Advent, Advent...schöne Weihnachtszeit!

Selbstgebastelter Adventskranz
Selbstgebastelter Adventskranz

Nun ist schon Mitte Dezember und Weihnachten steht vor der Tür! Wow die Zeit vergeht wie im Flug! Nach Weihnachten bin ich schon fünf Monate in den USA! 

Dezember ist ein schöner Monat. Es war selbst in Tennessee bisher mäßig kalt, aber ich liebe die Weihnachtszeit. Den Adventskranz habe ich aus den restlichen Zweigen unseres Weihnachtsbaumes gebastelt, da mein Gastvater die unteren Äste abgeschnitten hatte. Ich wusste selbst nicht einmal dass ich sowas kann. Als ich noch jünger war, haben wir so etwas öfter mal gemacht und ich habe alles Wissen rausgekramt, das ich hatte. Nun ja, mit etwas logischem Denken bekommt man das auch ziemlich einfach hin. Und so saß ich im Hof (Anfang Dezember war es wirklich noch warm, an manchen Tagen 15 °C) und habe mit Draht diesen Kranz gemacht. Josi hatte auch schon einen gebastelt und hatte deshalb noch Draht und Dekoration übrig, die ich benutzen durfte. Ich bin tatsächlich stolz auf das Ergebnis. Hätte ich wirklich nicht gedacht, dass ich das so schön hinbekomme! 

In Amerika kann man in der Dämmerung dann schon immer alle Häuser leuchten sehen, manche Leute übertreiben es auch ziemlich. So gibt es in vielen Gärten hunderttausende Lichterketten, gigantische aufgeblasene Figuren (die natürlich leuchten und sich bewegen!) und einige treiben es dann auf die allerhöchste Spitze und spielen Musik, in deren Takt die kleinen Glühlämpchen überall blinken.

Jaja, die Weihnachtszeit...


Eigentlich ist nach meinem Texas-Trip der Alltag super schnell wieder eingekehrt. Trotzdem ist es schön weihnachtlich, was nicht nur an dem geschmückten Weihnachtsbaum und an den hundert Paketen liegt, die jeden Tag ankommen, weil meine Gasteltern eigentlich alles online bestellen.

Wir haben den "Elf on the shelf" (dt.: Elf auf dem Regal). Folgendes ist zu dieser Tradition zu sagen: Eine Familie 'adoptiert' einen Elf, der logischerweise ein Helfer von Santa ist und die Kids beobachtet, um nachts zu Santa zu fliegen und ihm zu berichten, ob die Kinder nice (lieb) oder naughty (böse) waren. Und das macht der Elf (wir haben übrigens zwei Elfen, die auch netter und lustiger aussehen als der traditionelle Elf): Jeden Tag müssen die Kids die Elfen suchen, weil die sich jeden Tag woanders aufhalten. Wenn sie sie gefunden haben, lesen sie den Zettel, den die Elfen für sie geschrieben haben. Da stehen dann so Sachen drauf wie "Backt Muffins und schenkt sie euren Nachbarn", "Sucht ein Spielzeug, mit dem ihr nicht mehr spielt und verschenkt es" oder "Schreibt euren Lehrern eine Weihnachtskarte". Manchmal ist es aber auch anders herum. Die Elfen backen etwas das die Kinder dann essen dürfen oder sie räumen die Kinderzimmer auf.


Aber ich hab mit den Kids und Josi auch schon Kekse gebacken und der Nikolaus war am 6. Dezember auch da. Da meine Gastfamilie gläubig ist, kannten sie die Nikolaustradition im Gegensatz zu vielen amerikanischen Familien schon.


Ausserdem habe ich mich endlich hingesetzt und etwas zwei Stunden für meinen Tennessee-Führerschein gelernt, der mich gerade mal 20$ (umgerechnet ca. 15€) gekostet hat. Ich musste auch nur die Theorieprüfung, da ich aufgrund meines deutschen Führerscheins anscheinend als sehr gute Fahrerin gelte. Hat mich ziemlich gefreut!


Dann war ich noch mit S. bei dem Mini-Nussknacker-Ballett an einer Eliteschule. "Mini" deswegen, weil es nur knapp eineinhalb Stunden dauerte. Trotzdem war es richtig gut und total lustig, da die Tänzer so zwischen 4 und 20 Jahre alt waren. 


Ansonsten habe ich Weihnachtsgeschenke eingekauft, war mit Bekki und Josi unterwegs und habe in den Geschäften alle möglichen und unmöglichen Artikel entdeckt.

Mein knapp 2kg schweres Weihnachtspaket nach Deutschland hat mich letztendlich tatsächlich 50$ gekostet und ich frage mich ernsthaft, warum andere AuPairs so viel weniger bezahlen.

Pläne für Weihnachten sehen folgendermaßen aus. Christmas Day ist hier in den USA erst am 25. Dezember und die Kinder packen ihre Geschenke normalerweise auch schon am Morgen des 25. Dezembers aus. Trotzdem ist der 24. Dezember "Christmas Eve" und wird ruhig verbracht.

Am Freitag nach "Heiligabend", geht es dann zusammen mit meiner Gastfamilie auf den nächsten Trip - nach Ohio, zur Familie meiner Gastmum. Darauf freue ich mich wirklich schon sehr, da ich schon viel von ihrer Familie gehört habe und sie nun endlich kennenlernen darf! 

Silvester sind wir dann wieder zurück und ich werde das dieses Jahr wohl doch in Nashville und nicht irgendwo anders verbringen. Da bin ich mal gespannt, was wir so unternehmen werden!


Und jetzt erst einmal genug geschrieben!

Allen AuPairs und ihren Familien Merry Christmas und natürlich ganz besonders an meine Familie und Freunde und meinen Verlobten zuhause auch ein gesegnetes Weihnachtsfest!

Eure Nika


PS: Ich vermisse den Weihnachtsmarkt!

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