New Orleans, ooooh New Orleans

am Mississippi in New Orleans mit Josi, Jonathan und Bernadetta
am Mississippi in New Orleans mit Josi, Jonathan und Bernadetta

Hello!

Letztes Wochenende sind wir gleich in unseren zweiten Roadtrip gestartet. Zusammen mit Jonathan und Bernadetta und unserem Gepäck haben wir uns in das Auto gequetscht und es ging los!

 

Freitag Nachmittag, die erste Etappe bis Tascaloosa, Alabama. Dort durften Josi und ich bei mega netten Freunden meiner Gastfamilie schlafen, Jonathan und Bernadetta haben wir bei einer anderen Unterkunft abgesetzt. Wir wurden herzlich empfangen und haben sogar frische Pizza bekommen. Wir haben noch 1-2 Stunden mit unseren lieben Gastgebern geredet, bevor wir nach den 4h Fahrt dann doch sehr müde ins Bett gekrabbelt sind. Irgendwie waren wir dann doch nicht mehr ganz so müde und es dauerte etwas, bis wir schließlich schlafen gingen.

 

Früh am nächsten Morgen weckt Josi mich ganz stürmisch: "Annika! Es ist 6.45! Wir haben verschlafen, war ja klar." Wir wollten um 7 Uhr die zwei anderen abholen und so hab ich total verschlafen auf meinen Wecker geschaut. "Josi was läuft denn bei dir? Es ist 5.45 Uhr!!!" Zu unserer Freude hieß das noch 15 Minuten länger schlafen.

Als wir uns dann endlich aus dem Bett gewälzt, angezogen und unser Zeug wieder zusammengepackt hatten, sind wir in die Küche geschluft wo der frische Kaffee schon bereit stand und es nach Pancakes duftete. So ist der Ehemann von S. extra früh aufgestanden, um uns Pancakes zum Frühstück zu machen! Die waren lecker und wir haben uns nach tausend Mal bedanken irgendwann verabschiedet.

Nach einigen kleinen Umwegen befanden wir uns endlich auf dem Weg Richtung New Orleans!

Wir hielten für eine kurze Pause jeweils an den Welcome-Centern von Mississippi und Louisiana. 

Am frühen Nachmittag erreichten wir das unendlich heiße New Orleans. Jonathan und Bernadetta hatten auch hier wieder eine andere Unterkunft als wir. Wir haben sie in einer seeeeeehr zwielichtigen Gegend abgesetzt, der Gastgeber sah zwar nett aber nicht so mega vertrauenswürdig aus mit seinen ganzen Piercings und Tattoos (ich habe keine Vorurteile aber in Relation mit dieser Gegend...). Noch haben wir uns gefreut, dass die Neighborhood in der wir unsere Gastgeberin hatten um Welten besser aussah, trotz nur einer Meile Entfernung. Wie wir schon bald festgestellt haben, kann der Schein auch gewaltig trügen.

Wir haben eine Weile darauf gewartet dass unsere Gastgeberin die Tür öffnet, irgendwann kam ein Kumpel ihres Freundes der uns letztendlich Zutritt verschafft hat. Natürlich haben wir kein Luxushotel erwartet und noch kamen wir mit den Umständen klar. Die Gastgeberin war wirklich nett. Hat uns auch mit Fragen über die Stadt weitergeholfen. Das Bad war trotz dem Katzenklo (sie hat drei Katzen) nicht wirklich 'stinky', wie einige der Reviews beschrieben hatten. Ein anderes Thema war, dass ihr Freund mit ihr zusammenlebt und wir das a) nicht gewusst haben und er b) "Künstler" ist und die gruseligsten, unnormalsten Bilder malt die man sich vorstellen kann. Die natürlich nicht nur die komplette Wohnung "geschmückt" haben, sondern uns auch von den Wänden unseres Gästezimmers angestarrt hatten. Wir haben uns so wahnsinnig unwohl gefühlt, uns um unser Geld betrogen (viel zu teuer für das was man bekommt) und einfach gerne weg wollten. Josi hat sich geweigert in der Küche zu kochen (so wollten wir eigentlich Geld sparen - selbst kochen), die war so abartig dreckig! Verbrannte Essensreste von augenscheinlichen Monaten am Herd, dreckiges Geschirr in der Spüle, der Kühlschrank - sagen wir einfach nur es hat einen geschüttelt wenn man einen Blick hinein gewagt hat. Blöd nur dass am Memorial Weekend alles ausgebucht war. So versuchten wir einfach, ganz wenig Zeit dort zu verbringen.

 

Wir sind auch relativ gleich los, Tickets für den Streetcar gekauft (9$ für 3 Tage, das sind doch mal anständige Preise!) und damit nach Downtown getuckert, Dort sind wir die berühmte Bourbon Street entlang gelaufen und ich war etwas geschockt. Natürlich gab es überall Jazz und es wurden die Perlenketten von den Balkonen geworfen. Aber es hat so derbe gestunken, man konnte nicht sagen ob die Pfützen auf der Straße Bier oder Urin waren, überall Betrunkene (am hellichten Tag) und viele weeeeit über unserem Alter. Eigentlich wirklich peinlich. Wirklich nicht mein Lieblingsplatz in NOLA (New Orleans). Klar war es cool das mal gesehen zu haben, aber da wir beide underage (unter 21) waren, durften wir nicht einmal in die Bars REIN. Es war schon nicht besonders schick, lauter Bars, Souvenirgeschäfte und auch einige 'Gentlemen Clubs', wo ich absolut nicht verstehe, wie manche Familien mit ihren Kindern durch diese Straße laufen können.

Wir sind dann noch zum Mississippi gefahren und haben zugeschaut, wie der Schaufelraddampfer 'Creole Queen' abgelegt hat zur täglichen 2stündigen Nachtfahrt, mit Abendessen und Jazz. Leider etwas zu teuer für uns. 

Auf dem Weg zurück sind wir nochmal ein bisschen in die Bourbon Street, nur um das Ganze mal bei Nacht zu sehen aber das war es dann auch schon.

Zurück zur Unterkuft und unter die Dusche! Dort ist es so schwül, kaum tritt man aus einem klimatisierten Gebäude, läuft der Schweiß in Strömen.

 

Sonntag Morgen haben wir gut ausgeschlafen und sind zum 'Frühstück' zum Café du Monde gefahren, um einen Kaffee zu trinken und die beliebten Beignets zu essen. Zur Lunchzeit war die Warteschlange natürlich ewig lang und wir waren überrascht, wie günstig das doch war. Dadurch dass es so bekannt ist hat es leider überhaupt keine Atmosphäre wie ein Café, sondern eher die McDonalds. Aber die Beignets? der Hammer!! Wir haben mehr als nur ein Mal die Wartezeit auf uns genommen um diese Beignets zu essen.

Sonst sind wir noch im French Quarter herum geschlendert, haben uns Künstler und den Jackson Square angeschaut und natürlich haben wir auch den French Market nicht ausgelassen.

Dann ging es zu einem Museum um zwar: Mardi Gras World! Dort haben wir eine einstündige Tour gemacht, die ein Video enthielt über die Ursprünge von Mardi Gras (spricht man : mardi graa, ist französisch für fetter Dienstag), wir durften Kostüme anziehen und Kingcake essen. Zudem durften wir die original Festwagen sehen und die Figuren, die jedes Jahr für jeden Parade neu gemacht werden. Kein Wagen sieht jemals gleich aus. Die riesigen Figuren werden aus leichtem Material, Pappmaché und Farbe gemacht und sehen wahnsinnig cool aus!

Nach Mardi Gras World sind wir zurück zum French Market und irgendwann dann noch zur neuen Mall direkt am Mississippi!

Später wieder zur Unterkunft zurück und nur duschen! Es hat wahnsinnig gewittert in dieser Nacht und wir saßen mit einer Schüssel Corflakes auf dem 2 Quadratmeter Balkon und haben uns entspannt die Blitze angeschaut die über New Orleans zuckten.


Montag hieß es schon wieder zurück nach Tennessee. Doch sind wir nicht wie geplant sehr früh losgefahren, sondern haben noch etwas Zeit im French Quarter, Café du Monde und der Mall verbummelt. Leider sind wir tatsächlich viel später weggekommen als geplant. Josi ist den kompletten Weg zurück gefahren (und hat sich unendlich gefreut als sie nach 3 Stunden den Tempomat gefunden hat), das war wirklich total lieb von ihr! Ich wurde als Erste abgesetzt, um 1.20 Uhr morgens. 

So endete unser Roadtrip, unsere lustige Zeit im Auto (wir hatten lauthals Taylor Swift Songs gesungen) und die gute und interessante und schöne Zeit in NOLA!


eure Nika


PS: Ihr wisst ja wo ihr Fotos findet!

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A. - Junge, 7 Jahre

M. - Junge, 3 Jahre

Und eines Tages spürst du genug Kraft, Mut und Zuversicht um dich von den Fesseln des Zögerns und der Angst zu befreien und zu neuen Ufern aufzubrechen. -Jochen Mariss

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