieden, weil ich so viel wie möglich sehen will und meine Gasteltern mir nicht frei geben müssen, da sie ja auch reisen. So hab ich ganz spontan beschlossen, eine Freundin in Texas zu besuchen, die auch nicht so lange hier ist wie ich und ich sie sowieso besuchen wollte. Ich hab das dann kurz mit ihr abgeklärt und hab meinen Flug gebucht (selbst wenn ich den Fernbus genommen hätte wäre es teurer gewesen!).

Und so hat mich meine allerliebste Freundin Josi (die an diesem Tag ihren Geburtstag hatte!!) mich seeehr früh morgens an den Flughafen gefahren und ab ging es nach Texas!

Der Flug dauerte nur etwas mehr als eine Stunde und in Dallas wurde ich dann direkt von meiner Freundin, einer ihrer Freundinnen und ihren Großeltern abgeholt. Die Fahrt zu dem eigentlichen Wohnort dauerte dann noch einmal eine Stunde, aber so konnte ich etwas von Texas sehen. Das Gras ist braun und crunchy, es war eigentlich warm aber etwas windig. Texas ist das. was man in Deutschland als Pampa bezeichnen würde. Vielleicht ist nicht ganz Texas so, Texas ist groß und ich habe nur einen kleinen Teil gesehen. Aber die Leute sind sehr sehr nett! So hat man viele Felder, Farmen und kleine rote Traktoren gesehen, die über die Felder tuckern (was die bei diesem wüstenähnlichen Gelände anbauen frage ich mich). Es hat manchmal nur noch dieser Strauch gefehlt, der durch die Landschaft rollt (wisst ihr, wie bei den ganzen Cowboy-Wüsten-Filmen). 

Am Mittwoch sind wir dann zur "Weltmeisterschaft des Kuhtreibens" gefahren. Die hatte gerade angefangen, also war nichts los, der Eintritt war frei. Es passiert dort folgendes: Eine Kuhherde steht in der Halle und ein Cowboy (ja ECHTE Cowboys!) auf einem Pferd muss versuchen eine Kuh aus der Herde zu treiben und muss es schaffen, dass diese nicht zurück zur Herde läuft. Zeit haben sie dafür 2min. Die Pferde sind darauf trainiert, das wird nämlich bewertet (Haltung des Kopfes und andere Sachen von denen ich keine Ahnung habe). Der Cowboy macht nämlich während dieser 2 Minuten kaum etwas anderes, als sich am Pferd festzuhalten. War auf jeden Fall interessant zu sehen, aber nach einer Weile wird es etwas langweilig, weil es immer dasselbe ist und wenn man nun wirklich keine Ahnung hat, weiß man auch nicht ob ein bestimmtes Pferd gut ist oder nicht. Man hat uns sicher angesehen, dass wir nicht dazugehören. Wir waren so ziemlich die Einzigen, die weder Cowboyhut oder Cowboystiefel anhatten, noch nach Pferd gerochen haben.


Donnerstag war das eigentliche Thanksgiving. Da der Onkel meiner Freundin mit seiner Familie erst Freitag kam, hatten ihre Großeltern das Thanksgivingdinner auf Freitag verschoben. Wir konnten also erst einmal schön ausschlafen und haben dann ausgiebig gefrühstückt, es gab Waffeln und Speck.

Danach sind wir zu dem See gefahren, wo B.s Großeltern vor dem Tornado letztes Frühjahr gelebt haben (das Haus war ziemlich zerstört und musste deshalb abgerissen werden). Diese Gegend ist zwar auch braun, aber der See war wunderschön! So haben B., ihre Freundin G. und ich eine Fahrradtour (war nicht so lange wie es sich anhört) um den See gemacht. Es war wirklich ein schöner See!

Zuhause angekommen haben wir dann noch Phase10 gespielt und uns den restlichen Tag ausgeruht.


Freitag (Black Friday) kam dann der Onkel mit seiner Familie zum "Dinner", das es schon um kurz nach 13 Uhr gab. Wir hatten ein wahnsinnig gutes Essen, traditionell mit Turkey (Truthahn), Mashed Potatoes (Kartoffelbrei - aber mit Süßkartoffeln → BÄH!), dazu Cranberry Sauce und es gab auch Schinken. Am allerliebsten mochte ich die aufgewärmten Dosenfrüchte mit Zimt und Zucker! 

Wir hatten eine gute und lustige Zeit zusammen. Später sind wir drei Mädels dann noch ein bisschen einkaufen gegangen (ich habe nur einen einzigen Pulli gekauft - ein Weihnachtspulli mit Zuckerstangen und Lebkuchenmännern drauf, der ist so schlimm dass er schon wieder süß aussieht ;-D).

Als wir zurück kamen, haben wir noch alle zusammen das Musical "The sound of music" angeschaut - puuh, das ging tatsächlich drei Stunden, war aber ganz süß.


Samstag morgen hieß es dann: Wecker um Viertel nach fünf Uhr morgens bloß nicht ausstellen, sonst verpasse ich meinen Flieger! Und so war mein kleines Texas-Abenteuer auch schon fast wieder vorbei. Um Punkt sechs ging es zur Haustür raus und auf den Highway Richtung Fort Worth/Dallas Flughafen. Erstmal noch bei McDonalds gehalten, um sich ein bisschen Frühstück reinzustopfen (nicht für mich! Kann morgens sowieso kaum was essen, aber dann noch McDonalds?! Nenene!). Das Schöne an der ganzen Sache war, dass ich den Sonnenaufgang sehen konnte. Das war total faszinierend.

Am Flughafen angekommen habe ich mich noch kurz von allen verabschiedet und bald schon war ich über den Wolken - auf dem Weg nach Hause!


Am Nashville Flughafen angekommen, wollte mich Josi eigentlich wieder abholen, aber sie hatte sich verfahren und so saß ich über eine halbe Stunde auf meinem Koffer herum und bin singend durch die Gegend gerollt. Irgendwann hat mich einer der Mitarbeiter gefragt, ob ich seinen Job haben will und er sich ausruhen kann, weil ich da die ganze Zeit gewartet hatte. Ich fand ihn lustig, getauscht haben wir trotzdem nicht. Irgendwann kam sie dann doch und ich hab mich gefreut wieder zuhause zu sein :-)

Eure Nika


Di

18

Nov

2014

Besuch aus dem Hohen Norden

Gaylord Opryland Hotel Lichter
Gaylord Opryland Hotel Lichter

 Nein nicht der Weihnachtsmann hat mich besucht, sondern meine beste Freundin aus Chicago. Für den Weihnachtsmann wäre es wohl auch etwas zu früh gewesen schätze ich.

Jedenfalls kam sie am Freitag (14.11.) Abend hier in Nashville an und ich habe sie zusammen mit Josi abgeholt. Dann sind wir gleich zum Gaylord Opryland Hotel gefahren, um uns dort die aufwändig gestalteten Innenräume und Aussenanlagen anzuschauen. Das Hotel ist riesig und überall sind seit Donnerstag festliche Lichter und sogar die Weihnachtsgeschichte wurde mit Figuren vor dem Hotel nachgestellt. Wie ihr auch auf dem Bild sehen könnt, wurden sogar die Bäume von oben bis unten, von Ast zu Ast mit Lichterketten geschmückt. 

Mittlerweile ist es auch hier in Tennessee kalt geworden. Heute geht es sogar schon in den Minusbereich. Darauf war ich nicht vorbereitet. Irgendwie dachte ich dass es hier wahrscheinlich nie kalt wird. 

Am Freitag Abend haben wir dann noch viel geredet und sie hat meine Gasteltern kennengelernt.

Als wir am Samstag nachdem wir schööön ausgeschlafen hatten und ordentlich frühstückten, hatten wir dann nach längerem Überlegen beschlossen nach Downtown zu fahren um uns dort in die wahrscheinlich viel zu großen Menschenmassen zu stürzen und das Bier schon aus den ganzen Bars zu riechen. Gesagt, getan. Samara hat noch meine Gastkids kennengelernt und dann ging es ab nach Downtown Nashville.

In Downtown sind wir einfach die Hauptstraße hoch- und runtergeschlendert, haben uns eben einfach diese typische Musikstadt angeschaut. Altersdurchschnitt bei den Touristen ist wohl eher so 30-40+, was wahrscheinlich auch normal ist, aber ausser Bars und die wenigen Souvenirgeschäfte gibt es wirklich nichts Besonderes zu bestaunen. Es ist einfach ein ganz bestimmtes "Feeling" dort zu sein.

Wir haben zwei Stunden dort verbracht bevor es ins...TATTOOSTUDIO ging! Ja...Tattoo! Meine  beste Freundin und ich haben uns beide ein Tattoo am Fuß stechen lassen, einen kleinen Anker. Ich hab mir davor fast in die Hose gemacht, weil ich kein Tattoo hatte und nicht wusste was mich erwartet. Aber wir haben es beide überlebt :-D 

Wir waren eigentlich dann auf dem Weg nach Hause (Autofahren war etwas doof, weil mein Tattoo am rechten Fuß war und man bei den amerikanischen Automatik-Autos nur mit dem rechten Fuß fährt) und haben aber doch am deutschen Restaurant in Nashville angehalten und trotz der etwas erhöhten Preise dort ein ordentliches Wiener Schnitzel (hat gut und echt geschmeckt!) mit Spätzle und Rotkraut gegessen. Es gab eine Liveband, die die deutschen Schlager auf englisch gesungen haben und die Gäste aufgefordert haben den "Ententanz" zu tanzen...wir als Deutsche haben uns fast weggeschmissen und gehofft, dass die Amis nicht davon ausgehen, dass das in jedem deutschen Restaurant so gemacht wird *Kopfschüttel*. Klischee über Klischee. Natürlich lief trotz der Deutschlandflagge und dem Münchner Bier Football.

Dann ging es noch kurz zu Starbucks, wo ich einen Schneemann-Cookie (SOOO LECKER!) gegessen habe!

Als ich Krümelmonster mit Hilfe des Kekses den Starbucks vollgekrümelt hatte, konnten wir nun endlich nach Hause und haben dort noch den Abend ausklingen lassen.

Am Sonntag Morgen ging es für Samara auch schon wieder zurück nach Chicago. Die Zeit ging so schnell vorbei und am liebsten hätten wir noch mehr Zeit gehabt. Passend zur Abschiedslaune hat es den ganzen Tag geregnet.

Trotzdem bin ich sehr dankbar, dass meine beste Freundin auch hier in den USA ist und "nur"480 Meilen entfernt wohnt. Andere AuPairs können ihre beste Freundin nur ein einziges Mal sehen, weil diese extra aus Deutschland nach Amerika fliegen muss.

So hatten wir zwei wirklich ein schönes Wochenende und es werden sicher nochmal ein paar folgen!

 

Eure Nika

Di

11

Nov

2014

Ich geh mit meiner Laterne - St. Martin

Laternen und Weckmänner
Laternen und Weckmänner

 Früh morgens, noch ganz verschlafen in der Küche sitzend, habe ich gemerkt dass es der 11. November ist, der in Deutschland auch als Sankt-Martins-Tag bekannt ist. Da mir das morgens eingefallen ist und diese Tradition ja meistens im Kindergarten und vielleicht noch in der Grundschule gefeiert wird, habe ich spontan beschlossen, mit meinen Gastkids diese Tradition zu teilen, da sie eben in diesem Altern sind und ich das auch schon lange nicht mehr gemacht hatte. 

So bin ich in meiner freien Zeit einkaufen gegangen, um Bastelzeug zu besorgen. Die Laternen die ihr auf dem Bild seht habe ich selbst gebastelt. Ohne Schablone, ganz aus dem Kopf und mit etwas mathematischem Grundwissen. Auch Hefeteig habe ich gemacht, bei dem mir Josi geholfen hatte. Meine gebackenen Weckmänner/Martinsmänner sehen natürlich nicht so schön aus wie die vom Bäcker, aber haben wenigstens fast genauso gut geschmeckt. Die Kids mochten sie, was mich doppelt gefreut hat, da sie mit dem was sie essen teilweise wirklich wählerisch sind.


So haben wir zu Abend gegessen und ich habe versucht, ihnen die Geschichte von Sankt Martin auf englisch zu erklären. Während dem Essen wurde schon ein Teil der kleinen Weckmänner verputzt.

Dann haben wir uns bei Regen und Wind nach draußen getraut, um die kleinen Teelichter, die ich in den Laternen befestigt hatte anzuzünden. Obwohl wir die Kerzen aufgrund des Wetters mehr als nur einmal anzünden mussten, tat das unserer Laune keinen Abbruch. Wir sind etwas die Straße hoch- und runtergelaufen und ich habe "Ich geh mit meiner Laterne" gesungen, alles an was ich mich eben noch erinnern konnte. Die Kids wollten natürlich wissen, was das auf englisch heißt (habe es auf deutsch gesungen), aber das reimte sich nicht und hat sich nicht so toll angehört. Aber das war nicht schlimm, weil sie das "Rabimmel Rabammel Rabumm" sowieso am lustigsten fanden. Meine Gastmama meinte sogar, das es sich anhören würde wie "Bibbedibabbedibu" von Cinderella's guten Fee. Eindeutig eine Disney-infizierte Nation :-D


Der Wind hat irgendwann die Kerzen ausgepustet und so ging es zurück zum Haus. Dort sind die drei dann über einen der großen Gebäckmänner hergefallen. Das hat mich an Zuhause erinnert, da wir uns auch um den Kopf des Hefemannes getritten hatten, weil er eben der einzige Teil mit Mandeln war.

Dann habe ich mir vorgestellt, wie es Zuhause gewesen wäre. Mama hätte wahrscheinlich Weckmänner gekauft und wir hätten sie beim Teetrinken zusammen mit Butter und Marmelade gegessen. Wahrscheinlich hätte ich übriggebliebene Gebäckstücke mit zur Schule genommen.

Ach, da vermisst man Daheim schon irgendwie...


Aber es hat mich gefreut, dass die Kids auch so viel Spaß hatten und dass sich das Vorbereiten tatsächlich gelohnt hatte! :-) Ich werde in meine Bilder-Galerie noch Bilder von diesem Tag einfügen! :-)


eure Nika

So

09

Nov

2014

Vorgezogenes Thanksgiving

Thanksgivingdinner bei LCC Amy
Thanksgivingdinner bei LCC Amy

 Das war nun schon mein viertes (!!!) AuPair-Treffen seit ich in den USA bin. Daran sehe ich immer wie schnell die Zeit tatsächlich vergeht, weil es jeden Monat ein Treffen gibt und das heißt, dass ich nun schon fast 4 Monate in den USA bin...wie die Zeit vergeht ist ja wirklich der Wahnsinn!


Dieses Mal haben wir uns bei meinem LCC (Local Childcare Coordinator) Amy zuhause getroffen und ihr kleines Heim ist genauso, wie ich es mir vorgestellt habe. Schön und mit viel Stil eingerichtet, passt perfekt zu Amy! :-) 

Josi ist dieses Mal mitgekommen, das ist auch nie ein Problem wenn andere Leute dabei sind, die kein AuPair-Jahr machen. Zudem lädt Amy auch immer AuPairs zu den Treffen ein, die von anderen und kleineren Agenturen kommen, da diese oft keine eigenen Treffen haben. Das finde ich total lieb von ihr.

Das Treffen dieses Mal war ein etwas vorgezogenes Thanksgiving Dinner.


Thanksgiving wird hier in den USA gefeiert und man bekommt dafür auch frei und die Kinder haben Schulferien. Ich schätze man könnte es mit dem deutschen "Erntedank" vergleichen. Es geht darum, für das dankbar zu sein das man hat. Das Fest wird am vierten Donnerstag im Monat November gefeiert, ist ziemlich verbreitet und gilt als ein Familienfest. Meine Gastfamilie wird an Thanksgiving zu Verwandten fahren (was auch dazugehört) und ich werde eine Freundin in Texas besuchen. Traditionell wird Truthahn gegessen, zusammen mit vielen Beilagen wie Cranberrysauce, Pumpkin Pie (Kürbiskuchen), Kartoffeln und mehr. Der Freitag nach Thanksgiving ist allgemein als "Black Friday" bekannt und an diesem Tag gehen sehr sehr viele Amerikaner einkaufen, da es in den Geschäften unschlagbare Angebote und Rabatte gibt (uns wurde schon empfohlen NICHT einkaufen zu gehen, da es einfach zu voll sein wird in allen Geschäften). 

Soviel zur kurzen Info über Thanksgiving!


Jedenfalls haben wir AuPairs uns am Sonntag Nachmittag alle bei Amy eingefunden (auf dem Foto fehlt nur ein einziges AuPair, sie ist leider zu spät gekommen) und jeder hat etwas mitgebracht. Ich habe für wunderschönstes babyblaues Plastikbesteck gesorgt. Die kleine Tochter von Amy war auch da und sie ist so süüüüüüüüüüüüüüüüÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜß!!!! Sie ist eineinhalb Jahre alt und war in rosa eingekleidet und sie war gar nicht schüchtern und hat uns ihre Spielsachen gezeigt!

Und es gab etwas das ich mir schon seit Wochen gewünscht hatte: APFELSAFTSCHORLE!!! Die Amis trinken kein Sprudelwasser, aber Amy hat so eine Sprudelwassermachmaschine und dann gab es Sprudelwasser und Apfelsaft und ich hab mich gefreut wie ein kleines Kind über meine Apfelsaftschorle, weil es das hier tatsächlich nicht gibt (unglaublich, aber wahr)!

Wir hatten sooo viel gutes Essen, ein deutsches AuPair hat Brot gebacken (richtiges BROT!!) und eine andere aus Deutschland hat Kartoffelgratin gemacht. Wir hatten auch ein paar polnische Spezialitäten und Cupcakes. Ich war im Essenshimmel! So viele gute Sachen auf einmal! 

Es war ein wirklich schönes Abend, wir hatten viele gute und lustige Gespräche, wir sind auch ziemlich viele deutsche AuPairs haben wir festgestellt. Mindestens 6, von insgesamt knapp 20 AuPairs. Aber die Deutschen sind auch meistens in hoher Zahl vertreten, egal wo in den USA.


Es war wirklich ein total gelungenes Treffen und wieder einmal bin ich der festen Überzeugung, dass mein LCC Amy die Allerbeste überhaupt ist und wirklich so kreativ ist, sich jedes Mal und für jeden Monat etwas Neues zu überlegen, das allen Spaß macht. Wenn ich daran denke, dass manche LCCs sich jeden Monat mit den AuPairs im Starbucks treffen und nach 10 Minuten verschwinden, nachdem sie ihre Liste abgehakt haben, dann tun mir die anderen AuPairs wirklich leid. Ich bin auch froh dass Nashville nicht ein "AuPair-Ballungsraum" ist. So können wir wirklich immer etwas Tolles unternehmen und unsere Runde ist jedes Mal gemütlich und nett. Man kennt sich untereinander auch.


Wenn ich in 9 Monaten wieder abreise, dann werde ich mir ein ganz besonderes Abschiedsgeschenk für Amy einfallen lassen, einfach weil sie es wirklich verdient!


eure Nika

Mi

05

Nov

2014

100 Tage und eine Patchworkdecke

Patchworkdecke selbst genäht
Patchworkdecke selbst genäht

Tatsächlich bin ich heute - am 5. November - schon genau 100 Tage in den USA! Wie schnell doch die Zeit vergeht. 

Es gibt nicht so viel Spannendes zu berichten, nur ein bisschen :-)

Der Alltag ist nach meinen vielen Reisen und Erlebnissen wieder eingekehrt und nun wird es auch im Staat Tennessee, in dem es so elendig heiß war als ich ankam, tatsächlich KALT! Ich dachte ja, dass die Amis in dieser Gegend das Wort 'Kälte' nicht in ihrem Wortschatz haben...naja habe ich mich wohl geirrt!

Ich habe die letzten Tage und Wochen sehr viel mit Josi unternommen. Ich habe zwei Wochenenden bei ihr verbracht, wir haben jedes Mal eine super Zeit miteinander und wir sind uns ähnlicher, als es auf den ersten Blick erscheinen mag. Es tut gut eine Verbündete hier zu haben. Ihre Nachbarin Kat könnte eigentlich unsere Stieftante sein, sie ist so lustig und lieb und sieht uns glaube ich schon fast als ihre zwei Nichten an oder sowas :-) Wenn wir mit ihr einkaufen gehen bezahlt sie uns alles und sie hat sogar extra eine Nähmaschine gekauft, dass Josi immer nähen kann.

Ja nähen!

Ich wollte ein "größeres Projekt" starten, an dem ich immer in meiner Freizeit arbeiten kann. Josi hat vorgeschlagen, eine Patchworkdecke zu nähen. Ich wollte das zwar schon immer mal machen, doch hatte Bedenken wegen dem Zurücktransport nach Deutschland, da so eine Decke ja nicht unbedingt wenig Platz einnimmt. Josi meinte nur: "Zauberwort: VAKUUMBEUTEL!" und das hat mich überzeugt!

So stand sie eines Abends ganz unerwartet vor der Haustür und ich war ganz verwirrt als mein Gastvater mich rief und meinte: "Annika, your friend is here! (dt.: Annika, deine Freundin ist hier!)". Und da stand sie in der Tür und fragte mich: "Willst du Stoff für unsere Decken kaufen gehen?" Hab kurz meine Gastmum gefragt, ob das okay wäre und dann sind wir los. Das nenne ich mal spontan! Wir haben ewig lang in dem Geschäft Joann (ich liebe diesen Laden! Da gibt es alles an Bastelmaterial und Nähzeug und Sonstiges!) verbracht, da ich zwar wusste, in welche Richtung meine Stoffe gehen sollen, aber durch die Spontanität dieser Aktion natürlich null Zeit zum Nachdenken und Plan entwerfen hatte.

Nach gefühlt zwanzigtausend Jahren hatte ich endlich meine Stoffe zusammen und wir konnten vollkommen zufrieden nach Hause zurückkehren.

Meine Gastmutter hat am Rande noch erwähnt, dass sie eine Nähmaschine hat, wovon ich natürlich begeistert war. Die Nadel war wohl abgebrochen und sie wusste nicht, wie man das repariert. Kein Problem für (mittlerweile) Nähprofi Annika!! Zu Joann gefahren, Nadeln gekauft und los ging es mit nähen! Bevor ich die Decke anfing (mit Hand hatte ich schon viel genäht, darunter ein Kleid für S.s Puppe oder die Abzeichen auf S.s Pfadfinderweste, auch zuhause hab ich immer mal kleine Dinge genäht oder meine Klamotten repariert), kaufte ich noch etwas mehr Stoff um zuerst einen Kissenbezug zu nähen (mit der Nähmaschine musste ich erst etwas üben, da ich nicht wirklich Erfahrung hatte, aber oft meiner Mama zugeschaut hatte und im Grunde eigentlich wusste, wie so ein Ding funktioniert). Tatsächlich bin ich sehr stolz auf meinen Kissenbezug, in den ich sogar nach wenigen Komplikationen einen Reißverschluss eingenäht hatte.

Mit diesem Kissenbezug (den ich übrigens auf deutsche Kissengröße genäht habe) als Motivation ging es an die Decke. Wir waren vollstens motiviert und investierten viel unserer freien Zeit in dieses Projekt. Diese Zeit hat sich auch tatsächlich gelohnt, wie man am Endergebnis sieht. Wir haben auch sehr viel Zeit in Joann verbracht, um alles zu kaufen was wir brauchen.

Erst mussten wir uns einen Plan machen. Dann abmessen, Quadrate ausschneiden, diese bügeln, Quadrate zusammennähen, dann Reihen zusammennähen. Ich hab den Fehler gemacht die Decke zu waschen, bevor wir den Rand umnäht haben und so haben sich viele Fäden aus dem Stoff gelöst und haben gefusselt. Also alle Fusselfäden abschneiden, Rand umnähen, nochmal alles bügeln. Dann haben wir das weiche Zeug gekauft das zwischen oberen Stoff und unteren Stoff kommt gekauft. Dieses zurechschneiden, Decke feststecken und festnähen, zudem noch steppen (Quadrate umnähen). Plötzlich war das Ende in Sicht. Als Unterseite hatten wir einen weichen Kunstpelzstoff gekauft. Den mussten wir ebenso zurechschneiden, feststecken und festnähen. Und TADAAAAAAA! Nach vielen Stunden Arbeit (die uns aber Spaß gemacht hat) hatten wir ein hervorragendes Ergebnis vorliegen!

Ich habe meine Decke dann noch einmal gewaschen und an der Luft trocknen lassen. Ich bin wahnsinnig stolz auf mich und friere nachts jetzt nicht mehr! Nähen macht so viel Spaß und ich hab schon Ideen für weitere Projekte ;-) Falls irgendjemand eine Patchworkdecke nähen will, dann schaut euch dieses Video an, es war praktisch unsere Anleitung und ist gut gemacht!


Aber nun habe ich genug geschrieben. Mir geht es gut und hier ist alles ganz normal und Alltag eben :-)

Ich freue mich über meine Decke! Und unter die werde ich mich jetzt auch kuscheln :-)

Gute Nacht

eure Nika

Fr

31

Okt

2014

Happy Halloween

Cheerleader für einen Tag
Cheerleader für einen Tag

Hallo liebe Leser!


Hier in den USA ist Halloween ein viel größeres "Ding" als in Deutschland. Deshalb haben manche Amis meiner Meinung nach beim Dekorieren auch etwas über die Stränge geschlagen. Da gab es von riesigen Monsterkatzen über hängende Skelette und Gespenster an den Bäumen bis hin zu aufgeblasenen Kutschen mit Sensenmann und aufgestellten Friedhöfen ja eigentlich wirklich alles. Die Amerikaner sind auch bereit, für die Dekoration ordentlich Geld hinzublättern. Was ich auch etwas übertrieben finde, da ich eigentlich dachte dass man diese Sachen einmal kauft und dann jedes Jahr neu benutzt...

Meine Gastfamilie hat nicht dekoriert, bis auf zwei bis drei Kürbisse gab es im Haus nichts Spannendes zu finden. 

Dafür hat die Gastfamilie meiner Freundin Josi (die ich kurz nach meinem Wochenende in Tampa hier kennengelernt habe, sie ist auch aus Deutschland und macht hier ein FSJ) umso krasser dekoriert. Da gab es tatsächlich einen kleinen Friedhof im Vorgarten und einen Haufen Plastikspinnen (EKLIIIG!!) im Haus. Zudem hatte der Gastvater eine lebensgroße gruselige Puppe gekauft, die nach Halloween plötzlich ständig in sämtlichen Schränken oder Zimmern aufgetaucht ist. Sie hat Sack-artige Klamotten und schwarze lange Haare. Ihr Gesicht ist bleich, ihre Augen können rot leuchten und ihre Hände sind gefaltet. Wie gesagt...wirklich gruselig und wenn man sie dann plötzlich an unerwarteten Orten (in Josis Bett unter der Decke, in Josis Bad hinter der Tür, in der Dusche ihrer Gastschwester, im Waschraum sind nur wenige Beispiele) findet, kann einem wirklich schon mal das Herz stehen bleiben. Einmal als wir zur Vordertür reinwollten und ihr Gastbruder uns aufgemacht hat, hat er erst einmal die Puppe um die Ecke schauen lassen. Unser Geschrei hat sicher die ganze Nachbarschaft gehört.


Jedenfalls war ich an Halloween als Cheerleader verkleidet, weil ich schon immer mal ein Cheerleader sein wollte und man das ja so aus den Filmen kennt. Meine Kids sind "Trick or Treating" (Süßigkeitenbetteln) gegangen, aber erst nachdem ich schon bei Josi war. Wir haben am Tag vorher noch eine Tequila-Bowle vorbereitet und gebacken (Muffins und Kekshaus). Ihre Gasteltern haben selbst eine Halloweenparty veranstaltet, so sind wir einfach bei ihr zuhause geblieben und haben mit den Erwachsenen "gefeiert". Es bestand im Grunde nur darin zu essen und zu reden, als dann bei den Erwachsenen der Alkohol etwas gewirkt hat wurde die 80er-Musik angeschmissen. Ich glaube das war der Punkt, als uns etwas langweilig wurde. Aber wir haben uns einfach das ganze leckere Essen geschnappt und sind in Josis Zimmer verschwunden, um unsere Ruhe zu haben.

Alles in allem war mein Halloween eigentlich ganz cool, es waren ein paar richtig nette Leute da und ich glaube die Vorbereitung macht sowieso am meisten Spaß. Es war wirklich interessant, das mal miterlebt zu haben, aber ich muss das nicht jedes Jahr. 

Ich hoffe dass alle anderen AuPairs auch einen schönen Tag haben!

Und an alle zukünftigen AuPairs: Es ist wirklich lustig :-)


Eure Nika

Di

28

Okt

2014

Ready. Set. GO! Football!

Und alle denken sich: "NA ENDLICH!! Jetzt schreibt sie auch mal einen Artikel über den Amerikanischen Sport!"

Ich weiß, ich bin mit meinen Blogartikeln etwas im Verzug aber TADAAAA hier ist ein neuer!

Ja ich war auf einem Footballspiel. Nein eigentlich auf zwei. Beides waren Highschool-Spiele. Auf dem ersten war ich mit meiner Gastfamilie, wir haben auch nur die erste Halbzeit gesehen aber das war okay. Man kann das Gefühl nicht beschreiben. Es war atemberaubend. Ich glaube ich stand die meiste Zeit mit offenem Mund auf der Tribüne, während hinter mir die Menschen den letzten Quadratzentimeter Platz ausnutzten, um nicht stehen zu müssen. Schreiende, johlende, mit den Highschoolfarben beschmierte und Popcorn oder Hamburger in der Hand haltende Amerikaner brachten die Tribüne zum beben und wussten natürlich bis in das kleinste Detail was die Footballspieler auf dem Feld machen müssen. Da dürft ihr mich nicht fragen. Football ist und bleibt für mich wahrscheinlich immer ein Mysterium, das ich nicht verstehe. Vielleicht geht es nicht in meinen deutschen Verstand, dass es tatsächlich eine Sportart ist, aufeinander zu rennen und sich um einen Ball zu kloppen um damit so weit wie möglich wegzurennen. 

Ich kann euch sagen was ich weiß: 

1. Es gibt vier Viertel von jeweils 12 Minuten. Aber irgendwie dauern die immer länger, da die Zeit immer alle paar Sekunden wegen irgendetwas gestoppt wird.

2. Die Amerikaner auf der Tribüne bringen Decken mit, um bequem zu sitzen und man klaut auch keine Plätze! (Nicht so wie in Deutschland nach dem Motto "Weggegangen, Platz vergangen:")

3. Es wird gegessen. Alles was aussieht wie Popcorn, Hotdogs oder Hamburger. Und jeder isst. (Tipp: Nicht versuchen sich in der Halbzeit essen zu kaufen!)

4. Footballspiele sind immer Freitag Abend und das ist DAS Event an der Highschool. 

5. ICH MAG CHEERLEADER SEIN!!!

6. Ach ja die Schiedsrichter haben immer so lustige schwarz-weiß gestreifte Hemden an.


In der Halbzeit gibt es übrigens den "Battle of the Bands" (Kampf der Bands). Jede Schule hat eine Band (Orchester mit allen möglichen Instrumenten), die immer wieder während dem Spiel aufsteht und eine kurze Melodie spielt, meistens wenn das eigene Team den Ball bekommt. In der Halbzeit liefern beide Bands (bei diesen beiden Schule die gegeneinander gespielt haben waren das pro Band zwischen 50-100 Mitglieder) eine mega Show ab, die als "Kampf" dargestellt wird. Und das ist Wahnsinn! Ich war wirklich beeindruckt. Die Leute sind Formationen gelaufen, während sie ihre Instrumente gespielt haben und es gab auch Schüler, die Flaggen geschwungen und getanzt haben. Also wirklich beeindruckend! Muss man auf jeden Fall mal gesehen haben.


Auf dem anderen Footballspiel war ich mit meiner Freundin Josi, die ich auch erst seit wenigen Wochen kenne. Wir verstehen uns mega gut und haben so viele Gemeinsamkeiten, dass es manchmal schon fast gruselig ist. Sie ist auch aus Deutschland und macht hier ein FSJ.

Dieses Footballspiel war zwar kleiner und hatte kaum gegnerische Zuschauer, dafür hat die Schule zwei echte Esel als Maskottchen, die vor dem Spiel über das Feld gelaufen sind.


Ja die Amerikaner und ihr Football...mein Gastvater schaut auch immer ganz viel Football. Aber selbst die vielen Erklärungsversuche über die Regeln des Football, haben bei mir noch kein Licht ins Dunkel gebracht. 


Trotzdem freue ich mich mit den Amerikanern über ihr heißgeliebtes Football und tue währenddessen einfach so als würde ich das alles verstehen. Man muss ja auch ein bisschen Kultur mitleben! ;-)


Liebe Grüße aus dem mittlerweile schon recht kühlen Tennessee

eure Nika

Do

23

Okt

2014

Im sonnigen Florida...

Clearwater Beach in Tampa
Clearwater Beach in Tampa

Ja ich weiß, es wird wieder höööchste Zeit einen neuen Blogartikel zu schreiben, da ich soooo viel zu berichten habe!

Erst einmal schreibe ich ein bisschen über mein langes Wochenende im sogenannten "Altersheim Amerikas". Das ist ein totales Klischee, aber ich hab wirklich gedacht da laufen nur alte Menschen rum. Viele Amerikaner ziehen nach Florida wenn sie in Rente gehen, auch weil die Häuser dort sehr günstig sind (was mich ehrlich gesagt sehr gewundert hat). Als ich dann aber ankam und kaum ältere Menschen gesehen habe, musste ich dieses Vorurteil nun für immer hinter mir lassen.

Mein Flug ging am Donnerstag den 9. Oktober von Nashville über Altlanta nach Tampa, die Stadt in der ich meinen College Kurs hatte (Jaaaaaa mein Trip war kein Urlaub, sondern hatte einen Sinn! Als AuPair muss ich nämlich eine bestimmte Anzahl an Stunden in die Schule, weil mein Visum ein Studentenvisum ist.). Schon als Tampa in Sicht war (von oben natürlich), konnte ich nicht mehr ruhig in meinem Sitz sitzen. Ich wollte am liebsten im Flugzeug herumrennen und rufen: "Wir sind gleich daaaaaa!" Schon von oben hat man den wunderschönen Strand gesehen und ich hatte zwar wirklich vor zum Strand zu fahren, da mein Kurs erst am Freitag Mittag beginnen sollte, aber als ich den Strand von oben gesehen hatte wollte ich da unbedingt hin!

Am Flughafen angekommen konnte ich mich vor Aufregung kaum noch halten und bin durch das Gebäude gehüpft. Aus den Fenstern konnte man schon die Palmen sehen die dort überall wachsen und teilweise größer werden als so manches mehrstöckige Haus. Die Menschen haben sich bestimmt gefragt warum ich so grinse.

Ich habe mich dann mit einem anderen brasilianischen AuPair getroffen und wir haben zusammen ein Taxi zum Hotel genommen, das wir zu dem Kurs dazu gebucht hatten. Wir haben erst einmal unsere Apartments (JA richtige Apartments mit Küche, zwei Bädern, zwei Schlafzimmern, Wohnzimmer und gefühlt tausend Abstellkammern) genaustens unter die Lupe genommen und ich bin schreiend durch mein Apartment gelaufen, das ich mir später noch mit einem schwedischen und einem deutschen AuPair geteilt habe. Da ich die Erste war, durfte ich mir zuerst mein Zimmer aussuchen und habe dann zusammen mit meiner neuen brasilianischen Freundin überlegt was wir machen sollen. Es war wahnsinnig heiß draußen, über 30°C und von dem Hotel war nichts zu Fuß erreichbar, so waren wir ohne Auto ziemlich aufgeschmissen. Uns wurde empfohlen ein Taxi zur Mall zu nehmen und shoppen zu gehen. Ich wollte zum Strand. Und der war eine halbe Stunde Autofahrt entfernt. Irgendwann haben wir uns dann tatsächlich entschlossen zum Strand zu fahren und die Schwedin war dann schon da und ist auch mitgekommen und ganz spontan haben wir dann noch unsere süße Kolumbianerin gefragt. So sind vier Mädels mit einem Haufen Freude in den Handtaschen Richtung Strand gefahren, mit einem Service der vergleichbar mit Mitfahrgelegenheit in Deutschland ist. Er heißt Lyft und es ist eigentlich wie ein Taxiservice, nur viiiel günstiger. Unser Fahrer war so nett und lustig, nur da wir lange überlegt hatten was wir machen wollen, war es schon fast 5Uhr nachmittags und wir kamen in den Berufsverkehr. So dauerte es eine Stunde bis wir endlich am Strand waren. Zum Glück bezieht sich der Preis für die Fahrt auf die Strecke und nicht auf die Zeit. Der Fahrer war wirklich nett und wir haben ihn gefragt, ob er uns später auch wieder abholen kann. Kein Problem! Wir sollen einfach eine halbe Stunde vorher anrufen. Tatsächlich hat er uns später auch wieder abgeholt und sicher nach Hause gebracht. Hin und zurück hat für uns 4 zusammen dann etwas mehr als $40 gekostet, während es mit dem Taxi über $100 gewesen wären.

Noch nie in meinem Leben habe ich einen so wunderschönen Strand gesehen...weißer Sand und das Meer war total warm, da es am Golfstrom liegt. Wir haben dann den Sonnenuntergang bestaunt und alle paar Minuten gesagt, wie froh wir sind zum Strand gefahren zu sein. Auf einem Steg waren lauter kleine Stände aufgebaut und es wurden Muscheln, Armbänder und anderer Krimskrams angeboten. Es lief Musik und langsam wurde es dann dunkel, aber überall waren Lichter! Ein junger Mann hat Saxophon gespielt und es war so warm! Später sind wir dann in einem der Strandrestaurants essen gegangen und haben nebenbei herausgefunden, dass man in Florida Alligator isst...einfach weil es so viele gibt, dass diese gejagt und gegessen werden. Ich kann mir nicht vorstellen dass das schmeckt...wir haben es nicht probiert.

So ging dann wenige Stunden später ein erlebnisreicher Tag zu Ende.


Eigentlich wollte ich Freitag morgen im Hoteleigenen Pool schwimmen gehen, habe dann aber doch lieber ausgeschlafen. Und um 13Uhr ging es los mit dem Unterricht. Ich werde hier nun nicht alles erläutern, aber an alle AuPairs die nicht wissen woher sie ihre 6 Credits bekommen sollen...macht diesen Kurs! Man hat die Möglichkeit zu reisen, viele neue coole Leute kennenzulernen und man sitzt nicht einfach nur in der Uni, wir waren zum Beispiel den ganzen Samstag und einen Großteil am Sonntag in der Stadt unterwegs.

Ich füge unter meinem Artikel das Programm des Wochenendes hinzu, damit ihr seht wie lange ich Unterricht hatte und welche Trips wir gemacht haben. Ihr könnt mich gerne auch kontaktieren, wenn ihr genauere Infos wollt. Den Kurs findet ihr ansonsten einfach hier.


Ich habe sehr viel erlebt und sehr viel Spaß gehabt, sehr viele neue Leute kennengelernt und auch bisschen was gelernt :-) Wir haben am Samstag dann sogar das Nachtleben Tampas erkundet und sind am Sonntag mit rund 3h Schlaf zurück zum Unterricht, zum Glück gab es Kaffee, aber diese Erfahrung war es wert! Obwohl ich das wirklich nicht oft machen muss.


Ich bin Montag Mittag dann ohne Probleme zurück nach Nashville geflogen und bin sehr zufrieden mit meiner Entscheidung, diesen Kurs gemacht zu haben.

Nun muss ich nur noch meine Hausaufgaben machen!


Und ich bin ziemlich müde. Ich glaube ich gehe erst einmal schlafen.

Eure Nika

Programm Freitag+Samstag
Programm Freitag+Samstag
Programm Sonntag+Montag
Programm Sonntag+Montag

Mo

06

Okt

2014

Wochenende in Chicago

Samara und ich im Millennium Park
Samara und ich im Millennium Park

Wie die Überschrift schon andeutet, handelt dieser Blogartikel über mein Wochenendtrip in den hohen Norden Amerikas (dramatische Pause...) - nämlich nach Chicago in Illinois. Ich habe meine beste Freundin dort besucht, die ebenfalls AuPair ist und Geburtstag hatte. Wie im hohen Norden kam es mir tatsächlich vor. Während es hier in Tennessee um die 24°C hatte, bin ich bei den knappen 10°C in Chicago fast erfroren, als ich aus dem Bus gestiegen bin. Ja BUS! Die Gastmutter meiner besten Freundin Samara meinte: "I can't believe you took the bus. A flight is so much better! (dt.: Ich kann nicht glauben dass du tatsächlich mit dem Bus gefahren bist. Ein Flug ist so viel besser!)" Wir haben ihr dann erklärt, dass man so günstig niemals einen Flug bekommen würde und dass AuPairs nun einmal nicht so viel Geld verdienen, um sich Flüge für sämtliche Wochenendtrips leisten zu können. Naja der Bus war dann zwar günstig, ich war aber neun Stunden unterwegs und die Busfahrer waren bestimmt keine hoch geschulten Premium-Busfahrer.

So bin ich nun am Freitag Nachmittag mit dem Bus Richtung Chicago getuckert und kam dort mitten in der Nacht an. Am Telefon und auf der Straße herum hüpfend, habe ich dann versucht Samara zu erklären wo ich bin. Als sie mich endlich gefunden hat, war ich beinahe auf der Straße zum Eisblock gefroren (und dieses Mal waren nicht die Klimaanlagen schuld!). Ich habe mich wahnsinnig gefreut, sie wiederzusehen und fand das warme Auto natürlich auch toll. Wir wollten eigentlich noch etwas essen gehen, aber tatsächlich hatte selbst in einer riesigen Stadt wie Chicago um zwei Uhr nachts alles geschlossen (ich hatte meine Erwartungen wohl zu hoch gesteckt...).

Bei ihr Zuhause angekommen, war ich begeistert von dem großen Haus. Ich habe gleich mal den Großvater und den Hund kennengelernt. Die Gasteltern kamen kurz nach uns nach Hause, weil sie noch in einem Club waren (so ein Gesicht wie ihr gerade macht während ihr das hier lest habe ich auch gemacht :D). Aber die zwei sind ja mal so lieb! Der Gastvater kam auf mich zu und meinte: "Stand up and give me a hug! (dt.: Steh auf und gib mir eine Umarmung!)" und die Gastmutter umarmte mich und lächelte: "Oh we heard so much about you! It is so nice to meet you! (dt.: Wir haben schon so viel von dir gehört! Schön dich kennenzulernen!)"

Es war ein sehr herzlicher Empfang und mir wurde gleich das ganze Haus gezeigt. Das tat gut!!

 

Am Samstag haben wir erst einmal ausgeschlafen und meine allerliebste Samara hat dann Pfannkuchen zum Frühstück gemacht *juhuuu!*

Irgendwann sind wir dann zum Bahnhof gefahren und haben die Straßenbahn (diese silberne die man auch aus den Filmen kennt!!!) in die Stadt genommen.

Kurz nachdem wir ausgestiegen sind, wurden wir von einem Schwarzen angequatscht mit "you're awesome! (Ihr seid großartig!)". Erst haben wir so bisschen mit ihm geredet und wussten nicht was er von uns will (er war ein Student und sah weder kriminell noch ungepflegt aus, also nicht jemand, der einem komisch vorkommt!). Später hat er uns über Straßenkinder informiert und uns erzählt, dass er selbst einmal obdachlos war und wie schwer das ist. Er wollte KEIN Geld, nur dass wir auf eine Internetseite gehen und uns informieren. Er war wirklich nett und witzig :)

Gleich danach sind wir in den Disney Store gegangen und haben "Let it Go" vom Disney Film "Die Eiskönigin" mitgesungen, weil das da gerade lief.

Die nächste Station war der Millennium Park, wo man viele Statuen und auch diese riesige bekannte silberne Bohne anschauen kann. Auch hier wurden wir wieder angequatscht. Ein Junge kam zu uns und wollte ein Bild mit uns zusammen machen und dann kamen nochmal zwei die uns geholfen haben, Bilder von uns selbst zu machen und bisschen mit uns geredet haben. Das war echt lustig. Wir haben uns einfach gefragt, was denn heute los ist.

Nachdem wir gefühlt 1000 Bildern gemacht hatten, sind wir durch die Einkaufsstraßen gezogen. Wir haben die teuren Dinge im Schaufenster bewundert und nichts gekauft.

Während wir auf die Dämmerung gewartet haben, haben wir uns selbst verwöhnt: in der Cheesecake Factory. Der Kuchen war wirklich gut, wenn auch sehr süß. Aber der erste Kuchen, den man ansatzweise mit den deutschen Leckereien vergleichen kann.

Nachdem wir unsere Kalorienbomben und alkoholfreien Cocktails mit etwas Wasser heruntergespült hatten, ging es schnell zum Eingang des John Hancock Towers, weil wir die Stadt bei Nacht von oben sehen wollten. Der Ausblick war atemberaubend und auch dort, im 94. Stockwerk, haben wir über eine Stunde verbracht und viele Bilder gemacht.

Wir sind danach gleich zum Chicago Feuer Festival gerannt, doch da wir nichts sehen konnten durch die vielen Leute die schon Stunden vor uns da waren, haben wir es nach über einer halben Stunde in der Kälte aufgegeben und sind mit geschenkten Blumenkränzen nach Hause gefahren.


Dort wartete dann eine Überraschung auf Samara: ein Geburtstagskuchen mit angezündeten Kerzen, Luftballons und Geburtstagsgeschenke!

Nach einer kurzen Geburtstagsrunde sind wir in ihr Zimmer geschlurft und haben noch ein bisschen Fernsehen geschaut um den Tag ausklingen zu lassen.

 

Am nächsten Morgen haben wir wieder etwas länger geschlafen und irgendwann kamen dann ihre zwei Hostchildren und haben vor der Tür Quatsch gemacht und den Hund reingelassen. Die zwei sind echt witzig, wir waren dann aber sowieso schon wach. Zum "Brunchen" ging es dann als ganze Familie mit Annika im Schlepptau in ein kleines, sehr rustikales aber gemütliches Lokal und jeder durfte bestellen, was er wollte. Ich hatte French Toast mit Sahne, Ahornsirup und Erdbeeren. Sehr amerikanisch und sehr kalorienreich. Aber wahnsinnig lecker.

 

Schon um ein Uhr ging es für mich wieder zurück nach Tennessee. Das Wochenende ging viel zu schnell vorbei und ich wäre gerne länger geblieben. Auch aus persönlichen Gründen ging es mir nicht so gut und so habe ich während der Busfahrt sehr viel geschlafen.

Ich war froh endlich aus diesem Bus rauszukommen und in mein eigenes Bett zu kommen.

 

So ging ein wunderschönes Wochenende mit meiner besten Freundin in einer der schönsten Städte die ich je gesehen habe vorbei und das werde ich sicher niemals vergessen!

Danke Samara für dieses schöne Erlebnis!

 

Nika

Mo

22

Sep

2014

Alltag...und was noch?

Hiking als Gruppe
Hiking als Gruppe

Hey ihr lieben Blog-Leser!

 

Das Foto entstand bei unserem zweiten AuPair Treffen gestern. Wir sind wandern gegangen, in einem der vielen Parks hier in der Gegend. Ein AuPair hat sogar den Hund ihrer Gastfamilie mitgebracht. Es war wirklich schön mal mit allen unterwegs zu sein und sich mit ihnen zu unterhalten. Ich hab ein anderes neues AuPair mitgenommen. Da mein Gastvater gerade in Deutschland ist, hat er das alte Auto zum Flughafen gefahren und dort stehen gelassen. Meine Gastmutter hat gestern aber den Van gebraucht...und so durfte ich das neue Auto fahren! So viel Technik in einem einzigen Fahrzeug, damit bin ich überhaupt nicht klargekommen. Aber neue Autos zu fahren hat schon was :)

 

Am Samstag hab ich mein allererstes Baseballspiel gesehen. Es waren kleine Kinder die gesspielt haben (siehe Fotos). Der Sohn einer guten Freundin meiner Hostmum hat mitgespielt und deshalb sind wir dort hingefahren. Das war sooo süß, die kleinen Kids in ihren Trikots und mit dem Baseballschläger in der Hand. Das Wetter hier in Tennessee spielt bisschen verrückt. Vor ein paar Tagen bin ich mit langer Hose und dickem Pulli rumgelaufen, weil es so kalt war! Jetzt hat es täglich wieder zwischen 20-30°C!

 

Mit der Prework (Vorbereitung) für meinen Wochenendkurs komme ich gut vorran. Hab beinahe alles erledigt. Heute kam auch das Päckchen von meiner Familie aus Deutschland endlich an! Ich habe mich total gefreut! Über die Süßigkeiten und die Nudelsuppenpäckchen (DAS hab ich wirklich schon vermisst...Nudelsuppe!).

 

Letzten Freitag war ich shoppen. Mein Ziel war eine etwas dickere Jacke für meinen Trip nach Chicago und den Winter hier zu kaufen. Und wie Frauen eben so sind, kommt man dann plötzlich mit viel größeren Einkaufstüten zurück als geplant...aber da gab es so gute Angebote!! Naja ich hab nun sehr viele schöne Sachen :) Zudem war mein Plan sowieso meine Klamotten die ich mitgebracht habe größtenteils zu ersetzen. Im Starbucks habe ich dafür einen zweiten Kaffee geschenkt bekommen, da die Dame vor mir ihren Kaffee fettfrei wollte und der Kaffeemensch ihn ausversehen normal gemacht hatte. Dann hat er ihn mir einfach geschenkt :) Und das Croissant war sooooooooo lecker! Noch warm und man hätte es für ein original französisches Gebäckstück halten können (und ich weiß von was ich spreche!)!!!

 

Im Monopoly hab ich soooowas von gegen meinen Gastvater verloren (ich mag das Spiel wirklich nicht...). In meiner Gastfamilie fühle ich mich total wohl und ich verstehe mich super mit allen. Ich bin schon nach knapp zwei Monaten hier in den USA ein Teil dieser Familie geworden.

Ich vermisse Zuhause auch ein kleines bisschen, aber ich bin so glücklich hier sein zu dürfen und bin wahnsinnig stolz auf mich, wie gut ich die Herausforderungen hier schon gemeistert habe. Ich bin sehr gespannt was mich die nächsten Monate hier erwartet...und natürlich werde ich euch weiter auf dem Laufenden halten :)

 

Eure Nika

So

14

Sep

2014

Das Wienermobil

beim Dinner
beim Dinner

Darf ich vorstellen...? Das Wienermobil!

Ein Gefährt, das einem Hotdog ähnelt. Es ist nun ein Jahr durch die USA getourt und war letzten Donnerstag in unserer Nachbarschaft, bei einem Kollegen von meinem Hostdad zu Besuch. Das war vielleicht ein Kindermagnet! Sogar die Kids die schon im Schlafanzug waren sind aus den Häusern gekommen und um das Dings drumrum gerannt.

Die Kids hatten letzte Woche eine Mottowoche in der Schule und ich hab einen Sheriffstern für S. gebastelt :-)

Zudem hab ich nun endlich meinen Flug nach Florida gebucht, für mein Collegewochenende!

Ausserdem fahre ich eine Woche vorher noch nach Chicago, um meine beste Freundin dort zu besuchen! Das wird cooooooooooool!!!

 

Mein Gastvater hatte diese Woche Geburtstag und wir haben schön gefeiert :-)

Naja und ansonsten ist hier halt Alltag. Das heißt nicht, dass es langweilig ist. Aber auch nicht soo spannend zu erzählen :) Aber ihr könnt euch ja mal bisschen meine Fotos anschauen, dann wisst ihr was ich so jeden Tag erlebe.

 

Ich gehe jetzt erst einmal schlafen und ihr hört bald wieder von mir!

 

Eure Nika

Mo

01

Sep

2014

Memphis, Mississippi und Marmelade

Ich bin vor wenigen Stunden von einem sehr Erlebnisreichen Wochenende zurückgekommen.

Da heute "Labor Day" ist und die Oma von meinem Gastvater gestern 90 geworden ist, sind wir über das Wochenende zu seiner Schwester nach Memphis gefahren. Memphis ist die größte Stadt in Tennessee, nur leider hatten wir keine Zeit viel von der Stadt zu sehen.

Die Grenze zum Nachbarstaat Mississippi ist zwischen 10-20 Minuten von der Stadt weg und da die Oma in Mississippi wohnt, sind wir am Samstag Abend schon zu ihr gefahren. Tadaaaa, der nächste Staat von meiner Liste abgehakt :-)

Als wir Samstag Vormittag ankamen, war ziemlich viel los. Insgesamt waren dann 7 sehr aufgeweckte Kids im Alter von 2-12 Jahren im Haus unterwegs und haben ein mega Chaos veranstaltet. Der Abend in Mississippi war dann auch ziemlich anstrengend, weil so ziemlich die ganze Familie zum "Willkommensessen" da war. Das Wilkommensessen hätte eigentlich locker das Geburtstagsessen sein können. Gefühlt 1000 Schachteln Pizza und Sonstiges, zum Nachtisch (als ob das nicht schon genug Kalorien gewesen wären) gab es dann Vanilleeis mit Schokoladensauce und Sahne. 

Sonntag gab es dann auch nochmal einen Haufen Essen. Mein Bauch war irgendwie nicht so glücklich an diesem Wochenende.

Abends hab ich mit den Erwachsenen ein richtig cooles Brettspiel gespielt (ich musste mitspielen, weil das Spiel von Ravensburger -also ein deutsches Speil! -war!!). Es heißt "Ticket to Ride" und man muss mit seinen Zügen die Ziele die man auf verdeckten Karten vor sich hat erreichen, ohne dass jemand dazwischen kommt. Das hat wirklich sehr viel Spaß gemacht!

Heute hab ich dann bisschen länger geschlafen (ganz im Gegensatz zu gestern, wo die Kids schon um 8Uhr auf mir rumgehüpft sind weil sie wollten dass ich aufstehe und den Chinchilla streichle) und danach ging es raus in den Garten - Wasserballonschlacht! Jungs gegen Mädels :-) Als die Ballons alle waren, haben wir einfach unsere Eimer mit Wasser gefüllt!

 

Irgendwann gegen Nachmittag sind wir dann wieder nach Hause gefahren. Ich war so froh wieder mein eigenes Zimmer zu haben, das ich nicht mit drei Mädels, einem Chinchilla und einem Hamster teilen muss :-)

Ab morgen nimmt hier wieder der Alltag seinen Lauf.

 

Zum Begriff Marmelade: Ich muss für meinen Wochenendkurs in Florida "Prework" machen. Also praktisch Hausaufgaben. Und eine Aufgabe ist, eine Collage zu machen um mich selbst vorzustellen. Ein Beispiel einer Schülerin war: Sie hatte einen Schuhkarton mit Sand und Muscheln drin, auf jeder Muschel stand ein Name oder ein Hobby oder so etwas. Nur kann ich sowas nicht machen, da ich mit dem Flieger komme und was Kleines und Leichtes brauche, das im Handgepäck zulässig ist. Ich bin immer noch sehr stolz auf meine Idee. Ich werde sie präsentieren, wenn der Wochenendkurs rum ist, damit mir niemand meine Idee klaut :-D

Aber so viel: Es hat mit Marmelade zu tun!

 

Ich schlaf dann erst einmal :-)

Gute Naaacht!

Nika

Fr

29

Aug

2014

Spiderman & Co

Puuuh!

Die letzten Tage waren echt anstrengend! Drei Kinder sind wirklich anstrengend! Und obwohl ich die Kids echt total lieb hab, will ich mich manchmal nur in meinem Zimmer einschließen, weil ich mal für fünf Minuten meine Ruhe brauch!

Das Spiderman-Puzzle links auf dem Foto hab ich in meinem Leben bestimmt schon mindestens 100 Mal gemacht...in den letzten drei Wochen! Aber ich mag das Puzzle deshalb, weil M. es liebt und ich, immer wenn er keine Lust hat und nur heult, sagen kann dass wir das Spiderman-Puzzle machen und sofort ist er dabei! Auf dem Bild trägt er noch dazu seinen Spiderman-Schlafanzug :-)

 

Gesundheitlich ging es mir die letzten Tage nicht so gut. Ich war bisschen krank, aber es geht mir schon wieder besser. Am Mittwoch bin ich zur Führerscheinstelle gefahren, weil ich die Lernunterlagen gebraucht habe, damit ich für die Theorieprüfung für meinen Tennessee Führerschein lernen kann. Und der nette Herr an der Info hatmir sogar gesagt, dass ich keine Fahrprüfung machen muss, weil ich einen deutschen Führerschein habe. Hab mich gefreut, bin heimgefahren und hab gleich meinen Termin für die Fahrprüfung abgesagt :-) Das ist wirklich eine Erleichterung.

Papierkram muss ich ausser dem Führerschein nicht mehr erledigen. Bankkonto und SocialSecurity Nummer hab ich ja schon.

Jetzt muss ich mich nur noch um mein Vorbereitungsprogramm für meinen College-Wochenendkurs in Florida kümmern.

Sport mache ich zur Zeit drei Mal die Woche. Da wir hier im Haus keine Waage haben, weiß ich leider nicht ob der auch was bringt. Manchmal schaue ich Abends einen Film den ich mir aus der Bücherei ausgeliehen habe. In letzter Zeit gerne vieeeeele MARVEL-Filme wie zB IronMan.

 

Morgen fahre ich mit meiner Gastfamilie über das Wochenende nach Memphis! Montag ist "Labor Day", das heißt die Kids haben keine Schule. Ich bin mal gespannt wie das wird.

 

Sooo...ich muss jetzt dann M. von der Preschool abholen und ins Bett stecken :-)

Bis dann!

 

Eure Nika

Mi

20

Aug

2014

Kolibris & Streifenhörnchen

Meine Butterkekse
Meine Butterkekse

Zeit für einen neuen Blogeintrag :-)

 

Die Überschrift ist leicht erklärt. Wir haben Kolibris im Garten und gestern saß ein Streifenhörnchen (Chipmunk wie bei "Alvin und die Chipmunks") auf dem Rasen. Die sind ja mal sowas von cool!

Ich habe gestern Kekse gebacken. Meiner Meinung nach schmecken die nicht wie die Butterkekse zuhause :-( Aber die Kids mögen sie und das ist die Hauptsache. Eigentlich macht mir Backen wirklich Spaß, aber wenn man werder die richtigen Zutaten, noch die richtigen Küchengeräte hat macht es irgendwie mehr Stress als Spaß. Als Ausstechformen hatte ich zudem nur so ein Dingsbums und ein Hundeknochen, weil das die einzigen Formen waren, die nicht so groß wie meine Hand waren oder ein Weihnachtsmotiv hatten.

 

Am Sonntag hatte ich mein erstes AuPair-Treffen. Wir waren Rollerskaten in einer Halle. Das hat wirklich viel Spaß gemacht! Danach bin ich mit ein paar von den AuPairs noch shoppen gegangen. Hab aber dieses Mal nichts gekauft. Da ich nicht wusste wo die hinwollen meinte ich ich fahr einfach hinterher. Haha nur blöd dass sie über den Highway gefahren sind und ich vorher noch nie auf dem Highway gefahren bin. Okay, es ist wie die Autobahn bei uns. Nur ist eine Seite eigentlich immer vierspurig. Manchmal sogar sechsspurig. Es ist trotz der Größe wahnsinnig viel Verkehr und man muss aufpassen, dass man nicht plötzlich auf einer Abbiegespur fährt. Aber wenn man mal drauf ist, ist es kein Problem mehr :-)

 

Am Freitag letzte Woche war ich mit meiner Gastfamilie Frozen Joghurt essen :-) Das war auch mega lecker und tooooooooll. Ihr könnt bei August Tennessee nachschauen, da hab ich ein Bild dabei.

 

Ich habe mich nun endgültig für das AuPair-College-Wochenendprogramm in Tampa, Florida angemeldet :-) Das heißt, ich werde im Oktober für vier Tage in Florida sein!!!

Ich freu mich mega darauf! Das wird bestimmt cool!

Und am Montag kommt meine beste Freundin auch endlich nach Amerika :-) Ich hoffe, wir werden uns bald sehen!

 

Das wars erstmal ;-)

Eure Nika

Di

12

Aug

2014

And so on...

Ergebnisse meiner Shoppingtour
Ergebnisse meiner Shoppingtour

Heute war ich shoppen! Und zwar richtig :-)

Hab bestimmt über 200$ weg...:( Aber hab ziemlich Erfolg gehabt! Wenn man erwähnt, dass man aus Deutschland kommt und keine Ahnung hat was die US Größe in den Klamotten ist, wird einem nochmal viel freundlicher weitergeholfen. Zudem wird man in jeden Geschäft nicht nur begrüßt, sondern wird gefragt wie es einem geht und ob man was Bestimmtes sucht. Mein angeblicher Akzent hat mich als Deutsche verraten :-( Und ich hab mich schon gefreut, dass man fast keinen Unterschied hört. Ich frage mich wie ich mich wohl für die Amerikaner anhöre. Zudem hatten die Leute an der Kasse immer sehr viel Verständnis wenn ich meinte, dass ich mit den Dollars noch nicht so gut zurecht komme.

In der Mall war total wenig los. Ich bin relativ früh dort gewesen, während alle anderen arbeiten mussten *hihihi* Nachdem die Kids alle in der Schule waren hatte ich frei :-)

 

M. (mein Jüngster) hatte heute seinen ersten Tag in der "Preschool". Also so eine Art Vorschule, aber schon eher wie Kindergarten. Er war total begeistert. Er will wieder hin! Gut!! Das macht es für mich einfacher ;-) Morgen ist er aber den ganzen Tag da, vielleicht kann ich mich endlich überwinden alleine ins Fitnessstudio zu gehen und alles auszuprobieren.

Mit dem Auto fahren klappt mittlerweile mega gut. Ich kenne alle wichtigen Plätze, wie zB Schule und Bibliothek oder Fitnesscenter. Wenn ich einen Weg kenne geht es auch richtig gut. Nur wenn ich eine Strecke zum ersten Mal fahre, fahre ich nur Mist zusammen. 

Ansonsten ist alles gut hier. Ich mag es wirklich hier zu sein. Ich glaube es tut mir gut!

 

Liebe Grüße

Nika

Sa

09

Aug

2014

Erste Erfolge

Crêpes à la Annika!
Crêpes à la Annika!

Meine erste Woche in Tennessee war erfolgreicher als ich mir hätte erträumen können! (Ihr merkt vielleicht dass ich an meinem Laptop bin...ä, ö, ü und ß gehen wieder!)

Die Familie hat mich wahnsiiinnig gut aufgenommen und ich gehöre schon voll dazu! Der Vorteil, wenn man das erste AuPair ist :-)

Die Kinder lieben mich, jedenfalls die meiste Zeit ;-) Mit meinen Gasteltern kann ich super über alles reden. Egal ob es was richtig wichtiges ist oder ich ihnen erklären muss, dass meine Klospülung kaputt ist (passiert irgendwie andauernd!). Ich bin so froh, in dieser Familie gelandet zu sein, ich kann mir keine bessere Gastfamilie vorstellen! 

Die Kinder hatten die Woche noch Ferien bis Donnerstag. Freitag war schon der erste Schultag. Wir haben viel miteinander unternommen. Sind ins Schwimmbad oder in den Park picknicken. Gestern waren wir in der Bibliothek. Sie sind total begeistert von den "Sticker-Books" und dem Halli-Galli (TIPP für alle zukünftigen AuPairs! Gibts nicht in den USA), das ich aus Deutschland mitgebracht habe.

Noch habe ich bisschen Probleme mich durchzusetzen aber ich bin noch ein Jahr hier und das wird sicher klappen!

Heute hab ich als "Lunch" für meine zwei Älteren Crêpes gebacken. Ich hab ihnen gesagt es wären "German Pancakes". Als sie meine wunderbar kreierten Crêpes (*auf die Schulter klopf* bin immer noch stolz drauf!) gesehen haben, meinten sie dass die aber nicht aussehen wie Pancakes. Als sie sie dann aber probiert haben waren sie begeistert! Und zwar richtig! S. (meine Älteste) meinte: "That's what I call good!" (dt: Das nenne ich mal gut!) und A. (der Mittlere) prahlte damit, die meisten Crêpes geschafft zu haben :-) Danach war überall Sirup verteilt, aber ich war unglaublich stolz auf meinen kleinen Erfolg!

 

Gestern Abend waren meine Hostmum, meine Älteste und ich shoppen. Ziel war für S. Schuhe zu kaufen. Zurück kamen meine Gastmum und ich jeweils mit einem Paar Schuhe und einem Haufen Hygieneartikel und Essen :-D

Wir hatten so viel Spaß! Im Schuhgeschäft haben S. und ich alle hohen Schuhe durchprobiert, die wir in die Finger bekommen haben. Das war so witzig! Sie meinte: "I never knew shopping could be so much fun!" (dt: Ich hätte niemals gedacht dass shoppen so viel Spaß machen kann!)

Mein weiterer kleiner Erfolg: neue Nike's in mega cooles Farben für 20$ (sie waren 40% reduziert und meine Gastmama hat mir noch einen Coupon gegeben!) - das sind umgerechnet etwa 15€! Für neue Markenschuhe! Ich liebe Amerika! :-D

Dann waren wir noch in einem Kaufhaus, da gabs alles. Und wirklich ALLES! Angefangen von Klamotten und Schuhen über Spielzeug, Möbel und Elektroartikel bis hin zu Hygieneartikel und Essen. Das war krass. Und was in Deutschland die "große" Shampooflasche ist, ist hier die normale. Ausserdem hab ich noch nie so viele verschiedene Müslis in einem Regal gesehen! Und da gab es das coooooolste Spielzeug! 

Habt ihr gewusst dass es hier in den USA Drive-In Bankautomaten gibt? Es gibt hier eh für ziemlich alles einen Drive-In :-D

 

Ich glaub ich geh mal schlafen! Morgen ist mein freier Tag :-) Vielleicht geh ich shoppen. Vielleicht auch nicht. Mal sehen!

Gute Nacht :-)

 

Nika

Mo

04

Aug

2014

Angekommen in...Tennessee!!!

Und da bin ich! Mitten in den USA!

Ich bin schon am Freitag angekommen, aber hier ist so viel Neues zu entdecken, dass ich kaum Zeit fuer irgendetwas anderes habe. Habe gerade bemerkt, dass es auf der amerikanischen Tastatur kein "ue" gibt. Eigentlich habe ich meinen eigenen Laptop mitgenommen, bloed nur dass mein Laptopladekabel nicht in meine Adapter passen, also kann ich den Akku nicht aufladen und deshalb sitze ich nun am Computer meiner Hostfamily und hier gibt es kein "ue".

 

Meine Woche in der Trainingsschool in New York war gut. Die Schule an sich war eher nicht so spannend. Aber ich habe viele neue Leute kennengelernt, denen das Gleiche bevorstand wie mir. Ein Jahr in einem fremden Land, in einer Familie mit Kindern zu leben, die man noch nicht so richtig kennt. Das Essen dort erwaehne ich nicht...seid froh dass ihr in Deutschland so leckeres Essen habt! Es gibt hier nicht einmal Brot :-( Also es gibt welches aber egal welche Form oder Farbe es hat - alles hat die Konsistenz von Toast. Orangensaft gab es in Joghurtbechern und naja.

Die Trainingsschool liegt auf Long Island und es ist wirklich wunderschoen dort! Die Leute sind sehr nett und hilfsbereit (meistens jedenfalls) und es war eigentlich die ganze Zeit schoenes Wetter.

Wir hatten eigentlich immer von morgens bis abends Unterricht und so blieb keine Zeit fuer sonstige Aktivitaeten. Am Donnerstag waren wir dann *ENDLICH* in New York City! Und egal was fuer euch eine "grosse" (scharfes S gibts auch nicht!) Stadt ist - vergesst all eure Vorstellungen wenn ihr noch nicht NYC gesehen habt! Wir waren auf dem "Top of the Rock", also auf dem Dach des Rockefeller Centers und egal wohin man geschaut hat...die Stadt ging ueberall bis zum Horizont und danach noch weiter!!! Die Freiheitsstatue hab ich leider nur vom Ufer gesehen :-( aber wir waren am Ground Zero (dort wo die Twin Towers standen - dort ist nun ein Park und ein Denkmal), haben die alten Anlegestellen gesehen, die fuer die Titanic bestimmt waren, aus dem Busfenster konnten wir den McGees Pub sehen (von How I met your Mother), waren natuerlich am Times Square, am Empire State Building und in vielen Strassen dazwischen. Von Top of the Rock konnten wir zudem noch den Central Park sehen. NYC ist so gross, dass man gar nicht alles auf einmal verarbeiten kann. Da gibts uebrigens tatsaechlich so viele gelbe Taxis! Und der Tourguide hat uns erklaert, dass es total teuer ist, wenn man sich das Recht erwerben will um ein gelbes Taxi zu fahren!

 

Am Freitag ging es fuer uns (knapp 270 AuPairs) weiter in unsere Gastfamilien. Nun wurden wir in alle Staaten zerstreut. Mein Bus zum New Yorker Flughafen "La Guardia" ging um 9Uhr morgens. Mein Flug allerdings erst gegen halb vier nachmittags. Zum Glueck war ich am Flughafen nicht die einzige. So habe ich meine meiste Zeit mit Leni, einem anderen AuPair aus Deutschland, verbracht. Als dann mein Flug endlich gehen sollte, bekam ich zufaellig mit, dass dieser gecancelled wurde. Jetzt stand ich da, in einer fremden Stadt, in einem fremden Land und wusste nicht, was ich tun sollte. Mein Flug wurde dann kurzfristig umgebucht auf eine andere Airline. So musste ich ans andere Ende des Flughafens und dort meine neuen Tickets besorgen. Waehrend ich an der ewig langen Schlange anstand, musste ich beinahe weinen. Ich wusste, dass ich meiner Gastfamilie Bescheid sagen musste, wusste aber nicht wie. Mein Handy funktioniert nicht im Ausland und ich hatte keine Zeit ein Telefon zu suchen. Die nette Dame am Ticketschalter hat mir letztendlich ihr Privathandy ausgeliehen, damit ich meine Hostmum anrufen konnte.

 

Endlich sass ich im Flieger nach Washington D.C.. Dort angekommen hatte ich ein wenig Aufenthalt, bevor es weiter nach Nashville, die Hauptstadt von Tennessee, ging.

Fuer die die noch nie in den Staaten waren: hier gibt es immer und ueberall Klimaanlagen. Und entweder wird man auf Nordpolniveau eingefroren oder auf Wuestenniveau geroestet. Eine Zwischenstufe scheint es nicht zu geben.

 

In Nashville angekommen (die Stadt sieht von oben soooooo wunderschoen aus - und so RIESIG!!) war dann natuerlich mein Koffer nicht da. Er war in Washington DC! Bloed war nur, dass ich meinen Handgepaeckkoffer nicht so gepackt hatte, dass ich alles haette wenn mein grosser Koffer weg waere. So stand ich nun da mit einer Jeans die ich anhatte, ein paar Oberteilen, Baerensocken und einer Einmalzahnbuerste aus dem Flugzeug, das uns von London nach NYC gebracht hatte.

Mein Koffer kam zum Glueck gleich am naechsten Tag.

 

Tennessee ist super! Hier ist eine total schoene Landschaft und alles ist so AMERIKANISCH!! Ich LIEBE mein Zimmer. Ich habe mein eigenes Bad und sogar einen kleinen begehbaren Kleiderschrank. Das Haus ist sehr gross aber klein im Gegensatz zu den ganzen Villen hier in der Gegend (welcher Mensch braucht SO VIEL PLATZ in seinem Haus!!!??? Und das ist kein Witz. Die Haeuser koennten 3 Haeuser sein!). Bin vorhin ein bisschen mit dem Auto rumgefahren (die Strassen sind irgendwie komisch). Es gibt alles was man braucht in der Naehe. Die Kids moegen mich schon voll und ich sie auch! Gestern haben wir die ganze Zeit in ihrem Spielraum gespielt. Heute waren wir im Schwimmbad. Vieles ist noch etwas fremd fuer mich. Aber ich denke, dass ich mich relativ schnell an alles gewoehnen werde. Meine Gasteltern sind mega lieb! Und ich fuehle mich jetzt schon als einen kleinen Teil der Familie.

 

So erst einmal genug fuer heute.

Ich wasche vielleicht noch meine Waesche und geh dann schlafen.

Gute Nacht / fast Guten Morgen in Deutschland :-)

 

Eure Nika

Di

29

Jul

2014

NEW YORK CITY!

Nur ein kurzer Eintrag, um euch auf dem Laufenden zu halten :)

Bin seit wenigen Stunden nach etlichen Stunden im Flieger endlich in New York City angekommen. Mit mir gereist sind noch 11 andere AuPairs aus Deutschland. Wir waren eine richtig coole Reisegruppe, obwohl wir in London fast unseren Anschlussflug nach Amerika verpasst hätten.

 

Ich sitze jetzt in der "Lounge" von unserem Haus in der AuPair Trainingsschool auf Long Island und lasse den Abend noch etwas ausklingen, bevor ich mich in mein Bett verkrieche. Bin seit etwa 22h wach und habe mir nach der anstrengenden Reise auf jeden Fall meinen Schlaf verdient!

 

Liebe Grüße aus NYC ♥

 

Nika

So

27

Jul

2014

Time to say goodbye

Tennessee Titans Trikot
Tennessee Titans Trikot

Und jetzt ist es plötzlich soweit...die Zeit ist gekommen um sich zu verabschieden. Und das ist schwer - sehr schwer! An alle zukünftigen AuPairs: Überprüft ob ihr genug Tempos zuhause habt!

Ich bin der felsenfesten Überzeugung, dass ich die besten Freunde, die beste Familie und natürlich den besten Verlobten der ganzen Welt habe. Wir haben heute gegrillt und einfach die Zeit miteinander genossen, ohne groß an den Abschied zu denken. Doch irgendwann kommt einem wieder ins Gedächtnis warum man eigentlich zusammen sitzt.

Meine Freunde sind die Besten! Sie haben mir eine DVD mit allen Videos, die wir je gedreht haben gemacht, ein Fotoalbum mit gaaanz vielen Bildern und sie haben mit ein Trikot geschenkt von der American Football Nationalmannschaft aus Tennessee! Da haben sie alle drauf unterschrieben :)

Es ist wirklich schön zu wissen, dass man Zuhause Menschen hat, die einen lieben und denen man wichtig ist.

 

Für mich geht es in weniger als 19 Stunden los zum Flughafen. Am Montag um kurz vor 12 Uhr Mittag geht mein Flieger von Stuttgart aus Richtung USA. Und wieder einmal fühlt es sich so unreal an...

 

Ich wünsche allen AuPairs einen mindestens genauso gebührenden Abschied wenn sie kurz vor der Ausreise stehen.

Meine Koffer sind fast komplett gepackt, mein Zimmer ist aufgeräumt. Es wird schwer, meinen Koffer auf den 23kg zu halten, da noch nicht alles eingepackt ist. Aber ich werde dieses Abenteuer leben! Den amerikanischen Traum. Und zum Glück muss ich das nicht alleine, da meine beste Freundin Samara ein Monat später nachkommen wird. Zwar etwa 9h entfernt von mir aber was sind in Amerika schon 9 Stunden??!!

 

Und jetzt geh ich schlafen!

 

Mi

23

Jul

2014

Countdown...

WAAAAAAAAAAAAAHHHHH!

Am Montag werde ich mich in den Flieger setzen und Deutschland für ein jahr hinter mir lassen! Ist das nicht wahnsinnig?

Momentan bin ich total im Stress, ich muss noch sooo viel erledigen bevor ich ausreise.

Habe seit ein paar Stunden auch endlich Koffer und weiß gar nicht, wo ich mit dem Packen anfangen soll. Meine Gastgeschenke habe ich mittlerweile auch alle :)

 

Ich hoffe, dass ich in den nächsten Tagen etwas Zeit finden werde, dann kann ich euch meine Koffer zeigen und meine Gastgeschenke, was besonders AuPairs interessieren könnte, die auch bald ausreisen. Aber jetzt gehe ich erstmal schlafen.

 

Gute Nacht

Nika

So

29

Jun

2014

Update

Hey ihr Lieben :)

 

Hier kommt ein kleines Update zu den letzten paar Tagen.

Mittlerweile bin ich jetzt wirklich 19 Jahre alt und hab direkt an meinem Geburtstag meine Flugdaten bekommen :)

Jetzt wird alles erst richtig konkret!

Und zwar fliege ich am 28. Juli (in VIER Wochen!!!) zusammen mit ein paar anderen AuPairs (die ich teilweise schon kennenlernen durfte) von Stuttgart aus nach New York City. Unser Flug geht um 11.55Uhr und das ist seeeehr gut, da ich überhaupt nicht gerne früh aufstehe.

Jetzt muss ich nur noch die Gastgeschenke und Abschiedsgeschenke für meine Familie besorgen. Zudem brauche ich noch Koffer!

 

Momentan sitze ich nicht nur zuhause rum und warte auf meinen Abflug. Ich arbeite im Europa-Park in Rust. Deshalb habe ich auch momentan kaum Zeit mich um irgendetwas anderes als die Arbeit zu kümmern. Trotzdem freue ich mich mega auf Amerika!

 

Eure Nika

So

08

Jun

2014

JA!

Mein Visum :)
Mein Visum :)

Mein Visum ist da!

Es war gestern Mittag in der Post. Ich war letzten Dienstag zusammen mit meinem Papa bei der Botschaft in Frankfurt. Da wird man von einem Schalter zum nächsten geschickt und überall wurden meine Papiere überprüft. Die Frau am letzten Schalter hat mir noch ein paar Fragen gestellt, wie zum Beispiel was ich in Amerika mache, wo meine Gastfamilie wohnt, ob ich mir den Staat ausgesucht habe, wie alt meine Kinder sind und was ich nach meinem Auslandsjahr machen möchte. Als ich ihr alle Fragen beantwortet hatte (auf Englisch natürlich!), meinte sie dass alles in Ordnung ist und dass ich mein Visum bald per Post zugesendet bekomme :) Und hier liegt es nun!

 

Ich hatte am Freitag meine Abifeier und habe auch endlich mein Abiturzeugnis in der Hand. Jetzt habe ich alle Dokumente zusammen, die ich für mein AuPair Jahr brauche. Die ganzen Unterlagen muss ich jetzt nur noch nach Berlin zu Cultural Care schicken und dann ist alles erledigt! 

Dann kann ich mich um Gastgeschenke, Koffer und so weiter kümmern!

 

Es sind noch knapp zwei Monate bis zu meiner Ausreise! Ich freu mich soooooo!

 

Eure Nika

Fr

30

Mai

2014

Yeah :)

Heute kam mein internationaler Führerschein mit der Post. Uuuuund mein Armband, das ein zukünftiges AuPair für mich und andere AuPairs erstellt hat.

 

Auf dem Armband steht: Au Pair USA 2014/2015 - We're living our dream

 

Es fehlt mir jetzt wirklich nur noch mein Visum und die Kopie meines Abizeugnisses, welches ich nächste Woche bekomme! Ich freu mich!!

 

Eure Nika

Di

27

Mai

2014

Geschafft!!

Leute es ist offiziell! Ich habe mein ABITUUUUUR!!!! Die mündliche Prüfung lief richtig gut und ich bin mit dem Ergebnis wirklich zufrieden :)

 

Auuuuuuuuußerdem hab ich nächste Woche Dienstag einen Termin bei der Botschaft! JA es hat endlich geklappt mit dem Termin vereinbaren :)

 

Ist ein kurzer Blogeintrag, um euch auf dem Laufenden zu halten.

Ich freu mich sooooooooooooo!

 

Eure Nika

So

25

Mai

2014

Es geht langsam voran

So :)

Also meine schriftlichen Ergebnisse waren jetzt nicht so der hammer. Aber ich habs auf jeden Fall geschafft, mein Abi :) Am Dienstag werde ich noch mein mündliches Abitur haben, aber selbst wenn das total schief läuft ist es nicht so schlimm. Das Abi hab ich in der Tasche!

 

Unsere Abizeitung habe ich am Freitag auch endlich in den Druck geben können! Nach langem hin und her hat das auch geklappt.

 

Zudem hatte ich letzten Donnerstag ein Vorstellungsgespräch an einer Krankenpflegeschule, an der ich nach meinem AuPair Jahr eine Ausbildung zur Kinderkrankenschwester machen möchte :) Das lief eigentlich ganz gut, auf die Ergebnisse muss ich jetzt leider nur 4-6 Wochen warten.

 

Von dem Visum gibts nichts Neues :( Per Telefon und Mail ist die Botschaft nicht erreichbar...ich habe mich nun direkt bei der Seite gemeldet, auf der man den Termin ausmachen muss. Da bekam ich auch eine Antwort und nun muss ich bis morgen warten, weil die ja nur werktags arbeiten. Und ich hoffe, dass das nun eeeendlich klappt!

 

Ich mach mich mal weiter an die Prüfungsvorbereitungen :)

Einen schönen Sonntag wünsche ich euch noch!

 

Eure Nika

Mo

19

Mai

2014

Nervig...

Hey ihr da draussen.

 

Hoffe ihr seid nicht so genervt wie ich. Morgen früh werde ich meine Abiergebnisse bekommen. Aufgeregt bin ich eigentlich (noch) nicht. Ich wills einfach rum haben. Zudem kommt, dass ich mir die Organisation unserer Abiturszeitung zur Aufgabe gemacht habe und da verzögert sich auch gerade alles ein bisschen :(

 

Meinen Visumsantrag habe ich schon längst gestellt und auch das Geld ist seit letzter Woche überwiesen. NUR habe ich bisher keinerlei Rückmeldung bekommen, dass das Geld angekommen ist. Ich weiß nicht genau, was das Problem ist und ob es überhaupt ein Problem gibt. Aber diese Ungewissheit wann ich mein Visum bekomme nervt mich wahnsinnig...

Ich hab auch vergessen den internationalen Führerschein zu beantragen, weil ich irgendwie dachte dass man den nicht dringend braucht :( 

Ich hoffe, dass am Ende der Woche alles besser aussieht als jetzt!

 

Ich wünsche euch noch einen schönen Montagabend

 

eure Nika

Di

13

Mai

2014

Der Anfang :)

Hey ihr Lieben!

 

Hiermit schreibe ich meinen ersten Blogartikel :)

Naja so waaahnsinnig viel zu berichten gibt es nicht wirklich. Ich möchte - wie schon gesagt - für ein Jahr als AuPair nach Amerika gehen. Auslandsjahr hatte sich schon immer in meinem Kopf festgesetzt. Zuerst dachte ich an einen Highschoolaufenthalt, aber das war dann irgendwie nichts für mich.

Die Idee als AuPair ins Ausland zu gehen kam mir schon vor ein paar Jahren. Doch ich habe diese Idee nie wirklich weiter verfolgt - bis meine Nachbarin und eine Freundin als AuPair in die USA geflogen sind. Da nun das Ende meiner Schulzeit bevorsteht, habe ich angefangen mich zu informieren und habe mich letztendlich für die Organisation "Cultural Care" entschieden.

Ich muss sagen, dass ich mich bei dieser Organisation wirklich wohl fühle und immer jemand da ist, den man mit seinen endlosen Fragen nerven kann ;)

 

Der Bewerbungsprozess hat sich ziemlich in die Länge gezogen (an alle zukünftigen AuPairs → früh anfangen ist nur zu empfehlen!), doch letzten Endes wurde ich endlich am Anfang diesen Jahres freigeschaltet! 

 

Mittlerweile stecke ich mitten in meinen Vorbereitungen für die USA. Ein Haaaufen Papierkram ist das. Aber ich hab fast alles durch - es fehlt nur noch mein Visa! Meine Gastfamilie ist suuuuuper lieb. Sie haben drei süße Kinder und leben in Tennesse :)

Ich hatte das Glück, dass gleich mein erstes Match meine Traumfamilie war. Und so steht es nun fest: am 28. Juli werde ich nach New York und dann weiter nach Tennessee fliegen :)

 

Ich bin so wahnsinnig aufgeregt, das glaubt ihr mir gar nicht. Zudem kommt das Wechselbad der Gefühle. Einerseits freue ich mich soooo sehr auf die USA, ich meine halloooo??!!!! - es ist AMERIKA! Wer träumt denn nicht davon, mal das Land der unbegrenzten Möglichkeiten zu sehen? Andererseits werde ich meine Familie, meine Freunde und vor allem meinen Verlobten hier vermissen. Aber ich bin fest entschlossen, das durchzuziehen weil ich mir sicher bin, dass ich es nicht bereuen werde! 

 

Zur Zeit stecke ich noch in der Endphase meines Abiturs, aber das alles ist in vier Wochen vorbei und dann hab ich (hoffentlich) meinen Abschluss in der Tasche. Wahnsinn wie schnell alles geht!

 

Ich nehme mir vor, während dem Jahr in Amerika viel Blog zu schreiben, damit meine Familie zuhause auch mitbekommt was ich so treibe - und das ich nicht allen alles erzählen muss wenn ich zurück komme ;D

 

Das wars erstmal :)

eure Nika

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Und eines Tages spürst du genug Kraft, Mut und Zuversicht um dich von den Fesseln des Zögerns und der Angst zu befreien und zu neuen Ufern aufzubrechen. -Jochen Mariss

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