Do

28

Mai

2015

New Orleans, ooooh New Orleans

am Mississippi in New Orleans mit Josi, Jonathan und Bernadetta
am Mississippi in New Orleans mit Josi, Jonathan und Bernadetta

Hello!

Letztes Wochenende sind wir gleich in unseren zweiten Roadtrip gestartet. Zusammen mit Jonathan und Bernadetta und unserem Gepäck haben wir uns in das Auto gequetscht und es ging los!

 

Freitag Nachmittag, die erste Etappe bis Tascaloosa, Alabama. Dort durften Josi und ich bei mega netten Freunden meiner Gastfamilie schlafen, Jonathan und Bernadetta haben wir bei einer anderen Unterkunft abgesetzt. Wir wurden herzlich empfangen und haben sogar frische Pizza bekommen. Wir haben noch 1-2 Stunden mit unseren lieben Gastgebern geredet, bevor wir nach den 4h Fahrt dann doch sehr müde ins Bett gekrabbelt sind. Irgendwie waren wir dann doch nicht mehr ganz so müde und es dauerte etwas, bis wir schließlich schlafen gingen.

 

Früh am nächsten Morgen weckt Josi mich ganz stürmisch: "Annika! Es ist 6.45! Wir haben verschlafen, war ja klar." Wir wollten um 7 Uhr die zwei anderen abholen und so hab ich total verschlafen auf meinen Wecker geschaut. "Josi was läuft denn bei dir? Es ist 5.45 Uhr!!!" Zu unserer Freude hieß das noch 15 Minuten länger schlafen.

Als wir uns dann endlich aus dem Bett gewälzt, angezogen und unser Zeug wieder zusammengepackt hatten, sind wir in die Küche geschluft wo der frische Kaffee schon bereit stand und es nach Pancakes duftete. So ist der Ehemann von S. extra früh aufgestanden, um uns Pancakes zum Frühstück zu machen! Die waren lecker und wir haben uns nach tausend Mal bedanken irgendwann verabschiedet.

Nach einigen kleinen Umwegen befanden wir uns endlich auf dem Weg Richtung New Orleans!

Wir hielten für eine kurze Pause jeweils an den Welcome-Centern von Mississippi und Louisiana. 

Am frühen Nachmittag erreichten wir das unendlich heiße New Orleans. Jonathan und Bernadetta hatten auch hier wieder eine andere Unterkunft als wir. Wir haben sie in einer seeeeeehr zwielichtigen Gegend abgesetzt, der Gastgeber sah zwar nett aber nicht so mega vertrauenswürdig aus mit seinen ganzen Piercings und Tattoos (ich habe keine Vorurteile aber in Relation mit dieser Gegend...). Noch haben wir uns gefreut, dass die Neighborhood in der wir unsere Gastgeberin hatten um Welten besser aussah, trotz nur einer Meile Entfernung. Wie wir schon bald festgestellt haben, kann der Schein auch gewaltig trügen.

Wir haben eine Weile darauf gewartet dass unsere Gastgeberin die Tür öffnet, irgendwann kam ein Kumpel ihres Freundes der uns letztendlich Zutritt verschafft hat. Natürlich haben wir kein Luxushotel erwartet und noch kamen wir mit den Umständen klar. Die Gastgeberin war wirklich nett. Hat uns auch mit Fragen über die Stadt weitergeholfen. Das Bad war trotz dem Katzenklo (sie hat drei Katzen) nicht wirklich 'stinky', wie einige der Reviews beschrieben hatten. Ein anderes Thema war, dass ihr Freund mit ihr zusammenlebt und wir das a) nicht gewusst haben und er b) "Künstler" ist und die gruseligsten, unnormalsten Bilder malt die man sich vorstellen kann. Die natürlich nicht nur die komplette Wohnung "geschmückt" haben, sondern uns auch von den Wänden unseres Gästezimmers angestarrt hatten. Wir haben uns so wahnsinnig unwohl gefühlt, uns um unser Geld betrogen (viel zu teuer für das was man bekommt) und einfach gerne weg wollten. Josi hat sich geweigert in der Küche zu kochen (so wollten wir eigentlich Geld sparen - selbst kochen), die war so abartig dreckig! Verbrannte Essensreste von augenscheinlichen Monaten am Herd, dreckiges Geschirr in der Spüle, der Kühlschrank - sagen wir einfach nur es hat einen geschüttelt wenn man einen Blick hinein gewagt hat. Blöd nur dass am Memorial Weekend alles ausgebucht war. So versuchten wir einfach, ganz wenig Zeit dort zu verbringen.

 

Wir sind auch relativ gleich los, Tickets für den Streetcar gekauft (9$ für 3 Tage, das sind doch mal anständige Preise!) und damit nach Downtown getuckert, Dort sind wir die berühmte Bourbon Street entlang gelaufen und ich war etwas geschockt. Natürlich gab es überall Jazz und es wurden die Perlenketten von den Balkonen geworfen. Aber es hat so derbe gestunken, man konnte nicht sagen ob die Pfützen auf der Straße Bier oder Urin waren, überall Betrunkene (am hellichten Tag) und viele weeeeit über unserem Alter. Eigentlich wirklich peinlich. Wirklich nicht mein Lieblingsplatz in NOLA (New Orleans). Klar war es cool das mal gesehen zu haben, aber da wir beide underage (unter 21) waren, durften wir nicht einmal in die Bars REIN. Es war schon nicht besonders schick, lauter Bars, Souvenirgeschäfte und auch einige 'Gentlemen Clubs', wo ich absolut nicht verstehe, wie manche Familien mit ihren Kindern durch diese Straße laufen können.

Wir sind dann noch zum Mississippi gefahren und haben zugeschaut, wie der Schaufelraddampfer 'Creole Queen' abgelegt hat zur täglichen 2stündigen Nachtfahrt, mit Abendessen und Jazz. Leider etwas zu teuer für uns. 

Auf dem Weg zurück sind wir nochmal ein bisschen in die Bourbon Street, nur um das Ganze mal bei Nacht zu sehen aber das war es dann auch schon.

Zurück zur Unterkuft und unter die Dusche! Dort ist es so schwül, kaum tritt man aus einem klimatisierten Gebäude, läuft der Schweiß in Strömen.

 

Sonntag Morgen haben wir gut ausgeschlafen und sind zum 'Frühstück' zum Café du Monde gefahren, um einen Kaffee zu trinken und die beliebten Beignets zu essen. Zur Lunchzeit war die Warteschlange natürlich ewig lang und wir waren überrascht, wie günstig das doch war. Dadurch dass es so bekannt ist hat es leider überhaupt keine Atmosphäre wie ein Café, sondern eher die McDonalds. Aber die Beignets? der Hammer!! Wir haben mehr als nur ein Mal die Wartezeit auf uns genommen um diese Beignets zu essen.

Sonst sind wir noch im French Quarter herum geschlendert, haben uns Künstler und den Jackson Square angeschaut und natürlich haben wir auch den French Market nicht ausgelassen.

Dann ging es zu einem Museum um zwar: Mardi Gras World! Dort haben wir eine einstündige Tour gemacht, die ein Video enthielt über die Ursprünge von Mardi Gras (spricht man : mardi graa, ist französisch für fetter Dienstag), wir durften Kostüme anziehen und Kingcake essen. Zudem durften wir die original Festwagen sehen und die Figuren, die jedes Jahr für jeden Parade neu gemacht werden. Kein Wagen sieht jemals gleich aus. Die riesigen Figuren werden aus leichtem Material, Pappmaché und Farbe gemacht und sehen wahnsinnig cool aus!

Nach Mardi Gras World sind wir zurück zum French Market und irgendwann dann noch zur neuen Mall direkt am Mississippi!

Später wieder zur Unterkunft zurück und nur duschen! Es hat wahnsinnig gewittert in dieser Nacht und wir saßen mit einer Schüssel Corflakes auf dem 2 Quadratmeter Balkon und haben uns entspannt die Blitze angeschaut die über New Orleans zuckten.


Montag hieß es schon wieder zurück nach Tennessee. Doch sind wir nicht wie geplant sehr früh losgefahren, sondern haben noch etwas Zeit im French Quarter, Café du Monde und der Mall verbummelt. Leider sind wir tatsächlich viel später weggekommen als geplant. Josi ist den kompletten Weg zurück gefahren (und hat sich unendlich gefreut als sie nach 3 Stunden den Tempomat gefunden hat), das war wirklich total lieb von ihr! Ich wurde als Erste abgesetzt, um 1.20 Uhr morgens. 

So endete unser Roadtrip, unsere lustige Zeit im Auto (wir hatten lauthals Taylor Swift Songs gesungen) und die gute und interessante und schöne Zeit in NOLA!


eure Nika


PS: Ihr wisst ja wo ihr Fotos findet!

Mi

20

Mai

2015

1. Roadtrip: Memphis!

Letztes Wochenende sind Josi und ich zusammen in unseren allerersten Roadtrip gestartet! Und zwar nach Memphis, der größten Stadt in Tennessee!

Los ging es Freitag Abend, nachdem ich Off war. Etwa 3 Stunden Fahrt lagen vor uns und wir durften bei der Schwester meines Gastvaters schlafen, da die fast direkt in Memphis lebt. Wir durften "mein" Auto für die Fahrt benutzen und ich bin gefahren. Wir haben einen kurzen Stopp zum Tanken und Kaffee trinken gemacht. Plötzlich waren wir mitten in einem Gewitter. Wir hatten die Blitze schon eine ganze Weile gesehen, aber dann hat es von 0 auf 100 angefangen zu schütten ohne Ende. Manche Autos haben auf dem Seitenstreifen angehalten, ich bin langsam gefahren und die Trucks sind an mir vorbeigebrettert, haben die Sicht zusätzlich erschwert durch das Wasser, das sie hochgespritzt haben. Das war wirklich nicht ganz so lustig. Trotzdem sind wir irgendwann angekommen und die Schwester meines Gastdads und ihr Mann waren noch wach und haben uns Essen und etwas zu trinken angeboten. Wir durften im Gästezimmer schlafen und hatten sogar Schokolade auf unseren Kissen! Sie erzählten uns auch, dass die Kids sich total auf mich freuen und total neugierig sind was Josi angeht.

Irgendwie waren Josi und ich zwar müde, haben aber noch ewig lange gequatscht.

 

Am nächsten Morgen ging es früh raus! Zum Frühstück haben wir Bacon und Eggs bekommen (lecker!!) und wurden von den vier Kids und ihren zwei Freundinnen herzlich begrüßt. Leider war das Wetter nicht so gut. Es hat den ganzen Tag über immer mal wieder geregnet.

Unser erster Programmpunkt: Zoo! Der Zoo in Memphis gehört zu den fünf besten Zoos in den ganzen USA. Und er war tatsächlich riesig! Zudem haben wir uns mithilfe der lieben Familie die 15$ Eintritt gespart! Das was ich unbedingt sehen wollte waren die Pandas! Es gab auch viele andere Tiere, Grizzlys, Eisbär, Löwen, Elefanten, Giraffen und so weiter. Wir haben eine Seerobbenshow gesehen, es ist beeindruckend was diese Tiere können. Als wir bei dem Eisbären an der Scheibe standen, durch die man halb unter Wasser und halb über Wasser sehen konnte, haben wir uns total gefreut dass der Eisbär zu uns an die Scheibe kam. Was dann passierte, hätten wir nicht erwartet. Und zwar hat der uns angesprungen! Josi wollte gerade ein Foto machen, da ist der zur Scheibe gekommen, hat sein Maul aufgerissen und ist an die Scheibe gesprungen. Wir saßen beide in der Hocke, so war seine Tatze genau vor meinem Gesicht, mit einer einzigen Glasscheibe dazwischen. Da haben wir den Schreck unseres Lebens bekommen, das glaubt mal! Wir verbrachten in dem Zoo etwa 2 Stunden, bevor wir mit dem Auto nach Downtown gefahren sind.

 

In Downtown sind wir durch die Straßen geschlendert, haben die Beale Street etwas erkundet und sind ins Peabody Hotel: da werden jeden Tag morgens ENTEN über einen roten Teppich zu dem Brunnen im Foyer geführt, wo sie dann den ganzen Tag schwimmen dürfen. Um 17 Uhr werden sie wieder über den roten Teppich hinausgeführt, die leben auf dem Dach des Hotels in ihrem 'Duck Palace' (der heißt wirklich so!).

Wir sind dann mit dem Aufzug auf das Dach hochgefahren, man hatte dort eine gute Aussicht über die Stadt und es hat zudem nichts gekostet.

Wir haben beide festgestellt, dass Memphis absolut keine schöne Stadt ist. Es ist Memphis, die größte Stadt, aber Nashville ist so viel schöner! 

Wir sind weiter gelaufen, zum 'Civil Rights Museum', das ist dort, wo Martin Luther King erschossen worden ist, die Stelle ist noch original, es war ein Motel und es ist nichts verändert worden.

Wir sind nicht in das Museum, da es etwas teuer war. Also weiter die Straße runter. Und dann kam es. Das Gewitter! Wir standen auf etwa einem Quadratmeter unter einem Hasueingang, mit unseren Regenschirmen zur Straße hin, um nicht ganz nass zu werden. Haben unsere Kameras in Plastiktüten gepackt und gewartet. Das war vielleicht ein Unwetter und nirgendwo ein Geschäft, in das man hätte reingehen können.

Als es etwas nachgelassen hat und schließlich aufhörte, sind wir am Mississippii entlang gelaufen, an dessen Ufer gerade die 'International BBQ Cook Competition' stattfand. Hat auch 10$ Eintritt gekostet (Eintritt bezahlen um Essen zu kaufen, wer macht denn sowas!?). Als wir endlich wieder am Auto waren, taten uns ziemlich die Beine weh, wir waren sicher mehrere Meilen durch die Stadt gelaufen.

Und ich hatte HUNGER!

 

Memphis hat bekanntlich das beste Barbeque und so sind wir zu einem BBQ Place gegangen, den uns die Schwester meines Hostdads empfohlen hatte. Das war mein allererstes mal RICHTIGES BBQ! Und das war günstig, ein Haufen und sooooo gut! Während wir dort gegessen haben, hat es wieder geregnet.

Zum Nachtisch haben wir einen Kaffee bei Starbucks getrunken (und uns dort noch die Starbucks Memphis Tasse gekauft).

 

Raus zu Graceland! Elvis Presley's Residenz war der nächste Halt. Auch das haben wir nur von aussen gesehen, da die Eintrittspreise wirklich lächerlich sind. Die Mauer um das Grundtück sind komplett von Fans beschrieben, und das meine ich so. Man findet keinen Centimeter Platz! Die Flugzeuge die ihm gehörten standen auf der anderen Straßenseite und konnten ebenfalls besichtigt werden (natürlich nur gegen Eintritt).

Kurz später haben wir noch einen Donut bei unseren lieben Gastgebern gegessen und uns verabschiedet und bedankt. Die sind so mega wahnsinnig lieb, das war wirklich traurig für mich dass ich sie eine lange Zeit nicht mehr sehen werde.

 

Unser letzter Punkt war Autokino! Heißt du schaust einen Film auf einer üüüüüüberdimensionalen Leinwand, sitzt in deinem Auto und der Sound läuft über die Frequenz im Autoradio. Das war so cool! Man konnte es sich total bequem machen, sich die Lautstärke einstellen wie man will und reden, ohne dass es jemanden stören würde. Es gab sogar eine Gebäude, in dem man sich alles was man im Kino braucht kaufen konnte. Popcorn, Pizza, Hot Dogs, Getränke, Eis...

Zusammen haben wir dann 'Pitch Perfect 2' geschaut, in dem die Deutschen natürlich mal wieder (wie in so ziemlich jedem zweiten amerikanischen Film) die 'Bösen' waren.

 

Nach dem Film ist Josi die Strecke nach Hause gefahren. Dafür war ich wirklich dankbar, ich war nämlich total müde!

Sonntag Morgen um 3 Uhr war ich schließlich in meinem Bett. Ein toller Trip, trotz Regen!

Nächstes Wochenende steht schon ein weiterer Trip an...

 

eure Nika

 

PS: Am Samstag waren es noch genau 100 Tage bis zu meinem Rückflug nach Hause!

 

Fr

15

Mai

2015

Graduation oder 'Ja sie werfen die Hüte tatsächlich'

Zusammen mit einer Schülerin nach dem Abschluss
Zusammen mit einer Schülerin nach dem Abschluss

Ja, die amerikanischen Schüler werfen ihre Hüte tatsächlich!

Es ist auch wahr, dass man sein Zeugnis ohne viel Gerede bekommt. Was mich etwas vom Hocker geworfen hat ist die Art und Weise wie das Ganze abläuft.


Aber von vorne: Da meine allerliebste Josi ja in der Highschool tätig ist, hab ich die wundervolle Möglichkeit gehabt, mit ihr zusammen zu der Graduation der Abschlussklasse zu gehen. Durch die Musicalarbeiten und meine Aufenthalte in der Highschool kannte ich auch einige der SchülerInnen.

Kurz nachdem ich off war, habe ich mich einigermaßen schick gemacht und bin zur Veranstaltung gefahren, die in der 'Arena' der Lipscomb University stattfand. Dort angekommen war ich überwältigt von den vielen Menschen, die sich dort befanden und etwas enttäuscht von der Unförmlichkeit. 

Es war unglaublich. Ich kam mir vor wie bei einer Sportveranstaltung. Die Leute sind dauernd aufgestanden und herumgelaufen oder waren am Handy. Während der Veranstaltung hat einer hinter uns angefangen zu telefonieren! Viele kamen in Jeans und Flip Flops. Als die SchülerInnen hereingelaufen kamen wurde herumgegrölt ohne Ende. Josi und ich haben uns oft nur geschockt angeschaut, in Deutschland würde das nicht passieren, da wird gepflegt applaudiert und gut ist. Zudem würde KEINER in solch einem Aufzug zu einer Abschlussfeier kommen. Nach einigen Reden von Lehrern und Schülern und einem Gänsehaut-Song einiger Schüler, wurden im Sekundentakt die Zeugnisse ausgegeben. Name vorgelesen, Familie grölt, Zeugnis in die Hand gedrückt, Hand von Lehrern geschüttelt, nächster Schüler. Kein Scherz, genau so lief das ab. Viel unspektakulärer als ich dachte. Trotzdem eine nette Erfahrung.

Als dann alle ihre Zeugnisse hatten, wurden sie offiziell zu Highschool Absolventen erklärt und dann wurden die Hüte geschmissen!

Die meisten haben ihre Hüte wieder eingesammelt, doch eine handvoll lag doch noch auf den Stühlen oder dem Boden nachdem die Schüler die Arena wieder im fein einstudierten Gänsemarsch verlassen hatten. Josi und ich ließen uns die Chance natürlich nicht entgehen! 

Die Veranstaltung war dann nach eineinhalb Stunden vorbei.


Vor der Halle konnte man sich keinen Zentimeter bewegen, da die ganzen Familien zusammenstanden und Fotos gemacht haben! Wir natürlich auch, mit Lehrern und Schülern. Wann bekommt man schon einmal Fotos mit echten Highschool Schülern! 


Glücklich und zufrieden waren wir, als wir bei Josi zuhause echte deutsche Buchstabensuppe gegessen hatten. Nicht mehr so zufrieden waren wir, als wir herausfanden dass wir das GNTM (Germanys Next Topmodel) Finale nicht schauen konnten.

Nichtsdestotrotz freue ich mich über die Erfahrung - und natürlich über meinen Hut ☺


eure Nika

Mo

11

Mai

2015

Camping

Campingtrip mit meiner Gastfamilie
Campingtrip mit meiner Gastfamilie

To sleep under moon and star is a better way - by far!


Letztes Wochenende bin ich zusammen mit meiner Gastfamilie und einer befreundeten Familie, die auch zwei Kinder haben, zum campen gefahren. Meine Gasteltern hatten sich schon den Freitag frei genommen und ich musste somit nicht arbeiten.

Kurz nach Mittag ging es dann los, Ziel war der Fall Creek Falls State Park. 

Es war schon ein gutes Stück Fahrt und wir sind irgendwann nachmittags dort angekommen. Nachdem wir unsere Zeltplätze getauscht haben, da die ursprünglichen direkt am Hang lagen und man dort kaum Platz hatte, haben wir unsere Zelte aufgebaut. Unser riesen 8-Personen-Zelt und ein kleines 2-Personen-Zelt für S. und mich. Ich hatte eine mega bequeme Luftmatratze und einen weichen Schlafsack, so war das für mich schon fast Luxus-Camping! 

Nachdem wir uns etwas eingerichtet hatten, gab es Chicken und Chips mit Früchten zum Abendessen.

Kurz bevor es dunkel geworden ist, sind wir unter der Führung eines Parkrangers auf einen Nighthike (Nachtwanderung) gegangen. Dort haben wir Fledermäuse, kleine Spinnen und sogar Frösche gesehen, die der Ranger gefangen hat. Wir haben einiges gelernt und am Ende sogar einen Waschbären gesehen! Darüber hab ich mich mega gefreut, weil ich uuuunbedingt mal einen in freier Natur sehen wollte.

Zurück am Campground war die andere Familie schon da und wir sind eigentlich gleich ins Bett gegangen, der Nighthike dauerte etwa 2h, so war es schon 22 Uhr.


Am nächsten Morgen bin ich um kurz nach 7 Uhr aufgewacht, AUFGEWACHT! Ich sollte immer so früh schlafen gehen, da ist man dann nicht so sehr müde. Trotzdem war ich die Letzte die aufgestanden ist. Nach einem schnellen Frühstück ging es dann schon los wandern. Der Park ist wunderschön und die Natur atemberaubend, so viele Wasserfälle, eine Hängebrücke und tolle Aussichten. Wir sind 3-4h unterwegs gewesen, sind herumgeklettert und haben unsere Füße im kühlen Wasser gebadet. Zurück beim Camping haben wir Lunch gegessen und uns dann laaaaange ausgeruht, es ist heiß geworden und trotz meiner bequemen Luftmatratze war es im Zelt unerträglich. So habe ich mich nach draußen gesetzt und gelesen. Irgendwann um 15 Uhr oder so etwas sind wir zu einem Wasserloch und einem Miniwasserfall gefahren um zu baden. Ich war die Einzige die ganz ins Wasser ist und ja, es war kalt. Danach bin ich gleich duschen gegangen um den Schweiß und das grünliche Wasserlochwasser abzuspülen. Die Duschen waren nicht die schönsten oder saubersten aber zu meiner Freude wenigstens warm!

Zum Abendessen gab es frisch gegrillste Hamburger und ein wenig später saßen wir alle um das Lagerfeuer und haben S'mores (geschmolzenes Marshmallow und Schokolade zwischen zwei Keksen) gegessen, der Teenager der anderen Familie und ich haben uns ein Wettbewerb geleistet, wer die meisten Marshmallows essen kann. Ich hab nur deswegen gewonnen weil er irgendwann keine mehr essen durfte.

Als um 21 Uhr schon alle im Bett lagen habe ich mit einer Taschenlampe noch mein Buch zu Ende gelesen.


Auch am Sonntag Morgen bin ich um 7.30 Uhr aufgestanden, war natürlich wieder die Letzte die aufgewacht war. Was ist denn los mit denen?! Nach dem Frühstück haben wir gemütlich unsere Zelte abgebaut und aufgeräumt. Zudem sind wir noch einmal den kurzen Hike zur Hängebrücke und einem der Wasserfälle gelaufen. Die Kids durften noch etwas im Wasser planschen und dann sind wir schon wieder aufgebrochen - nach Hause! 

Es war ja Muttertag und deshalb haben wir zum Lunch bei 'Moe's' mexikanisch gegessen. 


Es war ein schöner und erstaunlich entspannter Trip, ich bin froh dass ich mitgegangen war und konnte die Zeit wirklich genießen!


Eure Nika 

Mo

04

Mai

2015

Rock Island State Park und ein Abschied

Rock Island State Park
Rock Island State Park

Einen schönen Mai!


Hier in Tennessee ist das Wetter auf dem besten Stand! Heute hat es 26 Grad und die nächsten Tage wird es nur noch besser!

Gestern war ich zusammen mit meiner Gastmum und den Kids wandern, in einem State Park namens Rock Island, der etwa 2h Fahrt von zuhause liegt. Die Hinfahrt war eine Katastrophe. A. ist durchgedreht! Der DVD-Player im neuen Auto (ja wir haben jetzt ein neues Auto!) ging nicht, weil keiner Zeit hatte sich mit der Technik genauer zu befassen, wir haben das Auto auch erst seit Montag. Er hatte zu wenig Schlaf gehabt und ist dann ausgerastet und hat unlogisches Zeug von sich gegeben, eine Stunde lang saß er in seinem Sitz und hat geheult und geschrien. Am Anfang war das noch echt lustig, da man ihn nicht ernst nehmen konnte. Irgendwann hat es nur noch genervt.

Tatsächlich sind wir irgendwann angekommen und es ging los! Der erste Pfad kann nicht einmal als solcher bezeichnet werden. Ganz am Anfang führten ein paar provisorische Treppenstufen den Hang hinunter und dann ging es über Wurzel und Steine, durch Wasser und Zweige. Es war kein sehr langer Weg, dafür schön und abenteuerlich für uns alle, fast ein bisschen zu schwer für M. der mit seinen 3 Jahren noch keine so großen Schritte tun kann. Es hat sich aber gelohnt, da am Ende ein grünlicher See war, in den wir unsere Beine gehängt haben, das Wasser war schön kalt und erfrischend. S. ist fast reingefallen, da sie nicht auf meine Hostmum gehört hat und zu nah an das Wasser gegangen war wo es aufgrund von Matsch rutschig wurde. Sie ist reingerutscht aber zum Glück stand meine Gastmutter daneben und hat sie gleich gepackt. Sie ist so erschrocken dass sie geheult hat, ihr Hintern war matschig und sie war nass bis zur Taille. Meine Gastmum meinte nur: "I told you so." (dt.: Ich hab's dir doch gesagt) und hat ein Foto gemacht um es meinem Gastvater zu schicken *haha*.

Der zweite Pfad war etwas länger aber auch einfacher zum wandern. Nicht so spannend wie der erste aber das war okay. Leider hab ich mir volle Kanne den Fuß umgeknickt, geschwollen ist nichts nur tut es immer noch weh. Am Ende angekommen sind wir nur noch die Straße runtergelaufen und dort war ein Ministrand und ein wunderschöner See (siehe Foto oben), ich liebe die Natur in Tennessee! Die Kids sind ins Wasser, nur die Beine aber A. war trotzdem komplett nass!

Meine Gastmutter hat dann das Auto vom anderen Parkplatz geholt und alle Kids in ihre Sonntagsklamotten gesteckt. Man waren wir dreckig und verschwitzt!

Die Rückfahrt hat sich wieder lange hingezogen, wir hielten kurz bei Sonic (Fast Food Kette) um Eis für die Kids zu holen, ich bekam einen HotDog (ich LIEBE HotDogs!!). Zuhause waren alle müde - außer die Kids!!! Unverständlich.


Samstag sind alle deutschen AuPairs zum Flughafen gefahren um Adriane zu verabschieden, die mittlerweile schon gut in Deutschland gelandet ist. Sie ist die erste aus unserer 'Clique', die gehen musste. Die nächste wird Josi sein und die dritte bin dann ich. Es war so traurig! Wir haben natürlich noch ein paar Fotos gemacht und ihre Koffer umgepackt, weil beide zu schwer waren. Wir wissen, dass wir alle einmal gehen müssen aber das macht es trotzdem nicht einfacher.

Ich bin nun seit über 9 Monaten hier und heute in genau 112 Tagen geht mein Flug nach Hause. Es ist Wahnsinn! Die Zeit fliegt...


eure Nika ♥

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S. - Mädchen, 9 Jahre

A. - Junge, 7 Jahre

M. - Junge, 3 Jahre

Und eines Tages spürst du genug Kraft, Mut und Zuversicht um dich von den Fesseln des Zögerns und der Angst zu befreien und zu neuen Ufern aufzubrechen. -Jochen Mariss

The world is a book, and those who do not travel read only one page.

The year may bring many tears, smiles and memories. The tears will dry, the smiles will fade, but the memories will last forever.

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